Kapitel 67

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*Charlie P.O.V*

Ich schaue mittlerweile meinen dritten Film und wir brauchen immer noch so ewig. Ich habe das Gefühl, alle anderen in diesem Flugzeug schlafen. Es ist ja auch mitten in der Nacht.

"Entschuldigung? Darf ich etwas zu trinken haben?" frage ich eine der Flugbegleiterinnen, als sie an mir vorbei geht. Sie schaut auf ihren Wagen und sagt irgendwas, doch ich kann es nicht sehen.

"Entschuldigung, könnten sie mich anschauen? Ich kann sie sonst nicht verstehen." sage ich freundlich und lächel sie an.

"Oh, tut mir leid. Was genau möchten sie denn?" fragt sie nun lächelnd.

"Ich hätte gerne Cola." sage ich nun und nach wenigen Minuten, habe ich Cola vor mir stehen und überlege, welchen Film ich jetzt gucken soll. Ich hab keine Lust mehr einen Film zu sehen, aber was soll ich denn anderes machen? Ich kann nie im Flugzeug schlafen. Ich suche also den nächsten Film raus und starte ihn. Und einen 14 ½ Stunden Flug haben wir immer noch vor uns.

Ich sehe aus dem Augenwinkel, wie sich Sally bewegt und richtig hinsetzt. Sie reibt sich über die Augen und schaut zu mir.

"Ausgeschlafen, Schlafmütze?" frage ich grinsend.

"Nein. Ich muss nur auf Toilette." sagt sie leicht lächelnd und mit halb offenen Augen. Sie steht auf und geht auf Toilette und ich sitze wieder einfach nur da und habe keine Ahnung was ich machen soll.

"Hast du schon genug geschlafen?" fragt sie mich nun.

"Ich schlafe nie in Flugzeugen. Ich kann während des Fluges nicht schlafen." sage ich nur und lasse meinen Kopf gegen das Polster fallen.

"Ich bin müde." sage ich jett nur noch. Aber nein, ich kann es einfach nicht.

"Ich schlaf dann noch mal." sagt sie nun grinsend. Ich verdrehe bloß grinsend die Augen und mache Musik auf dem Monitor an.

Noch 10 Minuten. Dann landen wir.

"Sally. Aufwachen." sage ich und streiche ihr vorsichtig über den Arm. Sie dreht sich langsam um und schaut mich müde an.

"Wir landen gleich." sage ich und bekomme ein nicken von ihr. Wie kann man denn bitte so lange schlafen. Die ersten drei Filme haben wir noch zusammen geguckt, aber die letzen 14 Stunden hat sie komplett gepennt. Wie geht das?

"Endlich. Ich will hier raus." sage ich und wir stehen auf. Nach einer Halben Stunde haben wir unsere Koffer und gehen zum Ausgang.

"Wo ... gehen wir jetzt hin?" fragt sie mich nun.

"Ich habe Willow's Eltern geschrieben und ihnen alles erzählt. Wir fahren jetzt mit dem Taxi hin und ... dann sehen wir weiter. Sie haben gesagt, das wir bei ihnen wohnen können." sage ich und sehe, wie Sally nervös wird.

"Danke." sage ich schnell du wir schließen die Türen. Nun stehen wir vor dem Haus und Sally krallt sich förmlich in meine Hand.

"Meine Hand will leben." sage ich grinsend und sie lockert ihren Griff augenblicklich.

"Also. Geh klingeln und ich bleibe hier mit unseren Koffern. Du schaffst das." sage ich aufmunternd und sie geht zur Tür. Dann drückt sie nach kurzem Zögern auf die Klingel.

Die Tür geht auf und ihre Eltern stehen in der Tür.

"Sally?" fragt ihre Mutter vorsichtig. Sally nickt leicht und ihr laufen die ersten Tränen über die Wange. Dann schließen sich die drei fest in die Arm und auch den beiden, laufen Tränen über die Wange. Wir waren immer wie eigene Töchter für sie und sie, wie unsere Eltern.

"Hey." sage ich nun und habe ebenfalls Tränen in den Augen.

"Ihr seht wirklich komplett gleich aus. Komm her kleine. Schön dich wieder zu sehen." sagt Megan nun und sie nehmen mich fest in den Arm.

"Ich rufe Willow. Wartet kurz." sagt James und wir gehen in den Flur. auf einmal kommt Luke in den Flur und sieht uns geschockt an. Er bringt keinen Ton raus und rennt einfach nur auf uns zu. Ich hebe ihn hoch und drehe ihn einmal im Kreis. Dann schaut er zu Sally und springt ihr in die Arme.

"Willow. Komm mal bitte." ruft James und wenige Minuten später, steht sie im Flur. Megan, James und Luke, stehen gegenüber von uns an der Wand, sodass nur Sally und ich dort stehen.

Sie bleibt wie angewurzelt stehen und schaut uns nur geschockt an. Ihr laufen viele Tränen übers Gesicht. Dann rennt sie auf uns zu und nimmt uns beide fest in den Arm. Nach ein paar Minuten löse ich mich von den beiden und lasse sie kurz allein. Beide weinen. Beide, sind unfähig etwas zu sagen. Sie weinen einfach nur und umarmen sich.

Genau das ist es. Meine, Familie.

Born to dance - 1D FFWhere stories live. Discover now