87. Kapitel

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Als wir das Schwert fertig in Silber getränkt hatten, ließ ich es bei Peter zum trocknen.

Doch Peter hielt mich auf und wollte dass ich bei ihm bleibe. Was ich dann doch nach einer kleinen Diskussion tat.
Irgendwann war ich dann eingeschlafen.

Plötzlich spürte ich etwas kaltes an meinen Handgelenken.
Ruckartig riss ich meine Augen auf und sah, dass ich völlig angekettet war.

"PETER!!!!"

Er kam zu mir gelaufen und sagte überhaupt gar nichts.
"Was soll das?", zischte ich.
"Isaac ist nicht da und du bist extrem wütend auf jedes Lebewesen. Heute ist Vollmond..."

"Ja und? Ich hab mich unter Kontrolle!!"
"Kann schon sein aber nicht heute", meinte Peter.

"Lass mich sofort gehen", brüllte ich mit Werwolfstimme.
"Nein!"
"Das wirst du bereuen", schrie ich.

Er ging einfach aus dem Wohnzimmer und ließ mich angekettet zurück.

Ich begann zu knurren und brüllte wie eine Gestörte in dem Haus.
Meine Fangzähne begannen zu wachsen und meine Krallen bohrten sich durch mein Fleisch.

Im nächsten Moment war meine Sicht nur noch in Rot und ich konnte alles genau im Dunkeln erkennen.

Ich zog an den Ketten und versuchte sie irgendwie auf zu reißen.
Meine Handgelenke waren schon blutig und entzündet.
Doch ich war zu wütend um mich einfach einsperren zu lassen!

Wenn ich hier raus war, werde ich diesen Peter töten!!!
Nein, ich wollte ihn töten.

Ein letztes mal zog ich mit meiner ganzen Kraft an dieser Stahlkette. Und endlich war sie kaputt!

Ich stand sofort auf und schlich leise die Treppe nach oben.
Ich lauschte dem schlagenden Herz in einem Zimmer.
Ich kratzte mit meinen Krallen die Holzwand entlang.
Kurz vor der Tür hinter der Peter war hielt ich an.

Ich fletschte meine Zähne wie ein tollwütiger Hund.
Dann raste ich in diesen Raum, wo Peter vor mir stand und mich geschockt ansah.

Ich sprang auf ihn knurrend zu und versuchte ihn zu zerfleischen.
Doch er packte mein Handgelenk und schmiss mich zu Boden.
Bei meinem nächsten Angriff schlug ich Peter bewusstlos, dabei fiel ich wieder zu Boden.
Brüllend sprang ich wieder auf und plötzlich bekam ich Elektroschocks auf meiner Haut zu verspüren.

Sofort stürzte ich wieder zu Boden.
Jemand hielt mir einen Elektrostab an meinen Hals, bis ich bewusstlos wurde.

Als ich wieder aufwachte, war ich an eine Wand angekettet und gefesselt.
Ich begann sofort wieder zu knurren und brüllen.

Dann kam Mr. Argent aus dem Nichts hervor und musterte mich besorgt.
"Lassen Sie mich sofort gehen", brüllte ich hasserfüllt.

Isaacs P.O.V

Besonders gut ging es mir ja nicht wirklich. Aber ich werde auch ganz bestimmt nicht aufgeben.
Als Melissa mir erzählt hatte, dass Kylie Peter angegriffen hatte. Hätte ich echt kotzen können.

Kylie konnte wirklich nicht gut damit umgehen jemanden zu verlieren.
Statt zu trauern wurde sie eher wütend.

Peter wurde an Vollmond anscheinend auch zusammen geschlagen und konnte Kylie nicht mehr helfen. Sie wurde von irgendwelchen Jägern gefangen und nun wusste niemand wo sie war.

Gerade kam Melissa zu mir ins Zimmer und lächelte mich an.

"Schon was neues von Kylie?", fragte ich hustend.
"Nein tut mir leid. Scott ist noch auf der Suche nach ihr", meinte sie ruhig. Doch ihr Herzschlag war sehr schnell.
Sie hatte anscheinend genauso Angst um Kylie wie ich.

The Twins ¤ Stay awayWhere stories live. Discover now