Born to dance - 1D FF

Kapitel 40

*Charlie P.O.V*

"Hey Honey." sage ich als Willow ans Telefon geht.

"Hey kleine. Was gibt's?" fragt sie.

"Ich kann heute nicht mehr. Ich geh gleich zurück ins Hotel." sage ich.

"Ist OK. Kommst du morgen wieder?" fragt sie mich hoffnungsvoll. Nachdem ich zugestimmt habe, lege ich auf und wähle die Nummer von Harry.

"Hey kleine. Was gibt's?" fragt er als er rangeht.

"Hey, ich wollte nur bescheid sagen, das ich heute nicht mehr komme. Ich schlafe bei Willow." sage ich und nachdem wir das geklärt haben, lege ich auf.

Ich gehe durch den Park und komme schließlich am Rand von Sydney an. Am Wald angekommen, setze ich mich an einen kleinen Fluss der durch den Wald fließt. Ich bin früher immer hierher gekommen, wenn ich allein sein wollte oder einfach nur nachdenken musste.

"Ich vermisse dich so sehr." flüstere ich und schaue in den Himmel. Die Sonne scheint und es ist noch relativ warm. Ich lasse meine Füße ins Wasser sinken und schaue einfach nur auf den Fluss.

"Ich brauche dich doch." flüstere ich wieder dun mir kommen die Tränen.

"Ich brauch dich doch." sage ich schließlich weinend und lasse mich nach hinten ins Gras fallen.

Ich hole den Brief aus meiner Jackentasche. Er kam vor zwei Tagen. Er ist vom Jugendamt. Ich habe den Jungs nichts davon erzählt, weil ich selbst Angst habe, was drin steht. Ich mache ich langsam und vorsichtig auf.

Hallo Charlie,

Wir haben eine wichtige Nachricht für dich. Es geht um deine Schwester Sally. Sie wurde 2004 im Krankenhaus für tot erklärt. Das war ein Betrug des Krankenhauses und es wird jetzt vors Gericht gezogen. Deine Zwillingsschwester ist nicht tot. Sie lebt in Amerika und heißt jetzt Madison. Madison Harper. Das Krankenhaus hat sie für tot erklärt und sie zur Adoption freigegeben. Sie lebt jetzt in LA bei einer Adoptivfamilie.

Weitere Informationen gibt es leider nicht, doch da es schon 10 Jahre her ist, hast du die Chance sie zu suchen.

Liebe Grüße

Jugendamt Sydney.

Ich lasse mich auf die Knie fallen und weine einfach nur. Vor Freude? Vor Wut? Ich weiß es nicht.

"Ich wusste es. Ich wusste es." schreie ich und lasse mich lachend und weinend gleichzeitig ins Gras fallen.

Sie lebt. Sie lebt! ich muss sie finden. Sofort. Ich setze mich auf und lese den Brief noch einmal.

"LA. Madison Harper. Ich finde dich!" sage ich lächelnd und stehe auf. Ich nehme meine Tasche und gehe aus dem Wald. Ich muss sie finden. Und ich fange jetzt damit an.

"Hallo. Ein Hinflug nach LA." sage ich am Schalter.

"Wie alt bist du?" fragt die Frau und schaut nicht einmal hoch

"16." sage ich lächelnd. Sie schaut zu mir und weitet ihre Augen.

"Oh mein Gott. Charlie Ronen. Es tut mir so leid. Ich schaue sofort nach." sagt sie aufgeregt dun schaut auf den Computer.

"In einer Stunde wäre ein Flug. Erste Klasse?" fragt sie lächelnd.

"OK. Nein ich nehme einen im hinteren Abteil." sage ich. Es ist billiger. Auch wenn ich relativ viel Geld habe, durch Meisterschaften und alles mögliche, doch wer weiß, was noch auf mich zu kommt.

"OK." sagt sie und macht alles fertig.

