20. Kapitel

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Als ich am nächsten Morgen aufwachte, waren keine Spuren mehr von Aiden und Ethan da.
Das Gewitter hatte aufgehört und mir ging es auch schon wieder besser.
Ich stand auf und ging ins Bad um mich für die Schule fertig zu machen.
Mit einer kurzen, schwarzen Hose und einem weinroten Top kam ich wieder raus.
Ich schnappte mir meine Tasche und ging zu den anderen runter um zu frühstücken.
"Hey Kylie. Wie geht's dir?", fragte Thomas.
"Schon wieder gut. Können wir dann los?"
Sie nickten und ich zog mir meine weißen High Heels an.
Wir stiegen ins Auto und fuhren zur Beacon Hills High School.
Andrew parkte neben zwei Motorrädern.
Nach dem Geruch zu folge, mussten das Aiden und Ethans sein.
Scott, Allison, Stiles, Malia, Lydia und Isaac standen vorm Eingang.
Als ich ausstieg und Isaac mich entdeckte, ging er durch den Eingang und verschwand dann.
Was sollte das denn?
Ich stolzierte zu den anderen und begrüßte sie.
Aber sie waren irgendwie auch so komisch drauf.
Deshalb blieb ich mehr bei meinen Freunden aus Detroit.
In diesem Kurs war Isaac!
Ich ging ins Klassenzimmer und sah einen freien Platz neben Isaac.
Sofort ergriff ich die Chance und setzte mich neben ihn.
Allerdings beachtete er mich nicht.
Was war denn nur los?
"Isaac, hab ich was falsch gemacht?"
Er antwortete mir nicht.
Ich wollte ihn eigentlich noch mehr fragen, aber dann kam der Lehrer schon und begann mit seinem Unterricht.
Als wir die ersten zwei Stunden hinter uns hatten, stürmte jeder aus dem Klassenzimmer.
Ich folgte Isaac, allerdings hielt mich Aiden auf und umarmte mich.
Dadurch drehte sich Isaac um und beachtete mich wenigstens mal.
Er sah sichtlich wütend und traurig aus.
Aber warum?
"Hey Prinzessin", grinste Aiden.
"Ich muss heute schon wieder zurück nach Detroit...", murmelte ich traurig.
"Du bist auch ein Werwolf. Und zu deinem Glück ein Alpha! Komm zu uns ins Rudel, dann werden wir nie wieder getrennt!"
"Ich weiss nicht so recht...Ein Alpharudel?"
"Warum denn nicht? Geh nach der Schule mit uns mit. Dann kannst du unser Rudel kennenlernen!", strahlte Aiden.
"Meinetwegen...Was ist eigentlich mit meinen Freunden? Was soll ich ihnen sagen wenn sie euch plötzlich sehen?"
"Dann dürfen sie uns eben nicht sehen!", meinte Ethan.
Ich sah Scott, Allison, Lydia, Malia und Stiles draußen im Pausenhof stehen.
Sie beobachteten uns ganz ernst.
"Ich hol noch schnell meine Bücher und komm dann nochmal her."
Sie nickten und ich lief zu meinem Spind und holte meine Bücher für Geschichte.
Als ich wieder zurück ging, waren sie nicht mehr da.
Ich konnte Geräusche vom Pausenhof wahrnehmen.
Da es gerade zum Pausenende klingelte, war niemand mehr draußen.
Ich spürte Schläge in meinem Bauch. Aber wie konnte das sein?
Ich stürmte nach draußen und sah, wie Scott, Isaac, Malia, Aiden und Ethan verwandelt waren.
Noch dazu hatte Stiles einen Baseballschläger in der Hand und half Scott, Isaac und Malia.

Sie gingen auf meine Brüder los! Daher kamen die schmerzen in meinem Bauch.
"Hört auf!", schrie ich. Aber sie reagierten nicht.
Ich krümmte mich etwas zusammen.
"Kylie? Alles okay bei dir?", fragte Lydia.
"Sie müssen aufhören! Das tut mir weh im Bauch wenn sie Aiden und Ethan schlagen."

"Stiles leg den Baseballschläger endlich weg!", sagte Lydia.

Sie hörten nicht auf sich zu schlagen. Da sie ja nicht auf meine Worte hörten, musste ich sie wohl mit gewalt auseinander kriegen.
Ich zog meine Krallen raus und sprang auf Malia zu.
Ich schleuderte sie zu Boden und wurde immer wütender!
Auch Isaac schuppste ich zu Boden.
Scott ging auf Aiden los!
Es tat mir nicht nur seelisch weh sondern auch körperlich. Ich war irgendwie mit ihnen verbunden!
Ich begann mich ganz zu verwandeln.
Plötzlich entdeckte ich am Wald, weit weg vom Pausenhof, Peter stehen.
Aber zurück zu Scott und Aiden.
Ich brüllte, als Werwolf so laut ich konnte. Alle waren geschockt, bis auf Aiden und Ethan.
"Lass sie in Ruhe!", knurrte ich.
Aber er hörte nicht. Ich packte ihn am Handgelenk und schleudert ihn rückwärts zu Boden. Er verletzte mich auch und fragte:"Wieso hilfst du ihnen? Sie sind die bösen nicht wir!"
Ich wurde so wütend und trat ihm in den Magen und dann auf den Rücken. Er gab auf und ließ sich zu Boden fallen.
Ich wurde wieder normal und drehte mich zu Aiden und Ethan um.
"Alles okay bei euch?"
Sie nickten nur.

"Gut gemacht! Anscheinend hab ich dir doch etwas beigebracht. Ich wusste du könntest Scott schlagen!", sagte Peter am Waldrand.

Ich drehte mich zu ihm und lächelte ihn an. Ja er war echt der beste!
Dann widmete ich mich wieder den anderen.
"Was fällt euch ein sie anzugreifen?"
"Sie sind nicht gut für dich! Lass dich nicht auf Aiden ein...", sagte Isaac betrübt.
Er dachte wirklich, Aiden wäre mein Freund.
Ich musste sofort anfangen zu lachen und auch Aiden und Ethan kriegten sich nicht mehr ein.
"Oh mein Gott! Aiden und Ethan sind meine Brüder", lachte ich immer noch.
"Nicht zusammen?", fragte Isaac.
Ich schüttelte nur den Kopf.
Während die anderen immer noch ernst waren, strahlte Isaac wieder.
Ich half ihm auf und fragte:"War das der Grund warum du mich nicht mehr beachtet hast?"
Er nickte traurig und ich nahm ihn in den Arm. Dann drückte ich ihn weg und sagte zu allen:"Niemand wagt es nochmal meine Brüder anzugreifen! Verstanden?!"
Scott und Malia waren eindeutig wütend, aber das war mir eher egal.

Die restliche Schulzeit verbrachte ich mit Isaac. Er machte mich immer so glücklich.
Mit Ausnahme wenn er meine Brüder angriff.
Mit einem Kuss auf seiner Wange, verabschiedete ich mich von Isaac und stieg auf Aidens Bike.
Er gab mir einen Helm und los ging die Fahrt.
Meinen Freunden sagte ich, dass ich bei Derek war.

Endlich waren wir angekommen. Es sah so aus wie ein verlassenes Einkaufszentrum mit zwei Rolltreppen.
"Deucalion?", rief Ethan.
Plötzlich hörte ich ein klicken auf dem Boden, wie von einem Stock.
Kurz darauf kam ein Mann mit einem Blindenstock.
Oh man!
Er ging zu mir und musterte mich.
"Kylie, richtig?", sagte er.
Ich nickte und oh er war ja blind:"Ja!"
"Was führt dich zu mir?"
"Deucalion, sie ist auch ein Alpha! Kann sie nicht in unser Rudel, sie hat nämlich noch keines", erklärte Aiden.
"Sie wird dir gefallen! Kylie ist extrem stark. Sie hat sogar Scott zu Boden gebracht."
"McCall? Beeindruckend Kylie Johnson oder Enderson...Was ist dir lieber?", fragte Deucalion.
"Enderson!"
Dabei begannen Aiden und Ethan zu grinsen.
Wollte ich wirklich in dieses Rudel? Ich hatte mir eher vorgestellt, Peter und ich gegen den Rest der Welt.
Haha, lustige Vorstellung.
Ich war so unentschlossen!
.......










Irgendwann muss ich ja aufhören. Das Bild oben, da könnt ihr sehen wie ich ausschau. Dann wisst ihr mal wer da immer schreibt 😂😂
Danke fürs lesen und schreibt was in den Kommis. Soll sie in das Rudel? Ich weiss es selber nicht so recht. Das liegt jetzt in euren Händen!
Bin gespannt auf die Antworten.
Eure
Melli ♡

The Twins ¤ Stay awayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt