38. Kapitel

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Brighton war ein schönes Fleckchen Erde, aber bei Nacht mochte ich so ziemlich jede Stadt. Das Ferienhaus war mehr im inneren Brighton's .Es war ein schönes, kleines Reihenhaus. Ich hatte mich sofort in es verliebt.
"Wo geht Thea hin?", fragte ich und schaute ihr hinterher. Sie ging ein Reihenhaus weiter und klingelte dort Sturm.
"Warte kurz...", verkündete Henry grinsend.
Die Tür wurde geöffnet und Thea sprang jemanden in den Arm. Sie quitschte aufgeregt und schien diesen jemand zu küssen.
"Achso....ihr Freund wohnt nebenan?"
"Jap. Das heißt Thea wird nur selten bei uns sein.", sagte er lächelnd und gab mir einen Kuss.
Ich erwiderte sein lächeln und lief auf das Reihenhaus zu, das der Familie Naight gehörte. Henry öffnete die Tür und gab einen Blick auf einen gemütlichen Flur mit einer Treppe nach oben frei. Links von mir, ging es in die Küche und gerade aus ging es in ein kleines, niedliches Wohnzimmer mit Kamin, Sofa, Sessel und einer Wand voller Bücher. Ich strich über die Einbände der Bücher. Einige waren älter und einige sahen relativ neu aus. Dann lief ich die Treppe in den zweiten Stock hoch, wo Henry schon auf mich wartete. Er öffnete eine Tür hinter dem sich ein Schlafzimmer befand. Es hatte ein großes schwarz-weißes Bett in der Mitte und die Möbel waren alle in dunklen Farben gehalten. Das Zimmer hatte einen Balkon mit einem Blick auf den liebevoll bepflanzten Garten, der zu dem Haus gehörte. Ich ging auf den Balkon hinaus und atmete die frische Nachtluft tief ein.
"Hier ist es wie bei mir Zuhause.", flüsterte ich einwenig traurig.
"Nicht weinen Prinzessin." Ich hatte gar nicht gemerkt, dass mir eine Träne die Wange runter lief. Er wischte sie mit seinem Daumen weg und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. Ich versuchte ein tapferes lächeln zu Stande zu bringen, was mir nicht zu gelingen schien, denn Henry schaute auf mich besorgt herunter.
"Du kannst auch vorerst zu deiner Mom ziehen, wenn dir das zu viel wird."
Jetzt war ich wieder ganz ich selbst. Ich boxte ihn in den Oberarm.
"Spinnst du? Ich geh doch nicht weg von dir." Sein Blick veränderte sich. Ich merkte, dass sein Blick stechender wurde.
"Du kannst mir ruhig glauben! Du musst nicht meine Gedanken lesen!", sagte ich empört.
"Ich will nur das es dir gut geht und du dich wohl fühlst.", sagte er liebevoll.
"Mit dir geht es mir gut und nur wenn ich bei dir bin fühle ich mich wohl." Er lächelte und küsste mich sanft.
"Du zitterst ja, Prinzessin. Ich glaube wir sollten uns mal schlafen legen.", sagte er und schob mich wieder in das Zimmer. Wir zogen uns unsere Pyjamas an und kuschelten uns in das große Bett.

Ich stand in der Küche und machte Eier mit Speck. Es war schließlich auch mal Zeit, dass ich Henry verwöhnte. Ich war zu konzentriert um zu merken, dass er sich hinter mich stellte. Henry legte einen Arm um meine Hüfte und gab mir einen Kuss auf die Wange.
"Kochst du etwa für mich?", fragte er mich neugierig.
"Ja. Ich dachte mir, dass du auch mal es verdient hast verwöhnt zu werden." Toll in meinen Gedanken klang das besser.
"Das ist süß von dir Prinzessin, aber ich kann auch kochen." Ich glaube ich hatte ein wenig seinen Stolz verletzt.
Ich dirigierte ihn zu dem Esstisch und befahl ihm einfach nur da auf mich zu warten. Er verdrehte die Augen, aber lächelte.
Wir hatten gerade fertig gefrühstückt, als es an der Tür klingelte. Ich stand auf und ging zur Tür. Henry kam mir hinterher und nahm meine Hand. Vor der Haustür stand Thea, ebenfalls Hand-in-Hand mit einem Typen.
"Hi. Wir dachten uns wir kommen euch mal besuchen.", strahlte mir Thea entgegen und kam herein. Henry begrüßte den Typen- der Theas Freund Carlo sein musste- freundschaftlich. Carlo war das komplette Gegenteil von Henry. Er hatte eher hellbraune Haare und braune Augen. Sein Körperbau war kräftiger als Henrys und Carlo war ein bisschen kleiner als er. Während mein Freund eher groß, dünn und sportlich war, war Theas Freund eher durchschnittlich groß, etwas kräftiger, aber wirkte trotzdem stark. Carlo kam auf mich zu.
"Hey. Du bist bestimmt Fay. Ich bin Carlo.",er legte den Kopf schief und schaute mich einmal von oben bis unten an, dann drehte er sich zu Henry um. "Da hast du dir aber eine echte Schönheit angelächelt." Henry strahlte und legte einen Arm um mich. Thea nahm wieder Carlos Hand und wir gingen in das Wohnzimmer. Wir unterhielten uns, eigentlich ganz Lustig. Zwar waren mir ein paar von Carlos Anspielungen zuwider, aber Henry und Thea schienen diese nicht zu stören. Wie auch wenn mein Freund ebenfalls ständig so....unangemessenen Anspielungen brachte. Ich hatte mich aber irgendwann daran gewöhnt und gab mein Bestes nicht Henry bei jeder perversen Anspielung gegen das Schienbein zu treten (das war schwerer als erwartet).
Als Thea und Carlo wieder Händchen haltend abgezogen waren, drehte ich mich zu Henry um.
"Ist was?", fragte er unschuldig.
"Ja. Wie kann man nur so schrecklich....pervers sein?", fuhr ich ihn an. Aber anstatt sich zu entschuldigen fuhr er sich grinsend durch die schwarzen Haare.
"Pervers? Das ist neu!"
"Tu nicht so. Ich weiß das du weißt was ich meine!" Er lachte frech und ging die Treppe hoch.
"So endet dieses Gespräch nicht!", rief ich und hetzte die Treppe hoch.
"Doch!", rief Henry aus dem Schlafzimmer. Ich stürmte herein und schaute mich um.
Kein Henry....
Er umarmte mich von hinten und fing an mich zu kitzeln. Ich schrie auf und begann laut zu lachen.
"Lass es! Ich gebe auf! Hast du gehört? Ich gebe auf! Du hast gewonnen ich nehme es zurück!", keuchte ich zwischen zwei Lachanfällen. Er ließ von mir ab und drehte mich um.
"Warum nicht gleich so?", fragte er triumphierend. Ich schlug in immer noch lachend auf die Brust.
"Weil ich niemals kampflos aufgeben würde." ,sagte ich als ich nicht mehr lachen musste und gab ihm einen Kuss.
"Gut das meine Prinzessin so einen starken Willen hat!"

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