36. Kapitel

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Ich dachte ich hätte mich verhört!
Allerdings sagte ich nichts darauf. Ob sich Isaac darüber freute? Wenn nicht könnte ich ihn auch verstehen. Schließlich hatte Mr. Lahey, Isaac oft gefolter und geschlagen.
In einer Gefriertruhe die ganze Nacht lang eingesperrt zu sein, musste schon ziemlich schlimm sein.
Ich würde es nicht mal 5 Minuten aushalten!
Nach den ganzen Kursen, hielt mich Isaac nochmal auf.
"Derek wollte, dass du mit ins Loft nach der Schule kommst."
"Okay!"
"Was ist mit deiner Wunde?"
"Wegen sowas machst du dir gerade Gedanken?"
Er hätte sich ja auch auf die Suche nach seinem Dad machen können.
Oder ob es ihm gut ging. Nein, stattdessen fragt er nach meiner Wunde.
"Ja, ich mach mir den ganzen Tag schon, nur Gedanken über deine Wunde."
Ich lächelte ihn an und im inneren hüpfte ich wie eine Verrückte herum.
Ich schlang meine Arme um seinen Hals und umarmte ihn. Ich dachte er könnte es genauso gerade gebrauchen, wie ich.
"Wofür war dass denn?"
"Dafür dass es dich gibt", grinste ich.

"Und was ist jetzt mit deiner Wunde?"
"Oh eh, hat sich nichts verändert."
Dann stiegen wir gemeinsam auf sein Motorrad.
Sofort drückte ich mich an ihn und anscheinend war das etwas zu auffällig denn er begann zu grinsen.
Er fuhr total langsam und ich wäre ja glatt eingeschlafen.
"Noch langsamer geht's nicht?"
"Kylie wir fahren 50! Außerdem kannst du nicht heilen und hast keinen Helm auf."
Stimmt, da hatte er auch wieder recht.
Ich legte mein Kinn auf seine linke Schulter und berührte sein Ohr. Es war total kalt, lag bestimmt am Wind.
"Es ist komisch dein Herz nicht mehr schlagen zu hören!"
"Wir schaffen das! Bald hörst du jedes Herz wieder schlagen."
Scheiß drauf, sags einfach, dachte ich mir.
"Ich will aber nur ein bestimmtes Herz hören!"
Er fing an zu lächeln. Was würde ich alles für dieses lächeln geben?
"Geht mir genauso", murmelte er.
Ich küsste ihm mit einem Grinsen, auf seine Wange.

Plötzlich machte er eine Vollbremsung und wir landeten auf der Straßenseite. Immer noch hielt er sich seine Ohren zu.
Sein Bein steckte noch unter dem Motorrad.
Mit meiner letzten Kraft, kroch ich zu ihm.
Ich war zwar kein Werwolf mit Superkraft mehr, allerdings war ich auch kein schwacher Mensch.
Ich packte die Maschine und drückte sie nach oben.
Sofort zog Isaac sein Bein raus und ich ließ es wieder fallen.
Langsam lösten sich seine Hände von seinen Ohren.
Dann kam ein schwarzer Wagen und hielt vor uns.
"Isaac, Kylie! Was macht ihr denn für Sachen?"
Ich glaubte das war die Stimme von Chris Argent, Allisons Dad!
Er trug mich in sein Auto und setzte mich hinten, genauso wie Isaac ab.
Chris stieg vorne ein und fuhr dann los.
War der nicht ein Jäger?
Ich wusste noch wie er versuchte Peter zu töten!
Sofort riss ich meine Augen auf.
Auch Isaac wurde nervös und griff nach meiner Hand.
Er fing an zu heilen.
"Lassen sie uns gehen!", hustete ich.
Aber er fuhr einfach weiter.
Bei den Argents angekommen, kam Allison aus dem Haus.
Als sie uns im Auto entdeckte war sie verwirrt.
"Dad, warum sind die zwei in deinem Auto?"
"Sie hatten einen Unfall!"
"Oh gott. Kylie, sie kann nicht heilen!"
"Wie auch? Sie ist kein Werwolf."
Ich war Allison dankbar, dass sie ihrem Dad nichts über mich als Werwolf erzählt hatte.
Er öffnete neben Isaac die Tür und griff nach seiner Schulter.
Plötzlich knurrte ich ihn an!
"Fassen Sie ihn nicht an."
Ich sprang aus dem Wagen.
"Kylie, mein Dad tut Isaac nichts!"
"Er hätte Peter schon fast mal getötet. Genauso wie Derek!", knurrte ich.
Meine Augen wurden rot und ich verwandelte mich.
Was war jetzt nur los? Ich bin doch noch ein Werwolf?
Ich stellte mich vor Isaac und sagte:"Sie kommen nicht in die Nähe von Isaac!"
"Sie ist ein Werwolf?", fragte Chris seine Tochter.
"Ein Alpha?", fragte er.
Plötzlich standen hinter mir Aiden und Ethan.
"Fast!", begann Ethan.
"Ein Alpha von Zwillingen!", beendete Aiden den Satz.

Ich war froh, dass sie jetzt hier waren. Ich konnte diesen Chris Argent einfach nicht einschätzen.
Sofort zog ich mein Top etwas nach oben. Tatsächlich, meine Wunde vom Biss heilte endlich!
"Kylie was war das?", fragte Aiden geschockt.
"Ein Basilisk."
Auch die Verletzungen vom Unfall heilten.
Langsam stieg Isaac vom Wagen aus.
Er reichte mir seine Hand, die ich sofort ergriff.
Isaac musste kurz schmunzeln und ging dann noch den Schritt zwischen uns, auf mich zu.
Mal wieder stellte er sich vor mich.
Bis Allison dazwischen kam, dabei drückte Isaac meine Hand fester.
Irgendwie hatte er schon immer ein Problem gegenüber Allison. Ich würde ihn einfach später mal fragen.

The Twins ¤ Stay awayWhere stories live. Discover now