1. Kapitel

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Mein Name ist Kylie Enderson. Jetzt heiße ich aber Johnson, da mein Bruder Mike und ich von einem Benjamin Johnson adoptiert wurden. Meine Eltern starben vor zwei Jahren, bei einem Autounfall. Ich war leider mit dabei, allerdings bin ich nicht ertrunken oder durch den Aufprall gestorben. Wir waren damals vier Kinder, denn ich hatte noch Zwillinge als Brüder. Ihre Namen waren Aiden und Ethan. Aiden war auch sozusagen mein bester Freund. Allerdings verschwanden sie nach dem Unfall unserer Eltern und komischerweise starben ihre ganzen Freunde bei ihrem verschwinden. Benjamin wollte seine Schwester Melissa McCall besuchen. Sie wohnte in Beacon Hills.

Vor kurzem bin ich erst 17 geworden. Das bedeutete vor fast drei Wochen hatten Aiden und Ethan Geburtstag. Am 08.07.1998.
Ich wusste nicht wo sie sich jetzt befanden oder ob sie überhaupt noch lebten.

Das nahm mich fast mehr mit als das mit meinen Eltern. Aiden war immer für mich da, wenn ich ihn brauchte. Mehr als meine Eltern. Mittlerweile war das jetzt schon zwei Jahre her und ich hatte es immer noch nicht verarbeitet.

Leider träumte ich immer noch von dem Unfall, bei dem ich ja dabei war.
Es ging alles so schnell, in der Nacht lief uns ein Reh ins Auto. Mein Dad versuchte natürlich auszuweichen und steuerte auf einen See zu. Das Auto überschlug sich dabei. Meine Eltern waren durch den Aufprall sofort tot. Während ich versuchte nicht zu ertrinken. Zum Glück war ich stark genug, gegen den Druck des Wassers. So kam ich noch rechtzeitig raus.

Ab da wachte ich dann täglich schweißgebadet auf. Meine Freunde ließ ich nicht mehr an mich ran und versuchte einfach jedem aus dem Weg zu gehen.

Endlich waren Sommerferien und genau da wollte Benjamin seine Schwester Melissa in Beacon Hills besuchen.
Er sagte er hätte da noch sein altes Haus, ganz in der Nähe von Melissa.
Anscheinend hatte Melissa einen Sohn namens Scott, der ja Benjamins Neffe war. Deshalb sollten wir nett zu ihm sein.
Ich sags mal so, ich bin keine Zicke aber seit Aiden nicht mehr hier war, war ich einfach nicht sehr gesprächig.
Und wenn das jemand nicht respektierte, konnte ich schon mal zickig werden.

Meine Stimmung war in den letzten eh so angespannt. Ich fühlte ständig so eine aufgestaute Wut in mir. Keine Ahnung was mit mir los war und nein ich war nicht schwanger.

Mein Bruder hatte eher wenigere Probleme. Er blieb bei seinen Freunden und akzeptierte auch sein neues Leben.
Natürlich war Benjamin sehr nett und sorgte immer für uns, aber ich würde ihn nie als ein Familienmitglied sehen.

Das akzeptierte er bei mir, Mike mochte ihn dafür sehr.
Er ließ ihn seine Elternbriefe und alles andere von der Schule unterschreiben.
Ich dagegen unterschrieb immer noch mit Aidens Unterschrift. Denn er hatte sie oft für mich gefälscht.

Er war echt der beste Bruder und beste Freund auf der Welt gewesen. Und jetzt ist er wahrscheinlich tot und mit ihm Ethan. Sonst hätte Aiden mir schon längst geschrieben oder mich irgendwie benachrichtigt.

Heute war schon die vierte Woche in den Ferien. Zum Glück Sommerferien. Wir packten unsere Sachen und trugen sie ins Auto. Wir hatten alles mitgenommen, da wir für die restlichen zwei Wochen bleiben würden. Ehrlich gesagt war es mir egal.

Im Auto setzte ich mich nach hinten. Ich steckte mir meine Kopfhörer ins Ohr und hörte gerade Sweet but Psycho.

Ich hoffte es gab hier in Beacon Hills irgendwo einen Weg zum Joggen.
Ich war noch nie in Beacon Hills, aber ich glaube es gab viele Wälder dort.

Als wir von Detroit wegfuhren, hatten wir 32 Stunden vor uns.

(Google Maps hat's mir verraten;))

Hoffentlich ließ mich dieser Scott in Ruhe.
Ich möchte keine neuen Freunde, ich wollte einfach nur alleine sein. Nach 7 Stunden fahrt, schlief ich mit der Musik in meinem Ohr ein.
Wieder träumte ich von diesem Unfall und wie Aiden und Ethan verschwanden.
Danach riss ich meine Augen auf und atmete schwer.

The Twins ¤ Stay awayWhere stories live. Discover now