61. Kapitel

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Als ich meine Augen wieder öffnete, lag Isaac neben mir. Seine Haare waren total zerzaust.
Leise stand ich auf und zog mich um.
Ich entschied mich für ein rotes, kurzes Kleid.
Dann schlüpfte ich noch in meine schwarzen High Heels und rief leise nach Nico.
Gemeinsam gingen wir aus dem Haus. Ich spazierte in den Straßen meiner alten Heimatstadt.
Bis mir Mike dann entgegen kam.
"Kylie? Warum hast du nicht gesagt, dass du hier bist?"
"Es sind Ferien. Ist doch klar dass ich hier bin", zickte ich etwas. Aber er wusste ja noch nicht, dass ich es wusste dass er mich angelogen hatte. Denn er war ja nicht mein Bruder sondern der Sohn von Benjamin.

"Ist das Nico???"
"Ja!"
"Sarah und die Anderen haben mir gesagt dass Aiden und Ethan wieder da sind. Sind sie bei dem Haus unserer Eltern?"
"Meiner Mom", zischte ich.
"Und nein sie sind nicht hier!"

"Was ist los mit dir, Kylie?"
"Lass mich einfach in Ruhe!"
"Ganz sicher nicht. Kylie du bist meine Schwester. Sag mir endlich was los ist!", schrie er.
"Ich sagte lass mich in Ruhe", dabei verwandelte ich mich ganz.
Ich stand nun als Hybrid vor Mike. Er war wie erstarrt und hatte seine Augen geweitet.

"Was um alles in der Welt bist du?", fragte er mit zittriger Stimme.
"Vergiss es einfach", befahl ich ihm und verwandelte mich zurück.

Ich rannte mit Nico weg von ihm. In Richtung Schule! In den Ferien waren die Bad Boys oft an der Schule und verursachten Schäden.
Als ich dort angekommen war, waren sie alle da.
Die vier Bad Boys von der Schule.
Noah, Leon, Matt und Finn!
Nico und ich liefen zu Finn.
"Hey Finn...eh wie geht's dir?"
"Eyy Bro, hast doch noch deine Kleine rum gekriegt", brüllte Leon lachend.
"Nein hat er nicht!", knurrte ich.
"Können wir kurz reden?", fragte ich Finn ruhig. Er nickte nur, während seine Kumpels nur lachten.
Wir gingen auf den Parkplatz von der Schule und ich fragte:"Wie fühlst du dich? Bist du wütend?"
"Nein eigentlich nicht. Nur ich höre so viele Dinge und diese Gerüche...", versuchte er zu erklären.
"Das ist ganz normal. Willst du später zu dem alten Haus meiner...Eltern kommen?"
"Warum?"
"Ich könnte dir wenigstens etwas beibringen. Vielleicht auch dich zu kontrollieren."
"Kontrollieren? Warum was mach ich denn wenn ich außer Kontrolle bin?", fragte er geschockt.
"Meistens bist du nur an Vollmond außer Kontrolle und willst jeden um dich herum töten. Wenn du aber wegen etwas oder jemanden wütend wirst kann es passieren dass dein Herz so schnell schlägt dass du dich verwandelst und jemanden verletzen könntest!"
"Okay ich bin nach Mittag bei dir!"
"Gut. Oh und du darfst niemanden etwas über uns sagen. Auch nicht deinen Kumpels!"
"Werd' ich nicht. Keine Sorge!"
"Danke, bis später!"

Ich joggte mit Nico nach Hause, obwohl ich High Heels trug. Aber diese Schuhe war ich ja schon gewohnt.
Als ich dann um 10:35 Uhr Zuhause war, stand ein nervöser Isaac vor der Tür.
"Da bist du ja! Ich hatte mir schon-"
Ich unterbrach ihn mit einem zärtlichen Kuss.
"Mir geht's gut", murmelte ich.
Er zog mich einfach in eine Umarmung.

"Finn kommt nach Mittag", sagte ich nebenbei.
Er sah mich skeptisch an und spannte sich an.
"Ich werde ihm nur zeigen wie er seine Wut kontrollieren kann und natürlich seine Augenfarbe."

Nach einer kleinen Diskussion darüber, gab er doch nach und war einverstanden.
"Aber wenn dieser Arsch dir irgendwie zu nahe kommt-"
"Jaja...dann bringst du ihn um", sagte ich augenrollend.
Ich ging zur Küche und bereitete uns nur einen Salat zu.
Isaac war so lieb und deckte solange den Tisch. Noch dazu versorgte er Nico und spielte noch ein Weilchen mit ihm. Ich war froh darüber dass Nico Isaac akzeptierte. Das war wirklich erstaunlich wie sehr die Zwei sich mochten. Endlich war ich mit dem Salat fertig und stellte ihn auf den Esstisch. Dann holte ich Isaac und Nico vom Garten ins Haus.
Als wir dann fertig gegessen hatten, setzten wir uns auf die Couch.
Nico lag oben in unserem Bett und schlief.
"Wir müssen noch einiges von den Koffern auspacken. Wir sind noch bis Samstag hier und es ist heute erst Montag", erklärte ich Isaac.
"Ja du hast recht. Machen wir es am besten gleich. Am Abend haben wir bestimmt keinen Bock mehr!"
Ich nickte und folgte meinem Freund in mein Zimmer. Oder sollte ich jetzt sagen, unser Zimmer?
Naja egal. Ich widmete mich meinen Koffer. Gut das mein alter Schrank so viel Platz hatte. Dadurch konnten wir ihn uns teilen.
Meine ganzen Shampoos stellte ich ins Bad.
Meine Schminke, Kamm, Handtücher, legte ich ans Waschbecken.
Auch Isaacs Kamm und das ganze Zeug was Jungs eben in der Früh brauchten, verstaute ich in einem Wandschrank über dem Waschbecken.
Danach legte ich meine Klamotten in den Schrank.
Ein paar mal versuchte Isaac mich davon abzuhalten. Indem er mich von hinten umarmte und meinen Nacken küsste. Doch ich blieb stur und räumte weiter meine Sachen ein.
Da Isaac nicht so viel wie ich als Mädchen brauchte, war er auch schneller fertig.
Aber deswegen sollte er mich nicht ständig versuchen abzulenken!
Um 12:17 Uhr war ich dann endlich fertig mit auspacken und einräumen.
Wir ließen Nico in meinem Bett liegen und gingen Hand in Hand nach Unten. Wir stellten gemeinsam das Geschirr noch in die Spülmaschine. Als wir dann entgültig mit allem fertig waren, gingen wir ins Wohnzimmer. Isaac und ich setzten uns wieder auf die Couch. Mal wieder wollte Isaac mich nerven. Er fing auch manchmal an mich zu kitzeln!
Plötzlich drückte mich Isaac nach unten und küsste mich. Im ersten Moment kam ich gar nicht richtig mit, bis ich dann meine Augen schloss.
Er verteilte sanfte Küsse auf meinem Hals.
Gerade als er mir mein Top runterziehen wollte, klingelte die Haustür.
Knurrend stand Isaac auf.
"Ich mag diesen Finn wirklich nicht", knurrte er weiter.
"Ach komm!"
Ich stand mit ihm auf und lief zu der Tür.
Ich öffnete sie und jemand stand vor mir womit ich nicht gerechnet hätte.
......









Hoffe das Kapitel passt. Ich fands etwas langweilig.
Naja, schreibt mir doch bitte eure Meinung über dieses Kapitel.

Und wer meint ihr steht vor der Haustür?

Bin auf eure Antworten gespannt;)

Eure
Melli♡

The Twins ¤ Stay awayWhere stories live. Discover now