17. Kapitel

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Ich rannte durch einen Wald immer mehr auf die schreie zu. Sie klangen verzweifelt und gequält. Ich schaute mich um. Ich stand auf einer Lichtung und vor mir lag ein Mädchen. Vielleicht 12 Jahre. Ich sog erschrocken die Luft ein und rannte zu ihr. Sie atmete schwach und zuckte einwenig. Ich drehte sie auf den Rücken.
Diese Augen...sie waren weiß...GANZ WEIß!

Ich setzte mich auf.
"Süße? Was hast du?", fragte mich Henry erschrocken. Ich zitterte am ganzen Körper.
" D-die Augen...v-von dem M-mädchen waren weiß!", brachte ich hervor. Henry zog mich zu sich und küsste meine Nasenspitze.
"Das war nur ein Alptraum. Hier ist kein Mädchen." ,beruhigte er mich. Ich atmete tief ein. "Passt du auf mich auf?" "Natürlich Pass ich auf dich auf",versicherte er mir. Ich sank zurück ins Kissen um noch 3 Stunden zu schlafen bevor wir in die Schule mussten.

Wir betraten den langen Schulflur. Henry legte einen Arm um meine Taille und zog mich weiter. Alle schauten uns an. Naja mehr Henry. Er wirkte hier wirklich fehl am Platz. "Du würdest eher auf einen Catwalk passen",meinte ich zu ihm. Er lachte nur dieses wunderschöne lächeln. "Da wärst du aber nicht!", entgegnete er sanft und gab mir einen Kuss. Die anderen im Flur hatten das beobachtet und angefangen zu flüstern. "Ich will mir nicht ausmalen was sie gerade über uns flüstern",ich verzog mein Gesicht zu einer Grimasse. Henry gab mir einen Klaps auf den Po und zog mich weiter. "Das stört uns doch nicht. Es sind eh nur noch 3 Wochen die du hier verbringen musst", sagte er zu mir.
Stimmt es waren nur noch drei Wochen die ich hier verbrachte. Nie wieder hier sein zu müssen fühlte sich toll an, aber trotzdem würden mir alle fehlen.
"City! Henry!"
Ich schaute Henry wissend an. "Alex", sagten wir beide wie aus einem Mund.
Alex fiel mir um den Hals. "Schön das du wieder da bist." Ich redete ein paar Minuten mit ihr bis wir zu unseren Räumen mussten.
Natürlich setzte sich Henry neben mich. Wir hatten Mathe.
Mr. Link stellte natürlich Henry vor und alle Mädchen fingen fast an Auf ihre Formeln zu sabbern, aber als sie sahen das er meine Hand hielt widmeten sie sich enttäuscht wieder ihren Formeln. Sogar Henry konnte rechnen. Nur ich nicht.
Ich riss ein Stück Papier aus meinem Heft und schrieb etwas darauf.
F: Ich will nicht rechnen.
H: Süße, das ist in der Schule so
F: Idiot... -_-
H: Haha. Ich liebe dich auch. ;*
F:Was ist eigentlich dein Job?
H: Dich beschützen. ^-^
F: Abgesehen davon.
H: Ich arbeite für eine Agentur die sich um so Leute wie uns kümmert. Zum Beispiel nehmen wir sie auf und helfen Ihnen ihre Kräfte zu kontrollieren.
F: Ähm...das kann dir aber niemals genug Geld bringen um so ein tolles Haus zu haben.
H: Reich geerbt! ^-^
F: 0-0 war ja klar.
" Mrs. Blay Bitte widmen sie sich wieder ihren Aufgaben.", Unterbrach uns Mr. Link. Ich verdrehte innerlich die Augen. "Ja Sir."
Als und der Gong befreite stöhnte ich dankbar auf.
"Der Horror mal wieder", murmelte ich mehr zu mir selbst.
"Ich fands eigentlich ganz ok", meinte Henry.
"Streber!" Er lachte und streckte mir die Zunge raus. Ich zwinkerte ihm zu.
Als wir in der Pause mit Alex zusammen saßen erzählte ich ihr von dem Drohbrief.
"Oje.", meinte sie nur. Ich schaute Henry an. Er zuckte mit den Schultern.
"Alex ist alles okay?", fragte ich vorsichtig.
"Lass mich! Ich hab es satt euch beiden beim knutschen zuzusehen. Du ignorierst mich völlig. Und dann ziehst du einfach so bei ihm ein. Ohne an mich zu denken.
Das war's. Ich will nicht mehr deine Freundin sein. Viel Spaß noch ihr beiden!" Ich schaute der wütenden Alex hinterher. So war sie noch nie zu mir gewesen.
"Was war das denn?!", staunte Henry. Meine Unterlippe begann zu zittern. "I-ich weiß es nicht. Ich glaube ich hab grad meine einzige Freundin verloren.",schluchzte ich in Henrys Pullover.

Green EyesWhere stories live. Discover now