Eine Stunde später. Sitze ich im Flugzeug. Ich habe niemandem etwas gesagt. Wenn ich es jemandem gesagt hätte, hätten sie es mir entweder ausgeredet oder hätten alle mitkommen wollen. Ich will es alleine machen. Ich muss sie finden und das geht nicht, wenn noch zig andere Leute um mich herum laufen.

In 13 Stunden und 45 Minuten landen wir. Wir sind eben gestartet und ich stecke mir die Kopfhörer in die Ohren. Einfach mal ausschalten. Den Kopf freibekommen. Doch wie soll das gehen, wenn man grade erfahren hat, das seine Zwillingsschwester noch lebt?

*Niall P.O.V *

"Charlie?" frage ich als ich an mein Handy gehe.

"Niall." höre ich sie leise sagen.

"Was ist los? Wo bist du? Wir machen uns tierisch Sorgen." sage ich angespannt. Harry hat vorhin bei Willow angerufen, weil er was wissen wollte, aber sie hat gesagt das Charlie gar nicht da ist.

"Ich ..." fängt sie an.

"Wo bist du Charlie?" frage ich sanft.

"Ich bin in LA." sagt sie leise.

"Was? Warum?" frage ich geschockt.

"Wegen Sally." sagt sie mit brüchiger Stimme.

"Charlie, sie ist ..." fange ich an.

"Niall sie lebt." sagt sie plötzlich.

"Charlie ..." fange ich wieder an, doch werde wieder einmal unterbrochen.

"Ich habe einen Brief vom Jugendamt bekommen. Das Krankenhaus hat sie 2004 für Tot erklärt. Sie war es aber nie. Sie wurde zur Adoption freigegeben. Sie lebt bei einer Adoptivfamilie hier in LA. Ich muss sie finden." erklärt sie mir und ich sitze einfach nur geschockt auf dem Bett.

"W-Was? Aber ... das ..." fange ich an zu stottern.

"Warum hast du nichts gesagt?" frage ich schließlich etwas enttäuscht.

"Weil ich sie finden will. Allein. Wenn ihr dabei wärt, würdet ihr mir immer an den Hacken kleben. Ich brauche Zeit. Um alles zu verstehen, aber vor allem ... um sie zu finden. Ich weiß nur ihren jetzigen Namen. Ich schaff das schon irgendwie." sagt sie.

"Na gut. Aber bitte ... melde dich wenn etwas ist oder du sie gefunden hast." sage ich.

"OK, aber bitte versprich mir, das du niemandem etwas sagst. Nicht einmal Willow weiß es." sagt sie. Ich zögere kurz, bevor ich zustimme.

"Danke. Bis dann." sagt sie und legt auf.

>Was soll ich Harry sagen, wenn er fragt wo du bist? N<

>Sag einfach das ich mit meinem Team unterwegs bin. Ich rufe Parker nachher noch an. C<

>OK. Gut finde ich das zwar nicht, aber ich spiel mit. N<

>Danke Blondi ;) C<

"Jungs? Hat irgendeiner eine Ahnung wo sie jetzt ist? Sonst geh ich zur Polizei." ruft Harry.

"Harry, sie ist mit ihrem Team unterwegs." sage ich und schaue ihn an.

"Was? Woher weißt du das jetzt?" fragt er geschockt.

"Sie hat es mir geschrieben." sage ich ernst und schaue ihn an.

"Warum hat sie denn nichts gesagt?" fragt er jetzt sauer.

"Es war ziemlich kurzfristig und ihr Akku ist leer. Sie hatte eben nur noch drei Prozent. Sie wird sich nicht melden können." lüge ich schnell, doch anscheinend kommt es glaubwürdig rüber.

"Na gut. Werden wir ja sehen. Ich ruf ihren Trainer nachher mal an." sagt er und wir schalten den Fernsehe ein.

Allein bei der Erinnerung an sie, muss ich lächeln. Ich hoffe sie verzeiht mir das irgendwann. Ich liebe sie immer noch, und das wird sich auch nicht so schnell ändern.