54. Kapitel

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Isaac blieb noch den ganzen Tag bei mir. Ich stellte ihm noch Arax vor. Irgendwie mochten ihn alle Hunde sehr gerne.
Zum Glück hatte ich die ganze Zeit kein Verlangen nach seinem Blut. Was etwas komisch war, denn auf James bin ich ständig zu gesprungen. Warum bei ihm nicht?

Naja, ich war froh darüber.
Am Nachmittag entschieden wir spazieren zu gehen. James fuhr wieder zu seiner Wohnung. Davor brachte er mir noch was bei. Wie ich Menschen manipulieren konnte. Ziemlich cool.

Leinen brauchten wir bei den Hunden nicht. Eigentlich sagte Toby, dass Arax unbedingt eine Leine bräuchte. Aber er lief so brav neben Nico her, da brauchte er wirklich keine Leine.
Wir spazierten im Wald. Wie immer hielten wir uns etwas am Aussichtspunkt auf. Ich liebte diesen Ort einfach.

Danach besuchten wir noch Peter. Irgendwann mussten wir dann die Hunde im Haus suchen. Sie hatten sich oben in Peters Haus versteckt.
Es war schön, dass Nico noch einen Freund gefunden hatte.
Eigentlich mochte er nie andere Hunde.

Um 18:00 Uhr waren wir dann wieder Zuhause angekommen. Dort setzte ich mich auf die Couch und Isaac versorgte die Hunde noch. Als er sich dann auch neben mich setzte, lächelte er.

"Das war ein richtig schöner Tag", grinste er.
Ich stimmte ihm zu. Es war einfach entspannend, mal nicht zu kämpfen. Einfach mal nur ein Mensch zu sein. Mit seinem Freund und den Hunden spazieren zu gehen. So sollte mein Alltag eigentlich aussehen.

Wir guckten noch einen Film. Einen meiner Lieblingsfilme, Percy Jackson.
Ich würde jeden Film mit Logan Lerman schauen. Ich liebte diesen Schauspieler einfach. Wer denn nicht?

Ständig schwärmte ich unter dem Film über Logan. Isaac kämpfte schon mit sich, nicht auszurasten. Was ich aber sehr lustig fand.
Irgendwann war ich dann wohl zu weit gegangen und Isaac schaltete den Fernseher aus.
"Geht's noch?", maulte ich.
Er funkelte mich nur böse an.
"Wenn dieser Percy im-", begann er.
"Logan!", korrigierte ich ihn.
"Was?"
"Der Schauspieler heißt Logan nicht Percy!"
"Wie auch immer. Wenn dieser Vollspast jetzt im Wohnzimmer wäre. Würdest du dann bei mir bleiben oder zu diesem Deppen gehen?"

War das jetzt sein Ernst?
Ich musste mir wirklich das Lachen verkneifen.
Ich stand auf und murmelte nur ein:"Hmm..."
Dann lief ich lachend in mein Zimmer, gefolgt von Isaac.
Nun stand er hinter mir und wartete immer noch auf eine Antwort.
"Du musst schon zu geben, der Typ schaut echt der Hammer aus."
Er verdrehte nur die Augen und ich musste etwas lachen.
"Aber ich werde immer bei dir bleiben, Isaac!"

Jetzt guckte er mich wieder mit seinen strahlenden Augen an. Dann drückte er sich zu mir und platzierte einen Kuss auf meine Lippen. Zusammen kippten wir auf mein Bett. Allerdings unterbrachen wir den Kuss nicht. Bis irgendein Vollidiot ins Zimmer kam. Sofort fauchte ich ihn unkontrolliert mit den schwarzen Adern an.
Es waren Aiden und Ethan.
Verdammt, sie wussten immer noch nichts von James. Geschweige denn, dass ich ein Hybrid war.
Was sollte ich ihnen jetzt sagen?

"Kylie?", fragte Aiden geschockt.
"Hey...hab ich euch schon gesagt wie lieb ich euch hab?"

Irgendwie sagte ich das immer, wenn ich scheiße gebaut hatte. Aber wer sagt denn sowas nicht zu seiner Familie oder Freunden?

"Was hast du angestellt?", seufzte Ethan.
"Ehh...nichts! Mir geht's gut und wie geht's euch?"
"Lenk nicht vom Thema ab", meinte Aiden.

Manchmal nervte es, wenn sie mich so gut kannten. Sie kannten mich einfach in- und auswendig.

"Soll ich James anrufen?", fragte ich Isaac.
"Ich glaube sie verkraften es ohne ihm besser!"
Sie guckten uns verwirrt an und setzten sich dann mit aufs Bett.

The Twins ¤ Stay awayWhere stories live. Discover now