30. Kapitel

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Ich lief beleidigt runter in die Küche und machte mir einen Tee. Hoffentlich beruhigt der meine Nerven. Ich setzte mich an die Runde Kücheninsel und nippte an meinen Tee.
"Fay ist alles okay mit dir?" Ich drehte mich zu Henry um.
"Mir geht es gut,aber dir ja nicht, oder?", fragte ich trotzig.
"Doch mir geht es gut, ich mag es nur nicht wenn jemand mir meine Prinzessin wegnehmen will.",sagte er liebevoll.
Ich stand auf und stellte mich vor ihm auf, das brachte mir aber nicht viel, weil ich trotzdem noch zu ihm aufsehen musste.
"Was hast du mit Nathan gemacht?"
Er wich meinem Blick gekonnt aus. "Er musste dafür büßen..."
Ich schloss genervt die Augen. "Sag nicht das du ihn verprügelt hast."
Henry antwortete nicht. Ich stöhnte.
"Manchmal bist du echt ein Bastard!"
"Jaja ich habe schon verstanden.", beschwichtigte er mich. Er legte einen Arm um meine Taille." Was machen wir jetzt mit ihm?"
"Er muss uns versprechen,dass das unter uns bleibt.", sagte Henry.
"Was ist wenn er das nicht machen will?"
"Dann zeigen wir ihn wegen Sexueller Gewalt an.",er schaute mich an.
" Gut. Aber wir lassen ihn jetzt frei!" Henry verdrehte die Augen, aber nickte.
"Ich hab dir doch gesagt, du sollst nix unanständiges ohne mich machen!", fügte er an klagend hinzu. Ich schaute ihn wütend an, aber seine Augen glitzerten so schön Himmelblau, dass ich nicht lange so gucken konnte. Seine Mundwinkel zuckten belustigt.
"Das müssen wir wiederholen."
"Was? Denn Moment als Nathan neben mir lag?! Ja unbedingt...", sagte ich sarkastisch.
Er lachte. "Nein das davor."
"Achso. Sag das doch gleich!", sagte ich kichernd.
Wir standen wieder beide vor Nathan und warteten bis er aufwachte. Dank Henry hatte er jetzt eine aufgeplatzte Lippe, eigentlich hatte er sie auch verdient.
"Er wacht auf.",raunte Henry mir zu.
"Nathan?" Er schaute auf. Ich hatte eigentlich erwartet das er ängstlich guckte, tat er aber nicht. Er grinste mich dreckig an.
"Was denn, Süße?"
Henry legte besitzergreifend einen Arm um mich.
"Ich bin nicht deine Süße!", ich schaute ihn angewidert an, "Nathan, du musst schwören, dass das hier unter uns bleibt, verstanden?", er lachte gehässig.
"Was wenn nicht?"
"Dann zeigt dich Fay wegen Sexueller Gewalt an.",entgegnete Henry triumphierend. Nathan zuckte zusammen. "Das traut ihr euch doch nicht!" In seiner Stimme schwang Unsicherheit mit.
"Doch. Werde ich.",erklärte ich ihm fest. Er überlegte einen Moment. "Meinetwegen.", sagte er wieder gefasst. Henry öffnete ihm die fesseln und Nathan rieb sich die Handgelenke. Eine Frage war mir aber noch nicht beantwortet.
"Nathan woher wusstest du wo wir sind?",fragte ich ihn misstrauisch.
"Es lag ein Zettel in meinem Briefkasten dort stand die Adresse und das ich mir holen soll was mir gehört.",letzteres sagte er provokativ und schaute Henry an.
"Na das hat ja toll geklappt.", entgegnete Henry mit einem eisigen Lächeln.
Als Nathan weg war, setzten wir uns ins Wohnzimmer. Ich Hatte mich an Henry gelehnt,der mit meinen Haaren spielte.
"Damit ist unsere Vermutung den Bach hinunter."
"Wer könnte es sonst sein?", überlegte Henry während er eine kleine Strähne zu einem Zopf flocht.
"Warum kannst du flechten?",fragte ich belustigt.
"Thea hat es mir beigebracht als wir noch jünger waren." Seine Mundwinkel zuckten.
"Kannst du irgendwas eigentlich nicht?",fragte ich herausfordernd. Er überlegte eine Weile.
"Ich kann nicht singen." Er grinste. "Dafür kannst du ja singen."
Ich schnaufte belustigt.
"Ich kann auch nicht singen!"
"Doch. Du klingst wie meine Mom wenn du singst.",sagte er sanft und küsste mir den Hals entlang. Ich kicherte.
"Ich mag das, wenn du das machst.", gestand ich.
"Was? Deinen Hals küssen?", fragte er grinsend und machte weiter. Ich lachte als Bestätigung.
Ich summte vor mich hin.
"Was summst du da?",fragte er neugierig.
"Mein Lieblingslied."
"Singst du es mir bitte vor?", er lächelte so niedlich. Ich wusste er würde mit allen Mitteln versuchen mich dazu überreden .
"Oh my my my, what you do to me
Like lighting when I'm swimming in the Sea
From the very first time we loved
From the very first time we touched
Walking on wires and power lines
You put your body on top of mine
Every time that you lift me up
To the heavens and stars above
Oh Lord have mercy
I'm begging you, please
I'm feeling drained
I need love
You charge me up
Like electricity
Jumpstart my heart
With your love
There's an energy
When you hold me
When you touch me
It's so powerful-"
Er schaute mich an und lächelte.
"Das klang wirklich schön." Er küsste mich zärtlich.
"Dankeschön.",sagte ich verlegen.
Er zwinkerte mir zu.
"Ich will nicht die Treppen hoch laufen!", jammerte ich vor mich hin.
"Dann trage ich dich.", bot er grinsend an.
"Ne lieber nicht. Du willst mir eh nur in den Po kneifen.", grummelte ich.
"Ich doch nicht.",sagte er unschuldig. Dann kniff er mir in den Po. Ich schaute ihn genervt an.
"Können wir heute hier auf dem Sofa schlafen?"
"Klar. Wenn die Prinzessin ihren entzückenden Arsch nicht von dem Sofa hoch bekommt."
"Mein entzückender Arsch hat es sich hier gerade bequem gemacht.",schoss ich gekonnt zurück. Henry lachte und stand auf. "He. Du musst auch hier bleiben!", sagte ich.
"Keine Sorge, Prinzessin. Ich hol uns nur eine Decke. Du hast schließlich nur Unterwäsche an und ich nur eine Hose,da friert man schnell." Stimmt das hatte ich ganz vergessen. Henry kam mit einer großen Decke zurück und wir kuschelten uns gemeinsam hinein.

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