44. Kapitel

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....
Als ich zu meinem Retter hochguckte war es ein fremder Mann!
Kannte ich ihn?
Nicht dass ich wüsste.

Der Mann wandte sich von mir ab und schon kamen andere auf mich zu.
Na toll auf diese paar Sekunden hätte ich auch verzichten können zu leben.
Allerdings sprang ein wütender Isaac auf die zu.
Langsam heilten meine Wunden und ich konnte wieder aufstehen.
Sofort half ich Isaac.
Der fremde Mann schaute einfach nur am Rande des Parkplatzes zu.
Gerade wollte einer Isaacs Genick brechen, allerdings schuppste ich ihn mit einem Tritt in die Magengrube von ihm weg.
"Alles okay", fragte ich ihn.
"Ja bei dir?"
"Alles verheilt....Isaac pass auf", schrie ich.
Jemand war hinter ihm aufgetaucht und hatte ihm gerade das Bein gebrochen.
Ich kniete mich zu ihm runter:"Oh gott Isaac. Leo!!!?? Lydia??"
Schnell kamen sie zu mir gerannt.
"Bringt ihn-"
Dann kreischte ich wieder, da mich jemand von der Seite schlug.
Sofort sprang ich auf und brüllte ihn hasserfüllt an.
Meine Augen glühten und meine Nägel wurden extrem lang.
Er bemerkte dass er keine Chance gegen mich hätte, deshalb machte er einen Rückzieher.
Doch schon kam der Nächste.
Wie viele waren das eigentlich?
Derjenige packte mich und schlitzte mir meinen ganzen Arm auf.
"Spinnst du? Das Kleid ist neu!", zickte ich ihn an.

Er sah mich nur gestört an.
Ich ließ meine Krallen noch einen Zentimeter wachsen und dann packte ich diesen Typen.
Zum Glück erwischte ich irgendwann nochmal den Nacken und er war auch gelähmt, sowie die vier anderen Männer auch.
Jake war zwar verletzt aber nur an Armen, Beinen und im Gesicht.
Ich lief wieder zu Isaac.
Sein Knochen war schon wieder verheilt, allerdings wurde er ziemlich tief am Bauch und am Bein aufgeschlitzt.
Ich half ihm auf und trug ihn gemeinsam mit Aiden in sein Zimmer.
Wir legten ihn vorsichtig ins Bett.
Jake stand am Türrahmen und sagte:"Es tut mir leid, dass euer Freund jetzt wegen mir so schwer verletzt ist."
"Er wird heilen. Was wollten die eigentlich von dir?", fragte Aiden.
"Ich hab keine Ahnung. Aber danke, ohne euch wäre ich jetzt bestimmt tot! Du hast es echt drauf Kylie. Wie viele Jahre bist du denn schon ein Werwolf?"
"Ehm...Ich glaube zwischen ein und zwei Monaten."
"Monaten?"

Ich zuckte nur mit den Schultern und guckte wieder besorgt zu Isaac.
Er hatte seinen Augen geschlossen und atmete regelmäßig.
"Keine Sorge Kylie, er wird schon wieder."
Jake verabschiedete sich und verließ dann das Zimmer, stattdessen kam Lydia rein.
Mir kullerten ein paar Tränen über meine roten Wangen.
"Och Süße, Isaac geht's in ein paar Stunden wieder gut!", meinte Lydia.
"Ja ich weiß. Es ist nur momentan so viel! Mein Leben hat sich von einen Tag auf den Anderen geändert und jetzt muss ich um mein Leben kämpfen und für das meiner Freunde."
Ich fing an zu weinen und versteckte mein verheultes Gesicht in meinen Händen.
Plötzlich öffnete Isaac seine Augen, setzte sich leicht auf und zog mich in seine Arme.
"Geht's dir gut?", schniefte ich.
"Ja jetzt schon", murmelte er in mein Nacken.

"Komm Aiden. Lassen wir sie etwas alleine", meinte Lydia.
"Okay. Kylie wenn etwas wäre wir sind gleich nebenan!", sagte Aiden.
"Ja danke."
Ich hockte immer noch auf dem Stuhl neben dem Bett und hielt Isaacs Hand.
"Kylie, sowas ist nie leicht. Ich weiß wie das ist, wenn man seine beiden Elternteile verliert und dann auch noch zum Werwolf wird. Aber so etwas geht nie langsam."
Ich nickte nur mit einem kleinen Lächeln.
"Hauptsache dir geht's gut", meinte ich.
"Wir schaffen das!"
"Was schaffen? Isaac, es wird nie aufhören bis wir doch letztendlich tot sind!"
"Sag sowas nicht", flüsterte er und zog mich zu sich.
Er rutschte auf die rechte Seite.
Ich legte mich dann neben ihn und schloss meine Augen.
Ich spürte wie Isaac eine Decke über mich zog und sich dann auch wieder hinlegte.
Sein Gesicht war zu mir gedreht und ich konnte seinen Atem hören.
Dann spürte ich seinen Atem in meinem Gesicht und bevor ich noch meine Augen öffnen konnten, lagen seine Lippen auf meinen.
Etwas erschrocken erwiderte ich den Kuss.
Meine rechte Hand lag an seinem Hals und seine auf meiner Taille.
Plötzlich bemerkte ich, wie sich meine Krallen durch meine Fingerspitzen bohrten.
Sofort unterbrach ich den Kuss und zog meine Hand von ihm weg.

The Twins ¤ Stay awayWhere stories live. Discover now