10. Kapitel

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...Ich rollte mich zu einer Kugel und versuchte meinen Körper so gut es ging zu schützten. Er trat noch einmal zu bevor er von mir abließ. Mein Körper fühlte sich so an, als hätte mich ein Bus angefahren. Alles, wirklich alles Tat mir weh. 'Wie kann er nur?' Ich spürte wie mein Herz in zwei Teile brach. James hatte mich so sehr verletzt und das war erst der Anfang gewesen. Ich schaute langsam zu ihm hoch. Er wischte sich mit seinem Ärmel über die Stirn und lächelte zufrieden. "Das war Lektion eins meine schöne". Ich kniff meine Augen zu und hoffte, das er einfach so schnell wie möglich verschwand. Ich wollte einfach, alleine sein. Doch das tat er nicht. Er war immer noch im Raum. Ich hörte seinen schweren Atem in meiner nähe und ich spürte seinen Blick auf mir. Ich traute mich nicht meine Augen zu öffnen, umso mehr war ich geschockt, als ich seine Hand an meiner Wange spürte. Reflexartig, schlug seine Hand weg und öffnete meine Augen. Er saß vor mir in der Hocke und starrte mich nachdenklich an. 'Wieso guckt er so blöd?!' Dachte ich genervt. 'Er will bestimmt das ich Bettel, aber das kann er vergessen!' Mit aller Kraft hielt ich meine tränen zurück und straffte meine Schultern. Er legte den Kopf leicht schief. "Wieso weinst du nicht?" Fragte er fasziniert.

Ich setzte mich auf und leckte das Blut von meiner Lippe. James wusste genau wo es weh tat. "Weil ich keine Angst vor dir habe. Das alles hast du schon einmal mit mir gemacht".

Er hob eine Augenbraue und musterte mich "schon einmal hm? Dann muss ich mir wohl was anderes einfallen lassen. Mal sehen wie lange es braucht, bis du Angst vor mir hast". Er stand auf und zwinkerte mir zu "ich werde jetzt gehen. Wir sehen uns morgen Honey".

Als er die Tür hinter sich schloss, kamen mir alle Tränen die ich unterdrückt hatte. Meine Rippen schmerzten und meine Lippen fingen plötzlich an zu zittern, aber nicht vor Kälte. Mir wurde bewusst, das alles noch einmal von vorne anfing. Mein Leben wiederholte sich. Alles was ich durchgestanden hatte, musste ich noch einmal durch machen. Nur dieses mal, wusste ich nicht wie weit James gehen würde. Er war eindeutig schlimmer als zuvor. Ich legte mich auf den Boden und starrte an die Wand 'schaffe ich das noch einmal?'...

-

Ich streckte mich und gähnte müde. Die Sonne strahlte durch das Fenster in mein Zimmer rein und zauberte mir ein Lächeln ins Gesicht. Ein neuer Tag war angebrochen und ich fühlte mich mehr als gut. Ich stand auf. Ich wollte so schnell wie möglich runter und nach Chloe sehen. Ich wollte sehen, wie schlecht es ihr ging. Ich ließ mein Genick, rechts und links knacksen. Heute war Teil zwei meines Planes. Die Erniedrigung. Ich nahm eine warme Dusche und zog mich langsam an. Nachdem ich ausgehen gefrühstückt hatte, nahm ich einen Apfel und lief runter in den Keller. Ich lief pfeifend durch den Flur und blieb bei der richtigen Tür stehen. Ich öffnete sie und lehnte mich grinsend am Türrahmen an. Sie schaute mich böse an, sagte jedoch nichts. "Morgen!" Rief ich und lief rein. Sie zuckte kurz zusammen, straffte jedoch gleich wieder ihre Schultern. 'Was für ein Selbstbewusstsein' dachte ich amüsiert. "Wie geht es denn meinem Schatz heute?" Sie sagte nichts. Ich lachte und lief auf sie zu "hast du Hunger?" Sie antwortete mir wieder nicht. Ich legte den Kopf leicht schief 'so ruhig?' Ich wurde langsam wütend "der Tag hat so schön angefangen. Du willst ihn mir doch nicht vermiesen oder?" Wieder erntete ich nur einen bösen Blick von ihr. Ich blieb vor ihr stehen und packte fest ihren Kiefer. "Rede mit mir Honey!" Knurrte ich, doch sie starrte mich mit der selben Miene wie zuvor an. Ich holte aus und verpasste ihr eine Ohrfeige. Sie kniff die Augen zu und biss sich auf die Unterlippe. Ich beugte mich langsam zu ihr vor "interessant was du für eine Selbstbeherrschung hast... Ich mache solange weiter bis du endlich mit mir redest". Mit einem Ruck, zog ich sie unter mich. Sie drückte ihre Hände auf meine Brust und versuchte mich wegzuschubsen, aber mit Leichtigkeit packte ich ihre Handgelenke und hielt sie ihr fest. Mit meiner freien Hand, Strich ich ihr erst den Hals entlang und dann immer weiter runter. Sie Kniff ihre Augen zu und spannte sich komplett an. Ich grinste bei ihrem Anblick "3..." Ich kam bei ihrer Brust an "2..." Ich fuhr weiter runter "1..."

B-B Teil 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt