26. Kapitel

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Nachdem Henry sich genug "belohnt" gefühlt hatte,schlug er vor,dass wir in sein Lieblingspub gehen könnten.
"Aber nicht so lange ich will schließlich noch ins Bett!",ermahnte ich ihn.
"Versprochen!",sagte er ehrlich.
Wir fuhren ca. 30 Minuten bis wir an unserem Ziel angekommen waren. Es war ein niedliches kleines Pub,das weihnachtlich dekoriert war.
"Das ist ja niedlich.",schwärmte ich. Henry lachte vergnügt.
"War also doch gut meine Idee.",schlussfolgerte er.
Innen war es noch viel weihnachtlicher geschmückt als von außen. Ich schaute mich lächelnd um, es war voll, aber nicht so laut wie es in anderen Pubs war. Henry ging auf den nett aussehenden Mann hinter der Bar zu. Der Mann hatte blonde Locken und war vielleicht anfang 30.
"Henry, dich hab ich aber lange nicht mehr gesehen!",begrüßte der Mann Henry. Dieser entgegnete:"Hi John. Ja es war etwas stressig im Moment." Er schaute mich an und warf John einen Blick zu, den nur Männer verstanden. "Wer ist den die süße Maus?",fragte John Henry mit den Blick auf mich gerichtet.
"Ich bin keine süße Maus!", rief ich empört. John und Henry lachten. Männer sind doof! Dieses mal gab ich meinem Kleinem-piepsigen-Ich Recht. Henry legte den Arm besitztergreifend um meine Hüfte. "Die süße Maus", das sagte er extra,"ist meine Freundin Felicity.",letzteres sagte er stolz. John lachte freundlich und hielt mir die Hand hin. Ich schüttelte und lächelte zaghaft.
"Also was führt euch zu mir?",fragte John hilfsbereit.
"Wir wollten dich mal besuchen und etwas trinken.",antwortete Henry.
"Wir wollten etwas trinken?",fragte ich mit hochgezogener Augenbraue. John lachte."Gut gemacht Henry! Die Kleine passt zu dir.",sagte er anerkennend. Henry drückte mir einen Kuss auf die Wange und schaute mich an. "Ich weiß.",sagte er verträumt. Ich wurde rot.
"Also was wollt ihr trinken?"
Wir bestellten uns beide einen Gin Tonic. Naja Henry überredete mich dazu es zu probieren.
Henry unterhielt dich angeregt mit John über Männerkram. Ich drehte mich auf meinem Barhocker um und beobachtete die Leute. Ich trank einen Schluck von dem Irgendwas,das Henry mir empfohlen hatte. Es schmeckte bitter und ich verzog mein Gesicht. Ich stellte mein Getränk ab und hörte den beiden zu. Aber aus der Unterhaltung wurde ich nicht schlau. Sie redeten über Zoll und Öl Preise. Halt richtige Männerthemen. Ich seufzte und trank noch einen Schluck von dem Gemisch. Es schmeckte gar nicht mehr bitter sondern süß, stellte ich überrascht fest. Ich zuckte mit den Schultern und trank ungerührt weiter.
Henry verabschiedete sich von John und wir gingen gemeinsam zum Auto. Irgendwie fühle ich mich grade voll benebelt!
"Das kommt vom Alkohol.",meinte Henry grinsend.
"Aber dir geht es doch gut!"
"Ich halte wohl mehr aus als du Maus.", neckte er mich.
"Ich bin nicht deine Maus!",grummelte ich vor mich hin.
Aufeinmal besserte sich meine Laune. Ich fing an zu kichern. Mein ganzer Bauch kribbelte.
"Stimmt was nicht?",fragte er mich unsicher.
"Nein nein. Alles gut.",kicherte ich. Ich nahm seinen Geruch ganz klar wahr. Eine Mischung aus Wald und Blumen. "Weißt du das du nach Wald und Blumen riechst?",kicherte ich.
Er runzelte die Stirn. "Ich glaube das war zu viel Alkohol für dich!",beschloss er.
Wir waren wieder Zuhause angekommen und ich verspürte das Bedürfnis ganz nah bei Henry sein zu müssen. Ich kuschelte mich also nah an ihn dran. Er legte einen Arm um meine Schulter. "Ich glaub du setzt dich mal auf das Sofa und ich hol dir ein Glas Wasser.",schlug er vor. Ich kicherte nur als Antwort.
Er setzte mich auf das Sofa und ging in die Küche. Als er aus meinem Umfeld war,fühlte ich etwas in mir brechen. Ich wimmerte. Als er zurück kam war das Gefühl der Leere wieder verschwunden. Er gab mir ein Glas mit Wasser und setzte sich neben mich. Ich rutschte ganz nah an ihn ran.
"Fay...irgendwas stimmt doch nicht mit dir!" Er musterte mich eindringlich.
"Ne mir geht's gut.",erwiderte ich verträumt. Mich lenkten die ganze Zeit seine Lippen ab. Ich setzte mich rittlings auf seine Schoß. Er schaute mich entsetzt an. "Ich glaube du bist krank.",sagte er nachdenklich.
"Nur weil ich auf deinem Schoß sitze?",fragte ich verführerisch.
"Nein, weil du das nicht machen würdest normalerweise. Ich müsste dich auffordern."
Ich beugte mich runter und küsste ihn. Henry schubste mich sanft weg. Ich beugte mich sofort wieder runter. Er seufzte,stand auf (ich klammerte mich immer noch an ihn) und trug mich hoch. Er drehte den Kopf so,das ich ihn nicht küssen konnte.
" Henry? Mir ist schlecht!",jammerte ich auf einmal. Er trug much ins Badezimmer wo ich mich in die Toilette übergab. Zum Glück hielt er mir meine Haare aus dem Gesicht und streichelte mir beruhigend über den Rücken. Nachdem ich mir sicher war,dass ich nicht mehr kotzen müsse trug er mich in sein Bett,in das wir uns legten.
"Geht es dir besser?",frohe er besorgt. Ich nickte. Das Gefühl der benebelheit und dem Bedürfnis ganz nah bei ihm sein zu müssen war weg.
"Ich glaube jemand hat dir was in dein Getränk geschüttet. So ein Aphrodisiakum oder ähnliches." Ich schaute ihn an. Dann wurde ich rot weil ich merkte was ich soeben wollte. "Fay ich bin dir nicht böse." Er streichelte meine Wange. Ich nickte und wurde noch röter im Gesicht.
"Wir reden da ein andermal drüber. Schlaf jetzt." Henry gab mir einen Kuss auf die Stirn und knipste das Licht aus.

Green EyesWhere stories live. Discover now