Kapitel 8 ✅

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Zusammenfassend gingen meine Eltern, am Donnerstag, auf eine Dienstreise. Nun war dieses Problem gestrichen. Das nächste in der Liste war, wie zur Hölle ich die Party überleben sollte.

Adam wollte mich um 6 Uhr abholen und um ... nach Hause bringen. Um wie viel Uhr es auch immer sein würde. Also hier bin ich, in meinem üblichen übergroßen T-Shirt und meiner sackartigen Hose auf der Eingangsstufe, um auf Adam zu warten.

Der Ton eines heranfahrenden Motors war zu hören und ich erhob mich von meinem Platz und ging durch das Tor, welches nur angelehnt war. Nachdem ich mich überzeugt hatte, dass das Tor zu war, drehte ich mich zu Adam um, der auf seinem Motorrad saß. Ich musste leider zugeben, dass es ein bisschen besser aussah, als mein Baby.

Wie albern von mir. Es gibt nichts schöneres, als mein Baby. "So, steigst nun auf oder bist du in der 'Ich steige niemals auf ein solches Monstrum' Phase?" Er versuchte mich, mit seiner hoch verstellten Stimme zu verspotten. Ich aber nahm ihm den Helm ab, den er mir davor angeboten hatte und stieg auf.

"Können wir dann los?" Ich ließ meine Stimme klingen, wie ich es nie als Casey getan hätte. Ich konnte kurz ein Funkeln in seinen Augen erkennen, aber bevor er mich darauf ansprechen konnte, drehte ich meinen Körper leicht und lehnte mich nach vorne.

"Kannst dich festhalten, Schätzchen.", sagte er, als er mit seinem Fuß den Ständer weg kickte und den Motor an machte. Ich bewegte mich für einen kurzen Moment nicht, sodass er sich, leicht glucksend, zu mir umdrehte, meine Hände nahm und sie um seine Taille führte. Ich ließ ihn seinen Spaß eine Zeit lang haben.

Als er jedoch seine Hände von meinen nahm, hob ich meine Hände von seiner Taille und legte sie stattdessen auf seine Schulternblätter. Bei der letzten Person, an der ich mich so festgehalten hatte, war ich 10 und ich wollte diesen Idioten diese Vorzüge nicht gönnen.

Als wir bei der Party ankamen, war sie schon voll im Gange. Ein Kerl und ein Mädchen machten auf den Treppenstufen rum, sodass wir sie stören mussten, als wir an ihnen vorbei gehen wollten.

Adam packte das Hemd von dem Jungen am Rücken und zwang ihn somit, ihn anzugucken. Auf dem Gesicht des Jungen schlich sich ein grinsen, als er erkannte, wer vor ihm stand. Sie machten einen Handcheck, welchen meinen Bruder vor vielen Jahren mir beigebracht hatte.

Ich wand mich dem Mädchen zu, welche noch auf der Treppenstufe saß. Sie sah vertraut aus. Nachdem ich das bemerkt hatte, kam sie auf mich zu und umarmte mich, als würde ihr Leben daran hängen. "Case!", kreischte sie, aber ich musste trotzdem aufgrund ihrer Stimme lachen.

"Monic, was machst du denn hier?", schrie ich. Sie kicherte und drehte sich schüchtern zu dem Jungen neben Adam um, welcher sich die Szene, die sich vorhin vor ihm abgespielt hatte, besah.

"Ihr kennt euch?", fragt Adams Freund. "Und du bist?", fragte ich zurück und verengte meine Augen zu Schlitze.

"Ich bin ihr Freund.", antwortete er.

"Ich bin ihre Schwester.", antwortete ich wütend zurück, da ich es nicht mochte, dass er Adam kannte und Monic datete.

"Ältere Cousine.", korrigiert mich Monic. "Ist das Selbe!", argumentiere ich. "Egal. Wer ist der Junge?" fragt Monic und zeigte auf Adam.

"Er ist ein Freund. Monic, Adam. Adam, Monic.", stellte ich sie beiden vor. Plötzlich schauten sie Adam und mich erwartungsvoll an.

"Was?", fragte ich. "Seit ihr zusammen?", fragte Monic und zog ihre Augenbrauen hoch.

"Ja."

"Nein."

Ich funkelte Adam wütend an. "Es wird niemals passieren, dass ich jemals deine Freundin sein will und werde." Adam schaute mich auf einer herausfordernde Art uns Weise an.

"Und wieso nicht?"

Ich ging einen Schritt auf ihn zu, bevor ich ihn mit meinen Fingern auf seiner Brust, nach hinten schob. "Weil" schubser "du" schubser "ein" schubser "Doof-Kopf" schubser "bist" schubser. "Und außerdem hast du mich nicht gefragt." Ich ging wieder auf meinen vorherigen Platz.

"Das kann arrangiert werden.", sagt er gemächlich und schlenderte auf mich zu, guckt mir tief in die Augen und fragt weich: "Cassandra, willst du meine Freundin sein?"

Ich quietschte unecht auf und sprang auf und ab, bevor ich ruckartig aufhörte und mein Gesicht kalt und hart wurde. Ich antwortete mit einem kurzen Satz. "Nein."

Monic und ihr Freund fingen an zu kichern. "Ich mag sie.", gabe er zu.

Mein Blick schnappte zu ihm und ich pirschte mich an, während er schluckte und sein Gesicht an Farbe verlor. Ich hielt mich an einem Stück seines Hemdes fest und schob mein Gesicht gefährlich nah an seines.

"Und du. Ich sage es nur einmal. Verletzt du meine Schwester, dann werden deine Eier zu Ruhreiern. Also Pass auf, dass sie nicht weinend zu mir kommt, da du sie betrogen hattest oder mit ihren Gefühlen gespielt hattest. Wenn das passiert, bring ich dich um. Merk dir meine Worte." Meine Stimme war weich, aber leise, sodass nur er mich verstehen konnte. Ich lockerte meinen Griff und ging wieder zurück, mit einem süßen Lächeln auf dem Gesicht. Ich fragte ihn noch einmal: "Kapiert?"

Er nickte verzweifelt mit aufgerissenen Augen und war erschreckt über die schnelle Änderung meiner Stimmung. Er trat näher an Monic und gab ihr einen Kuss auf den Kopf. Sie fing an zu kichern und schob ihn zurück. Ich lächelte dabei blöd, während mir Monic einfach nur zulächelte.

Adam nahm meine Hand. Ich wollte sie eigentlich sofort wieder weg ziehen, aber er hatte sie fest im Griff. So führte er mich ins Haus. Einige starrten mich, wegen meiner Kleidung, an , aber ich ignorierte sie und ging weiter durch die Menge.

Monic und ihr Freund folgten uns auf unserem Weg in die Küche, um uns Getränke zu holen.

Ich guckte so konzentriert auf die Tanzfläche, dass ich nicht aufpasste wo ich hinlief, bis ich in jemanden hinein stieß und sich eine Flüssigkeit auf meinem Shirt verteilte. Ich stöhnte verärgert auf.

"Pass doch auf wo du hinläufst!", kreischte eine zu hohe Stimme. Wieso hasst mich die Schicksal nur so? Ich schaute hoch und sah das Mädchen, welche zu dem Spruch 'Von außen schön, von innen hässlich' passte.

Ich versuchte meine Wut zu zähmen, als sie mich miss blickend mit Ekel ansah. Ich versuchte meinen Kopf zu senken, um den Augenkontakt mit ihr zu vermeiden. Auch versuchte ich den Drang in mir zu unterdrücken, welcher ihren Kopf an die nächste Wand schlagen wollte.

Als mir die Idee kam, in eine andere Richtung zu schauen, verfiel sie in ein ungewöhnliches Schweigen. Ich sah, dass sie auf Adams Hand sah, welche mit meiner verschränkt war. Meine hing jedoch nur schlaff herunter, währen seine meine Hand weiterhin fest im Griff hatte. Sie begriff, dass Adam hier war und Körperkontakt mit mir hatte. Ihr Ausdruck änderte sich schlagartig. Nun guckte sie mich an, als wäre ich eine Verbrächerin.

"Oh. Hey, Adam.", schnurrte sie leicht. Ich versuchte nicht zu lachen. Stichwort auf versuchte. "Hey, Sonia.", antwortete Adam kurz. Sie mussten sich in der Schule kennengelernt haben, grübelte ich. Ich wäre aber auch nicht überrascht, bei einem so heißen Jungen.

Stopp! Habe ich gerade Adam als heiß beschrieben? Zur Hölle, nein. Der Junge ist ein Ungeheuer. Ein haariges, scheußlich riechendes Ungeheuer, welches seine eigenen Popeln isst. Das ist es. Damit hatte ich jedoch auch meinen Appetit verloren. Sie ging auf Adam zu und rieb sich an ihm. Wortwörtlich. Dieses Mal, konnte ich es nicht unterdrücken und fing an zu lachen. Ich drehte mich um und hielt meine Hand vor Monics Augen, damit die diesen schrecklichen Anblick nicht sehen musste.

Ihr Freund versuchte sein Lachen auch zu unterdrücken. Aber auch nur versuchte. Er endete, laut lachend, auf dem Boden, während Monic verstört und erschreckt ihm dabei zusah. Ich bin mir sicher, dass es ein Schreck bis an ihr Lebensende war.

In der Mitte von allen, hörte man eine Stimme. "Sandy, bist du das?"

Nur eine Person nannte mich so. Furcht kam in mir auf.

Was zur Hölle, macht dieser Junge hier?




viki1213

Ein neues Kapitel!!! Hoffe es gefällte euch. Ich hoffe es gibt wieder votes und Kommentare.


The Nerd Can Fight - germanNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