Kapitel 14 ✅

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"Hier sind die Regeln.", fing er an und starrte dabei die drei Jungs an, wobei ich sicher war, das der Blick mehr als nur einschüchternd war. Ich schüttelte trotzdem nur den Kopf und gluckste.

"Wir sind nicht im Gebäude, also gibt es keine Regeln, Schönling." Er hatte danach gefragt und hatte auch die Antwort bekommen. "Die einzige Scheiße, die hier geschieht ist ein Deal. Wenn ich gewinne, wirst du und deine Kollegen mich und meine Freunde in Ruhe lassen.", sagte ich mit fester Stimme und dachte dabei an Monic. Jake sollte sie lieber in Sicherheit gebracht haben, sonst würde ich ihm die Scheiße aus seinem Körper prügeln.

"Und wenn ich gewinne?", fragte er und ich zuckte nur mit seinen Achseln, hoffend, dass das nicht passiere. Es gab eine 50/50 Chance, dass er aufgrund seines Körperbaus gewinnen könnte. Es würde ein zäher Kampf werden.

Seine Augen funkelten unheilvoll auf, was meine Härchen im Nacken und auf meinen Armen aufstellen ließ. Es verhieß Schwierigkeiten. Ich nahm nicht an, dass er den Deal noch verändern wollte, aber es war ein Versuch wert.

Vielleicht würde er eine Sinneswandlung haben.

Pshh.. Ja, richtig.

Ich formte meine Hand zu einer Faust, als er sagte, was er wollte: "Wenn ich gewinne, kommst du mit mir mit und triffst meinen 'Partner'." Mein Kiefer fing an zu zucken, als ich meine Zähne knirschte. Ich wusste, dass es zu gut war, um wahr zu sein.

Ich hörte hinter mir Proteste, aber dachte darüber nicht weiter nach.

"In Ordnung, lasst es hinter uns bringen.", sagte ich ruhig, bevor ich mein Gesicht stählerte und das Adrenalin, welches in mir eingeschlossen war, aus mir heraus ließ. Ich härtete mein Gesichtsausdruck ab und spülte alle Emotionen weg.

Ich sah, dass er seine Augenbrauen runzelte, seine Beine etwas spreizte und sich leicht herunter beugte. Offenbar war er bereit für einen Schlag.

Wenn er einen Schlag bekommen wollte, dann sollte ich dann genug sein, ihm auch einen bekommen. Ich rückte näher und wollte ihm antworten, als sich etwas in der Ecke meines Auges auf mich zubewegte. ich sprang gerade rechtzeitig aus dem Weg, bevor seine Faust einen spaltbreit vor meinen Augen vorbei flog.

Ich hockte mich leicht hin und schung meinen Fuß unter seinen vorbei, damit ich ihm die Füße wegziehen konnte. Er verlor sein Gleichgewicht und flog auf den Boden. Ächzend rollte er sich ab, sein Gesicht vor Pein verzogen.

Ich ergriff die Gelegenheit und nahm seine Hände, drehte sie auf seinen Rücken und hielt ihn mit beiden Händen fest.

Ich näherte mein Gesicht seinem und forderte leise nach Antworten. Dieser Kerl wollte mich und meine Freunde verletzen und ich musste wissen weshalb.

"Für wen arbeitest du?", verlangte ich zu wissen.

Er fing an zu glucksen, wurde aber von seinem husten unterbrochen. Dies zerstörte den Moment trotzdem nicht, obwohl er nach Luft schnappte, da er noch ein Glucksen von sich gab.

"Jemand, der einen hohen Preis für deinen Kopf bezahlt, Prinzessin." Ich knurrte, da ich den Spitznamen aus seinem Mund nicht mochte.

"Gib mir einen Namen.", sagte ich mehr als nur ein bisschen angepisst. Ich verfestigte meinen Griff um seinen Arm und verdrehte ihn Zentimeter um Zentimeter in einer akribisch langsamen Bewegung. Ich ließ ihn jeden einzelnen Zentimeter seines Armes, welcher nach Befreiung schrie, spüren.

Er duckte sich und schloss seine Augen leicht. Sein ganzes Gesicht war vor Schmerz verzogen.

"Wer. Schickt. Dich." Mit jedem Wort drehte ich seinen Arm weiter um bis er einen lauten Schmerzensschrei von sich gab. Er schnappte nach Luft, als ein Glanz aus Schweiß auf seiner Stirn erschien.

The Nerd Can Fight - germanWhere stories live. Discover now