39. Kapitel Ende

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..."Herzlichen Glückwunsch!" Sagte ich und zog Rita in eine Umarmung. "Ich wünsche euch viel Glück".

"Danke" sagte sie und lächelte leicht. "Wollt ihr wirklich schon gehen? Ich meine... wir haben uns gerade verlobt und... Es wäre wirklich schön wenn ihr bleiben würdet". Während sie das sagte, wurde ihr Blick immer trauriger.

Ich steckte meine Hände in die Hosentaschen und schaute zu Chloe rüber. Sie saß leicht deprimiert da und kaute nervös auf ihren Nägeln rum. "Ihr geht es nicht so gut. Es ist besser wenn wir gehen, aber ihr könnt euch hier bedienen. Ich hab das mit meinem Personal geklärt, nehmt alles was ihr wollt und amüsiert euch".

"Ich frag sie trotzdem mal ob es ihr gut..." Sagte Rita, doch ich hielt sie auf. "Nein, lieber nicht. Weißt du... Ihr ist plötzlich sehr schlecht geworden und das war auch schon am Morgen so, nur hat sie sich nichts dabei gedacht. Sie denkt sie ist schwanger und ich glaube es ist nicht so gut wenn du sie jetzt darauf ansprichst".

"Oh" sagte sie und schaute noch mal zu Chloe. 'Na los, lass locker' dachte ich genervt.

"Das ist erstmal ein Schock, sie macht sich halt sorgen" fügte ich hinzu, um sie abzulenken. "Mal sehen, vielleicht ist da gar nichts und falls doch, ich hätte nichts dagegen Vater zu werden" sagte ich grinsend.

Sie lächelte "ich wäre auch gerne Tante. Sagst du mir Bescheid wenn ihr zum Arzt geht?"

"Natürlich" sagte ich und nickte dabei.

Sie zog ihr Handy aus ihrer Tasche und schaute mich erwartungsvoll an. Ich hob eine Augenbraue und brauchte erstmal ein bisschen um zu begreifen was sie von mir wollte. 'Verdammt!' Dachte ich genervt und nahm mein Handy aus der Tasche. Ich tippte auf dem Touchscreen rum und reichte ihr mein Handy. Sie nahm es und tippte meine Nummer ab. Eine nervige Schwester hatte mir gerade noch gefehlt. Meine Ausrede war eigentlich gut gewesen. Eigentlich. Sie würde mir jetzt die nächsten Tage auf die Nerven gehen und darauf hatte ich gar keine Lust. Wenn sie weiter Stress machen sollte, musste ich sie wohl oder übel beseitigen.

"Danke James" sagte sie und gab mir mein Handy zurück. "Dann kümmre dich gut um sie und... Ja. Sag mir Bescheid".

"Wir sehen uns" sagte ich charmant lächelnd, in der Hoffnung das sie uns jetzt endlich in ruhe ließ. Ich reichte Tim die Hand und nickte ihm zu "viel Spaß noch ihr zwei und amüsiert euch!"

Ich drehte mich um und rollte genervt mit den Augen. Diese Menschen waren viel zu nett, wie konnte man so ein langweiliges Leben führen?
Ich blieb vor Chloe stehen und hob sie hoch. Sie krallte sich in mein Hemd und ließ mich sie ohne Protest tragen. Bis sie mit ihren Krücken hinterher kam, war ich schon dreimal bei unserem Auto und zurück. So ging das am schnellsten und wir gingen nicht mehr das Risiko ein, das uns ihre Schwester weiter belästigte.

Während ich sie trug, sagte sie nichts. Komischerweise. Ich schaute zu ihr runter und musterte sie. Sie starrte stumm in die Luft und war irgendwie abwesend. Sie schien gar nicht zu merken das wir den Club verließen. Selbst dann, als ich sie auf den Beifahrersitz setzte und anschnallte, zeigte sie keine wirklich Reaktion. Ich lief ums Auto und schaute mich um. Ich schaute zur Schlange vor dem Club und verengte die Augen. 'Ist das?...' Ich wollte gerade hinlaufen, als der Türsteher schon eine große Gruppe rein laufen ließ. Ich schaute sie alle noch einmal an und blieb stehen. Ich dachte ich hätte ein bekanntes Gesicht gesehen, aber ich hatte mich wohl geirrt. 'Das kann nicht sein' dachte ich. Ich drehte mich um und setzte mich ans Steuer.

Nach einer halben Stunde hatten wir mein Haus erreicht. Sie hatte immer noch nichts gesagt, sich nicht mal bewegt. "Honey?" Nichts. Ich stieg aus und lief zu ihr rüber. Ich schnallte sie ab und hob sie hoch.

B-B Teil 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt