2: Laura

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Am nächsten Tag hatten sie uns abgeholt und in ein Waisenhaus gebracht. Dort waren wir nichts mehr, nur noch Überbleibsel von Soldaten die blöd genug waren die Mauer zu verlassen und ich schwor mir, hier weg zu kommen. Ich hatte mir den Ring mit einem Lederband um den Hals gehängt. Er und die Jacke meines Vaters waren die letzten Erinnerungsstücke die ich behalten durfte. Die anderen Kinder waren grausam, zu mir und zu Rob und während er es nicht besser wusste als zu weinen, begann ich zu kämpfen, ihn zu beschützen. Ich weiß nicht mehr, wie oft mich ältere Jungen verhauen hatte, eh ich verstand wie man Fäusten und Tritten auswich, wie lang es brauchte, eh ich erkannte wann und wie man zurückschlug und wann ich begann Rob zu befehlen sich umzudrehen, wenn sie auf mich losgingen. Eines Tages dann, in dem Jahr als ich zwölf wurde, kamen Soldaten in das Waisenhaus, so wie sie das jedes Jahr taten, und fragten, wer bereit sei eine Ausbildung zu machen. Ich habe alle ihre warnenden oder ermutigenden Worte vergessen, sondern lediglich die Hand gehoben und die Chance gesehen für immer frei zu kommen. Zum Abschied hatte ich Robert einen Kuss auf die Stirn gehaucht und ihm ein baldiges, neues Zuhause versprochen.

Das erste was ich hörte, als ich in den Speisesaal des Militärgeländes trat, war ein Typ der: "Hey, Black Beauty" brüllte und diesen Namen sollte ich behalten. Dem Typen hatte ich eine gepfeffert und mich dann an einen leeren Tisch fallen lassen, nachdem ich mir mein Essen geholt hatte.

"Wow, das war beeindruckend.", ein Mädchen ließ sich auf den Platz mit gegenüber fallen.

"Was? Das ich den Kerl geschlagen habe?", fragte ich sowohl irritiert als auch desinteressiert.

"Wie du dir am ersten Tag Respekt geschaffen hast.", zu meinem Missfallen sprach sie mit vollen Mund und spuckte mir Brotkrümel ins Gesicht, welche ich angewidert wegwischte. Eigentlich war ich eine ziemliche Chaotin aber vollgespuckte Brotkrümel im Gesicht konnte man nicht mit leeren Verpackungen auf dem Boden vergleichen. "Ich bin Laura und du?"

"Cathrina.", erwiderte ich noch immer monoton. Ich vertraute Menschen nicht, solang ich nicht wusste wie stark sie waren.

"Schön dich kennen zu lernen.", sie grinste breit, ihr braunes Haar ging bis zu den Schultern und die grünen Augen leuchteten. "Was sind deine Ziele?" Verwirrt sah ich sie an.

"Ziele?", gab ich dann zurück. Sie nickte begeistert.

"Ich möchte zum Beispiel zur Militärpolizei, denn, wenn ich das schaffe, bin ich eine der Besten.", sie trank einen großen Schluck. Ich dachte über das Gesagte nach. Eigentlich wollte ich nur, dass Rob und ich ein gutes Leben haben konnten.

"Vermutlich gehe ich zur Mauergarnision, für die Militärpolizei müsste ich viel stärker sein.", murmelte ich dann. Der Aufklärungstrupp fiel ja wohl mal komplett flach. Robert durfte nicht noch ein Familienmitglied verlieren, auch wenn ich die Titanen liebend gern eigenhändig auseinander nehmen würde.

"Mit dem Schlag von vorhin...du scheinst recht stark zu sein.", widersprach mir Laura und grinste. Ich schüttelte langsam den Kopf.

"Das glaube ich nicht. Ich bin winzig und habe kaum Muskelmasse.", eigentlich weiß ich gar nicht warum ich mich mit ihr unterhielt. Zum Glück trat in diesen Moment ein Ausbilder ein und brüllte, wir sollen auf das Trainingsfeld kommen.

Ich hab 'nen Schreibflash xD Oben ein Bild von Laura das ich von We heart it habe :)

Black Beauty // Attack on Titan FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt