28. Kapitel

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Ich befand mich in einem Raum. Es war dunkel. Meine Arme und Füße konnte ich nicht bewegen, weil sie gefesselt waren. "Hallo?! Henry?! Ist da jemand?",schrie ich verzweifelt. Als Antwort bekam ich nur ein böses lachen.

Jemand streichelte meinen Rücken. Ich drehte mich um und sah (zum Glück) Henry.
"Ich dachte schon du bist mein Killer." Er hielt inne. "Wie sollte mich jemand von dir wegbekommen?" Berechtigte Frage er war schließlich nonstop bei mir."Ich weiß nicht...einen Schlag auf den Hinterkopf?" Er schaute nachdenklich. "Da tut mir der Gegenstand leid, der auf meinen Hinterkopf trifft.",sagte er wieder ganz der alte.
"Rate mal welcher Tag heute ist Prinzessin Fay." Schlagartig war ich wach. "Heute ist Weihnachten!",quitschte ich aufgeregt.
"Genau.",er grinste," Komm wir gehen zum Baum und du packst deine Geschenke aus!" Er wartete gar nicht auf meine Antwort sondern zog mich aus dem Bett. Wir gingen (wie in den Weihnachtsfilmen) im Pyjama und Händchen haltend in das große Wohnzimmer. Henry machte die Lichterkette am Baum an und wir setzten uns vor den Baum . Die Stimmung war herrlich Weihnachtlich.
"Halt. Du packst zuerst mein Geschenk aus.", sagte ich zu ihm liebevoll und reichte ihm mein Geschenk. Ich hatte ewig gebraucht um etwas zu finden was ihm gefallen könnte. Am Ende hatte ich mich für ein dünnes Silberkettchen mit einem Anhänger daran entschieden. Auf dem Anhänger war sein Geburtsdatum und sein Sternzeichen eingraviert.
Er packte die Kette aus und lächelte. "Gefällt sie dir?",erkundigte ich mich. Er küsste mich auf die Nasenspitze. "Sie ist toll. Das ist eines der schönsten Geschenke die ich bisher bekommen habe." Ich lächelte und war froh das sie ihm gefiel, schließlich hatte ich eine ganze Woche überlegt ob das zu ihm passen könnte.
"Jetzt packst du meine Geschenke aus.",sagte er. Ich krabbelte auf seinen Schoß. "Geht's dir gut?",fragte er unsicher. Ich lachte. "Diesesmal schon." Er lachte mit und malte Kreise auf meinen Rücken.
Er reichte mir zwei verpackte Päckchen. Das kleinere öffnete ich zuerst.
"Victoria Secret? Du konntest nicht widerstehen,oder?", fragte ich vorwurfsvoll.
Er grinste." Nein ich habe sofort an dich gedacht als ich es gesehen habe."
In den Päckchen war (Wer hätte es gedacht) schwarze Spitzen Unterwäsche.
"Ernsthaft? Ich dachte du wärst kreativer."
"Pack das große Paket aus! Das passt dazu.",forderte er mich auf.
Ich staunte als ich sah was in der Box war, es war ein himmlisches Kleid. Es war schwarz,hatte keine Ärmel und fiel ab der Hüfte in mehreren Lagen Tüll bis auf den Boden. An dem Korsett waren kleine Pailletten eingestickt.
Ich seufzte verträumt. "Wie machst du das?"
"Was denn?",erkundigte er sich.
"Na immer das perfekte Geschenk für mich finden."
"Ich glaube das ist bei mir der Instinkt der mir das sagt." Er grinste stolz. Ich gab ihm einen Kuss. "Da ist aber noch was drin!", sagte er.
Ich schaute in die Box. Stimnt dort lag ein Brief auf dem Stand in sauberer Handschrift:
An: Meine Prinzessin Fay
Ich kicherte und öffnete den Brief.
Fay,
Ich weiß du wirst mich dafür hassen, aber ich tue das trotzdem (Für dich und mich). Ich möchte dich -in diesem Kleid- in ein Restaurant ausführen.Es ist ein besonders Restaurant,aber das wirst du schon sehen. Ich hoffe du bist mir nicht allzu böse wenn du herausfindest was ich meine.
Henry

Ich schaute ihn an. Er schien sich unsicher über meine Reaktion sein.
"Du bist ein Arschloch!",ich machte eine kleine Pause und lächelte dann. "Aber du bist mein Arschloch. Deswegen kann ich dir diese Bitte nicht abschlagen.", sagte ich schließlich. Er atmete erleichtert aus.
"Danke.",sagte er aufrichtig. "Da du jetzt weißt,was mein Geschenk ist, ist das Verbot doch aufgehoben oder?",fragte er anzüglich grinsend. Ich grinste mindestens genauso anzüglich zurück." Ja...hiermit hebe ich es auf." Er lächelte und küsste mich gierig. Nach einer Weile hob er mich von seinem Schoß. "Wie wäre es mit ein wenig Champagner?", flüsterte er mir ins Ohr. Ich kicherte und nickte. Er stand auf und ging in die Küche. Ich schaute mir meine Geschenke nocheinmal an. Ich lächelte in mich hinen. Das Kleid war wirklich toll und die Unterwäsche war auch nicht so entsetzlich. Hoffentlich gewöhnt er sich nicht an mir meine Unterwäsche zu besorgen.
Plötzlich hörte ich ein knacken in dem Baum und im nächsten Moment fiel er um. Er verfehlte mich um ein paar Zentimeter. Ich schaute geschockt auf den Baum, der gerade eben noch da stand. Henry kam zu mir. "Was ist passiert?",fragte er alamiert.
"I-ich weiß nicht. Ich saß hier und...und dann ist der Baum fast auf mich gefallen!",sagte ich abgehackt. Henry schaute sich den Stamm des Baumes an.
"An einer Seite angesägt.",erklärte er mir.
"Das heißt das war...absicht?" Er nickte grimmig. Ich stand mit wackeligen Beinen auf,sammelte die Geschenke auf nahm Henry an der Hand und führte ihn in unser Zimmer zurück. Er beobachtete mich dabei, wie ich das Kleid über den Schreibtischstuhl hing und den Brief auf den Nachttisch legte.
"Können wir bitte den restlichen Tag im Bett verbringen?"
Er lächelte und drückte mich ins Kissen. "Mit Vergnügen. Aber ich denke bevor wir das Verbot ganz aufheben,sollten wir beide noch etwas schlafen." Ich lächelte dankbar. Weil ich zu müde war um zu sprechen schaute ich Henry in die Augen. Du weißt einfach immer was ich brauche. Als Antwort küsste er mich kurz und zog mich dann zu sich ran.

Green EyesWhere stories live. Discover now