4. Kapitel

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...Mir lief der Schweiß von der Stirn. Ich hörte meinen eigenen Atem, durch den Raum klingen. Fünf Wochen, war ich schon in diesem verfluchten Zimmer gefangen. Sie brachten mir nur so viel essen und trinken, wie ich zum überleben brauchte. Ich war langsam mit meinen Kräften am Ende. Meine Augen konnte ich nur, mit größter Mühe aufhalten. Ich versuchte so oft wie möglich zu schlafen, denn dieser Raum schien immer kleiner zu werden. Die Dunkelheit machte mich wahnsinnig. Ich wollte endlich hier raus. Das einzige, was mich noch bei Verstand hielt, war meine wunderschöne Chloe. Ich sah sie immer vor mir. Ihre wunderschönen braunen Augen, strahlten mich an. Ihr Lächeln, verzauberte mich jedes mal und brachte mich selber dazu, zu lächeln. Sogar jetzt.

"Hast du genug James?" Fragte eine Stimme im Raum.

Ich lachte leicht "wie lange sitzt du schon da? Ich habe dich garnicht kommen hören".

"Schon eine weile" sagte er "du stinkst und siehst echt beschissen aus".

Ich Zwang meine Augen, sich zu öffnen und schaute ihn direkt an. "Verzieh dich!" Zischte ich. Wie sollte ich den nach so langer Zeit riechen? Natürlich stank ich. Ich wusste nicht einmal mehr, wie es war, frisch geduscht zu sein. Ich war am Rande des Wahnsinns.

Er lachte leicht "keine Angst, dein Leid ist bald vorbei. Du bist so geschwächt, das wir mit dem Test beginnen können".

Ich schaute ihn böse an "du wirst das alles noch bereuen!"

Er klatschte zweimal in die Hand. Daraufhin öffnete sich die Tür und zwei Männer kamen rein. "Du wirst dich nicht mehr, an deinen Zorn erinnern James. Das einzige, was ich dir lassen werde, ist die Wut auf diese Frau".

Sie nahmen mir die Fesseln ab und trug mich in Richtung Tür. "Bastard!" Zischte ich leise. Ich versuchte mich erst garnicht zu wehren. Es war zwecklos. Ich war mit meinen Kräften am Ende.

"Wir gehen jetzt in mein Labor James" sagte der alte Mann und lief voraus. Ich sah die Lichter an der Decke, an mir vorbei ziehen. Desto weiter wir gingen, desto verzweifelter wurde ich 'sie dürfen mir nicht, meine Erinnerungen an meinen Schatz nehmen! Nein! Ich will es nicht verges...' Meine Sicht verschwamm und ich musste meine Augen schließen. "Wir haben lange gebraucht, um so weit zu kommen" hallte seine Stimme in meinem Kopf "Millionen von Dollar, sind in dieses Projekt eingeflossen und du bist Patient null". Ich spürte etwas kaltes und hartes an meinem Rücken. Sie befestigten, meine Arme und Füße, an dem Tisch auf dem ich lag. Ich drohte wieder, das Bewusstsein zu verlieren. Doch ein leichtes klatschen auf meiner Wange, zwang mich, noch einmal meine Augen zu öffnen. Er grinste böse "gute Nacht James. Wenn du aufwachst, wirst du ein ganz neuer Mensch sein. Das verspreche ich dir!"

"D-u wir-st... Das alles no-och be-reuen" sagte ich noch mit aller letzter Kraft, bevor alles um mich herum dunkel wurde

-

Ich saß auf dem Bett und starrte auf den Boden. James war schon seid drei Monaten verschwunden und es gab immer noch kein Anzeichen dafür, das er überhaupt noch lebte. Mir lief eine Träne die Wange runter. Wer waren diese Männer? Und was hatten sie mit James gemacht? Ich wollte doch einfach nur Klarheit haben. Nicht zu wissen was mit ihm geschehen war, machte mich fertig. Die Tür Klingel von unten, riss mich aus meinen Gedanken. Ich wischte mir die Träne, mit meinem Ärmel weg und stand auf. Kurz bevor ich die Tür erreichte, sprang sie auf und Ian kam rein gestürmt. Er packte mich am Handgelenk und zog mich zum Schrank "Chloe, pack schnell einpaar Sachen ein. Du musst hier sofort weg!" Sagte er und warf mir eine Sporttasche vor die Füße. Ich schaute ihn geschockt an und blieb wie versteinert stehen. Er schaute mich schwer atmend an. "Dann mach ich das halt" sagte er und drehte sich zum Schrank. Er fing an, meine Sachen in die Tasche zu stopfen.

B-B Teil 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt