Kapitel 12

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*Harry P.O.V*

"Harry? Bist du fertig?" ruft mein Vater hoch.

"Ja. Ich komme." rufe ich zurück und gehe runter. Dann steigen wir ins Auto und machen uns auf den Weg nach London.

"Ich bin so nervös. Bist du sicher das sie kommen wird?" frage ich ihn als wir in London ankommen.

"Ich gehe von aus. Sie sind schließlich ihre Eltern. Also, fast:" sagt er und ist sich selbst nicht ganz sicher. Dann gehe wir zu dem Friedhof und sehen ein paar Leute, die sich dort schon versammelt haben.

Eine halbe Stunde später, gehen die nach vorne, die eine rede halten und ganz zum Schluss, sagt er: "An dieser Stelle, würde ich die Tochter nach vorne bitten." doch niemand kommt.

Mittlerweile stehen wir an dem Grab. Die Särge wurden runtergelassen und es liegen schon einige Blumen drauf. Dann lassen Dad und ich jeweils eine Blume reinfallen und ich sehe, wie Dad mit den Tränen kämpft. Ich nehme ihn einmal in den Arm und drehe mich wieder zu dem Grab. Ich hatte so gehofft, das sie kommen würde, doch anscheinend habe ich mir zu viel erhofft. Sie ist nicht hier.

*Charlie P.O.V*

Jetzt stehe ich hier. Mit mehreren Metern Abstand, zu den andere, vor dem grab meiner Eltern. Harry und ... Dad stehen auch dort, doch ich traue mich nicht hinzugehen. Harry, ist mein Bruder. Und der Mann neben ihm ist mein ... Vater.

*flashback*

Ich bin grade auf dem Weg zu dem Hotel, in welchem meine Eltern starben. Es wurde ein Brief von ihnen gefunden, der für mich ist. Das war wahrscheinlich der Grund, warum sie mich zu sich gerufen hatten. Ich sollte kommen, weil sie etwas wichtiges sagen wollten.

"Guten Tag. Charlotte Ronen. Ich wollte einen Brief abholen." sage ich am Empfang.

"Mein Beileid. Hier ist er." sie gibt ihn mir und ich mache mich wieder auf den Weg ins Hotel. Ich war in den letzten zwei Tagen wieder im Hotel bei den Mädels, und habe ihnen beim Training zugeschaut.

Liebe Charlie,

Es gibt etwas, was du über dich und deine Richtige Familie wissen solltest. Ich bin deine leibliche Mutter. Jedoch ist James nicht dein Vater. Ich hatte einen One-Night-Stand und daraus bist du entstanden. Du hast noch einen Bruder und anscheinend kennst du ihn schon. Es ist Harry. Harry Styles. Sein Vater, ist auch deiner. Es tut mir so leid, das ich es dir nicht früher gesagt habe, aber ich habe es einfach nicht geschafft.

Ich liebe dich, vergiss das nie.

In Liebe, Deine Mum.

Das war der Brief. Der Brief der mein Leben verändert hat.

*flashback ende*

Ich weiß nicht was ich machen soll. Wenn ich jetzt dort rüber gehe, wird Harry es merken. Wenn ich nicht hingehe, werde ich es wahrscheinlich bereuen. Ich gehe einen Schritt weiter. Ich höre Harry's Stimme und er fragt seinen Vater etwas.

"Wo ist sie?" er sieht enttäuscht aus. Ich muss es machen. Ich muss mit ihm ja nicht reden. Aber wenigstens eine Blumen reinlegen. Immerhin sind sie meine Eltern. Ich gehe weiter nach vorne. Ich nehme eine rosane Rose, welche extra für mich war. Es ist bei uns Brauch gewesen, das die Tochter der verstorbenen eine rosane Rose hinlegt. Schon immer. Ich nehme sie in die Hand und in diesem Moment drehen sich einige der anderen Gäste um. Ich kenne kaum jemanden von ihnen, da es Freunde oder Kollegen sind, doch anscheinend kennen sie mich.

"Charlie." höre ich eine Freundin meiner Mutter leise sagen. Ich gehe eine Schritt auf das grab zu. Ich bin die letzte, weshalb mich alle anschauen. Ich merke, das Harry und ... sein Vater mich ebenfalls anschauen, doch ich schaue nur zum grab. Ich lege sie hinein und drehe mich um. Ich schaue hoch zu Harry und seinem Vater und mir laufen immer mehr Tränen die Wange runter.

"Charlie." sagt er leise und schaut mich fassungslos a. ich schaue jedoch nur zu Boden und gehe wortlos an ihnen vorbei. Weg., Einfach nur weg.

Ich laufe seit mittlerweile zwei Stunden durch die Stadt und durch einen Wald am Rand von London. Ich schaue auf die Uhr und sehe, das es schon 8 p.m. ist. Ich mache mich auf den Weg zu der Villa der Jungs, da ich ihnen versprochen habe zu ihnen zu kommen, wenn es vorbei ist. Sie wissen das mit Harry nicht, was glaube ich auch besser so war. Harry wird bei ihnen sein, und es ihnen mittlerweile bestimmt erzählt haben, aber es hat keinen Sinn sich jetzt zu verstecken.

Ich stehe vor der Villa und schließe auf. Sie haben mir einen Schlüssel gegeben, damit ich kommen kann, wann immer etwas ist. Ich gehe leise rein und zeihe die Schuhe aus. Ich ziehe mein schwarzes Kleid noch einmal zurecht und gehe in die Richtung des Wohnzimmers. Ich höre Stimmen und erkenne eindeutig die von Harry und ... seinem Vater. Ich kann ihn nicht meinen Vater oder sogar Dad nennen. Ich kann es einfach nicht.

"Hey." sage chic nur ganz leise als ich im Türrahmen stehen bleibe.

"Charlie." sagt Harry und steht auf. Er schaut mich an und fragt: "Seit wann wusstest du es?" Die anderen schaue ihn nur verwirrt an. Also hat er es ihnen doch nicht erzählt.

"Seit gestern Abend." sage ich und schaue auf den Boden. Nachdem er nichts sagt, schaue ich wieder hoch und sehe, das ihm Tränen über die Wange laufe. Die anderen, schauen uns besorgt und irritiert an, doch sagen nichts.

"Warum hast du es mir nicht gesagt?" fragt Harry nach einer Weile der Stille.

"Weil ich es selbst erstmal verstehen musste." sage ich ehrlich und schaue ihn an. Jetzt laufen auch mir ein paar Tränen übers Gesicht. Er kommt auf mich zu und ich gehe ihm ebenfalls entgegen. Wir stehen in der Mitte der anderen und er nimmt mich fest in den Arm. Ich verstecke meinen Kopf in seiner Halsbeuge und fange an zu weinen. Ich schaue ihn kurz an und er setzt mich wieder ab. Da er größer als ich ist, hebt er mich erneut hoch und wir umarmen uns wortlos und halten uns einfach nur fest. So fest es geht und am liebsten würde ich ihn nie wieder loslassen. Mein Bruder.

"Ich liebe dich." sagt er schließlich. Die anderen gucken uns sprachlos an, doch als Harry zu Ende spricht, wird ihnen so einiges Klar. "Kleine Schwester."

"Ich liebe dich auch. Großer Bruder." sage ich grinsend und er gibt mir eine Kuss auf die Wange. Sein ... Unser Vater steht hinter uns und als ich hochgucke, sehe ich ihn an. Harry lässt mich runter und ich stehe vor ihm.

"Charlie." sagt er leise. Ich gehen schnell eine Schritt auf ihn zu und nehme ihn fest in en Arm.

"Meine Tochter." murmelt er leise.

"Meine Tochter."

Born to dance - 1D FFWhere stories live. Discover now