33. Kapitel

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...Ich fühlte mich so allein und das war das erste mal, das ich wieder etwas Zuneigung und liebe von irgendjemanden bekam. Das klang zwar alles verrückt, aber mein Leben war so gut wie vorbei. Um mich herum war es dunkel. Ich stand in diesem unendlich nichts und es gab keinen anderen außer James der in dieser leere stand. Er stand grinsend vor mir und streckte mir seine Hand entgegen. Er hatte wieder einmal mit allem recht gehabt und dafür hasste ich ihn.

Ich biss ihn absichtlich in die Unterlippe und erntete dafür nur ein amüsiertes Knurren. "War das schon alles?"

"Das gleiche könnte ich dich fragen!" Sagte ich wütend.

Er kicherte leise "ich liebe es wenn du wütend bist". Er setzte sich auf und zog langsam meine Hose aus. "Wenn du wütend bist, macht das alles viel mehr Spaß".

Ich starrte an die Decke "denk nicht das ich da mit mache".
Er kroch über mir nach oben und blieb vor meinem Gesicht mit seinem stehen. Er grinste breit "solange ich meinen Spaß habe, ist mir alles recht..." Er beugte sich zu meinem Lippen runter "und... Ich krieg dich schon dazu das du mitmachst"...

-

Ich zog die Decke näher an meinen Körper heran und drehte mich zur Seite. Er strich mit seinem Finger meinen Arm entlang und machte kleine Kreis Bewegungen. Ich war etwas erschöpft und irgendwie fühlte ich mich auch schwach und kaputt. Wie als ob ich eine Grippe hätte und es gerade am schlimmsten war. "Schlaf ruhig" sagte er leise.

"Das war eine Vergewaltigung" sagte ich. Ich war immer noch der gleichen Meinung wie zuvor, doch es traf mich nicht so hart wie ich gedacht hatte. Anscheinend war ich genauso gefühlskalt wie er geworden.

Er Rutsch näher an mich ran und legte seinen Arm um mich. "Nein Sweetheart, das war keine Vergewaltigung. Hätte ich dich vergewaltigt, würdest du jetzt wahrscheinlich vor schmerzen in Ohnmacht fallen".

Ich versuchte ihn wegzurücken, doch er ließ es nicht zu. "Du weißt das ich das nicht wollte!"

Er lachte leise "oh doch, das wolltest du. Ansonsten hättest du dich gewährt..."

"Ich hatte keine Kraft dazu..." Murmelte ich erschöpft.

"Du bist müde, schließ deine Augen Honey" flüsterte er in mein Ohr. Sein klopfendes Herz an meinen Rücken und sein leises atmen an meinen Ohr, schlossen meine Augen automatisch. Es war so gleichmäßig und ruhig... "Ich bin verrückt James... Du hast mich psychisch zerstört" flüsterte ich leise und kämpfte gegen die Müdigkeit an.

Er drückte mir einen Kuss hinters Ohr. "Noch nicht verrückt genug für mich..."

"Ich habe kranke Gedanken..." Flüsterte ich.

"Keine Angst Honey. Bald wird alles vorbei sein. Ich verspreche dir, das alles ganz schnell gehen wird". 'Alles wird schnell gehen...' Wiederholte ich...

-

Ich schloss den letzten Knopf meines weißen Hemdes und stecke es in die dunkelblaue Hose. Ich krempelte meine Ärmel genau zweimal hoch und legte meine Uhr am rechten arm an.
Ich betrachtete mich im Spiegel und strich mein Haar mit etwas Haargel nach hinten. Ich musste dringend zum Friseur und meine Haare kürzen lassen. Sie waren zu lang und ich konnte nicht viel damit anfangen.

Ich warf einen letzten Blick in den Spiegel, bevor ich mich umdrehte und zurück zum Bett lief.
Ich drückte ihr einen sanften Kuss auf die Wange und Betrachtete sie. Sie schlief tief und fest und bekam gar nichts mit.
Gestern war es doch ein bisschen zu anstrengend für sie gewesen.

B-B Teil 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt