19. Kapitel

2.2K 88 33
                                    

....
Isaac war genau so erschrocken wie ich. Er blickte mir nur in die Augen.
Ich drückte einfach weiterhin gegen seine Wunde und tatsächlich begann sie zu heilen.
Natürlich suchte er jetzt nach einer Erklärung für den schnellen Heilungsprozess.
"Ich eh...also die..Wunde...", stammelte er.
"Ist schon gut. Ich kenne euer Geheimnis!"
Sofort riss er seine Augen ganz weit auf.
Er wollte mich etwas fragen aber ich kam ihm zuvor.
"Können wir das später klären? Jetzt geht erstmal deine Wunde vor!"
Er nickte nur.

Nach einer gewissen Zeit war seine Wunde nur noch leicht gerötet. Gut dass sein T-shirt am See war, sonst wäre es jetzt voller Blut.
Ich half ihm langsam aufzustehen und danach konnte er gut selber laufen.
Isaac ging neben mir her und starrte mich ständig von der Seite an. Er machte mich richtig nervös!
Endlich kamen wir bei den anderen an.
"Da seit ihr ja wieder!", rief Sarah aus dem Wasser.
Isaac und ich ließen uns auf meine Picknickdecke fallen.
Ich lag auf dem Bauch und genoss jede Sekunde von der Sonne, die auf meinen Rücken strahlte.
Aber schon wieder konnte ich direkt Isaacs Blicke an mir spüren.
"Können wir jetzt darüber reden?", murmelte er.
"Mhmm..."
Dann drehte ich mich von Isaac weg.
"Kylie?", sagte er schüchtern.
Ich drehte meinen Kopf wieder zu ihm und sagte:"Weisst du Isaac, dein Leben dreht sich vielleicht nur noch um Werwölfe, aber meines nicht! Also willst du unbedingt jetzt darüber reden?"
"Ich will nur wissen ob du naja..ob du mich oder vor mir...", stotterte er wieder.
"Ob ich Angst vor dir hab und dich deswegen nicht mehr mag?", beendete ich seinen Satz.
Er nickte nur traurig und ich setzte mich auf.
"Nein, ich habe keine Angst vor dir! Es hat sich nichts geändert. Sollte ich denn Angst vor dir haben?"
"Nein nicht wirklich nur an Vollmond solltest du dich fürchten!"
Ich grinste nur etwas.

Kurz darauf kamen alle aus dem Wasser.
Irgendetwas stimmte mit mir nicht. Während sich die anderen abtrockneten, stand ich auf und ging etwas weg von allen.
Ich schrieb nur kurz Peter an:

Peter irgendwas stimmt mit mir nicht! Es ist so ein komisches Gefühl im Bauch. Ich werde richtig ängstlich ohne dass etwas passiert! Was ist nur los mit mir?

Kurze Zeit später kam schon eine Nachricht von ihm:

Keine Sorge. Das müsste Isaac auch haben. Ich hatte es eben auch noch. Es liegt am Wetter. Du spürst schon vorher, dass ein Gewitter kommt. In Beacon Hills zumindest donnert und blitzt es. Es wird dir mehr weh tun als Isaac, weil du es noch nicht gewohnt bist.
Es ist alles gut!

Da war ich ja erleichtert.
Ich ging wieder zu den anderen zurück und sagte:"Vielleicht sollten wir wieder zurückfahren!"
"Jetzt schon? Sicher nicht!", meinte Luce.
Allerdings unterstützte mich Isaac und sagte:"Warum nicht? Kylie hat recht. Wir können doch wieder nach Beacon Hills fahren!"
"Niemals", lachte Sarah.
Hoffnungslos ließ ich mich auf die Picknickdecke neben Isaac fallen und seufzte.
"Können wir nicht einfach nach Hause? Ich hab total Bauchweh", jammerte ich. Aber es stimmte ich hatte ein wirklich schlechtes Bauchgefühl!
"Das funktioniert nicht mehr bei uns!", lachte Josey.
Ich zwickte nur meine Augen zusammen und drückte meine Hand gegen meinen Bauch.
Allerdings beachteten die anderen mich nicht mehr.
Isaac setzte sich hinter mich auf und streichelte besorgt meinen Rücken.
"Ist schon gut", flüsterte ich.
"Bist du dir sicher?"
Ich nickte nur leicht und lehnte mich gegen seine Schulter.
Er ging langsam mit mir zurück, so dass wir auf der Decke lagen.
Isaac legte seinen Arm um meine Taille und somit seine Hand auf meinen Bauch.
Ich zuckte nur manchmal zusammen und er fragte wieder:"Bist du dir sicher dass alles in Ordnung ist?"
Ich antwortete ihm einfach nicht.
Meine Augen waren geschlossen um mich zu beruhigen.
Plötzlich entfernte sich Isaac von mir und stand auf.
Ich blinselte nur leicht und lauschte dem Gespräch von Isaac und meinen Freunden.

"Wir sollten fahren, Kylie geht's wirklich nicht gut!", sagte Isaac.
"Kylie ist eine verdammt gute Schauspielerin. Uns hatte sie auch oft reingelegt. Du kennst sie noch nicht so lange. Jetzt versucht sie ihr Glück bei dir", lachte Jakob.

Was redete denn er für eine Scheiße? Er wollte nur Isaac niedermachen. Wahrscheinlich glaubte Isaac ihm auch noch.

"Das stimmt doch garnicht. Ich merke doch dass es ihr nicht gut geht! Wie könnt ihr nur so blind sein. Eurer Freundin geht's schlecht und ihr beachtet sie einfach nicht", knurrte Isaac.

Oh! Der wird doch jetzt nicht zum Werwolf?
Sofort stand ich auf und taumelte zu Isaac.
Seine Krallen versteckte er in seiner Faust.
Ich griff nach einer Hand und hielt sie ganz fest in meiner.

"Ist schon gut. Hört auf euch deswegen zu streiten. Mir geht es gut!", murmelte ich.
"Was haben wir dir gesagt!?", sagte Jakob.
"Das glaubt ihr doch nicht wirklich. Das sagt sie doch bloß damit sich ihre Freunde nicht streiten!", schrie Isaac wieder.
Aber er hatte recht, mir ging es immer noch beschissen. Nur Isaac achtete wirklich auf mich.
Er blickte zu Boden und ich konnte seine gelben Augen erkennen.
"Isaac alles ist gut!", beruhigte ich ihn. Ich ging auf Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
Danach wurde er wieder normal.

Plötzlich drehte ich mich um und lief zum Waldrand.
"Kylie?", schrie mir Isaac hinterher.
Vor der Waldgrenze blieb ich stehen und übergab mich.
Was war nur los mit mir? Das konnte doch nicht nur wegen dem Wetter sein.
Von weitem hörte ich Isaac sagen:"Seht ihr! Jetzt lasst uns endlich gehen."
Danach kam er mit gepackter Tasche zu mir gerannt.
Ich hatte mich zum Glück schon ausgekotzt, denn ich wollte nicht dass das Isaac sah!
Er blieb vor mir stehen und nahm mich im Brautstyle hoch.
"Isaac ich-"
"Nein!"
Dann sagte ich nichts mehr und ließ mich von Isaac zum Auto tragen.
Plötzlich hörten wir ein lautes donnern. Ich zuckte kurz zusammen und klammerte mich mehr an Isaac hin.
"Du magst wohl keine Gewitter was?"
Ich schüttelte nur den Kopf.
Kurz darauf begann es zu regnen, wie aus Kübeln.
Gut dass wir gleich am Auto waren. Allerdings kamen wir dort trotzdem pitsch patsch nass an.
Isaac setzte mich zu sich nach vorne und gurtete mich an.
Ich wurde kreidebleich im Gesicht, was Isaac nur noch mehr beunruhigte.
Dann kam Andrew ins Auto gestürmt und knallte neben mir die Tür zu.
Ich saß zwischen Andrew und Isaac, denn wie ich ja schon erwähnt habe, hatte Andrew ein Auto mit neun Sitzen. Also drei in einer Reihe.
Während der Fahrt krümmte ich mich mehr zusammen, je mehr wir uns dem Gewitter näherten.
Isaac rückte zu mir und flüsterte:"Wir sind gleich da!"
Ich nickte nur und schloss meine Augen.
Und im nächsten Moment trug mich Isaac ins Haus. Er brachte mich in mein Bett und meine ganzen Freunde standen um meinem Bett versammelt.
"Kylie es tut uns so leid! Isaac hatte recht...", entschuldigte sich Sophie im Namen aller.

Danach gingen alle aus meinem Zimmer. Auch Isaac, den ich nach Hause schickte.
Aber dann hörte ich Schritte in meinem Zimmer und ich riss meine Augen auf.
Plötzlich standen Aiden und Ethan mit einem breiten Grinsen in meinem Zimmer.
"Was macht ihr hier?"
"Wir spürten irgendwie dass etwas nicht mit dir stimmte."
Sie hüpften zu mir ins Bett und Aiden zog mich in seine Arme.
Ethan stand nochmal auf und ging schnell ins Bad. Sofort mussten Aiden und ich anfangen zu lachen.
Dann entdeckte ich wie Isaac die Tür geöffnet hatte und sie traurig wieder schloss.
Ich würde ihn einfach morgen in der Schule fragen.

Ich schlief noch neben Aiden und Ethan ein. Seit Isaac hatten ja zum Glück die Träume aufgehört.
......











Hoffe es passt. Meinung bitte in den Kommentaren würde mich freuen.
Danke fürs lesen Honeys😂❤
Eure
Melli ♡

The Twins ¤ Stay awayWhere stories live. Discover now