75: Aufbruch

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Der Aufbruch kam viel zu schnell. Noch eh ich mich versah herrschte reges Treiben wegen des Aufbruchs. Man merkte den Neuen, im übrigen alles Freunde von Eren, auch Armin und Mikasa, die Nervosität deutlich an. Verständlich, die Wunden ihrer letzten Kämpfe heilten noch und das hier war eine ziemlich anspruchsvolle Mission. Von ihr hing, neben dem Wohl der Menschheit, auch Erens Leben ab. Ich stand am Tag der Abreise am Fenster meines Zimmers. Wie immer, wenn eine Mission anbrach, fühlte sich alles so endlich an.

"Hast du alles?", ich wirbelte herum und blickte zu Ackermann, eh ich zögernd nickte. Er warf mir meine Jacke zu. "Gut, dann sollten wir los." Wieder nickte ich und griff mein Cape, welches auf dem Bett lag. Das ungute Gefühl in meinem Magen verstärkte sich. Schnell zog ich die Jacke an, warf ich mir das Cape über und schnappte mir die bepackten Satteltaschen. Kurz bevor ich die Tür verließ wurde ich zurückgehalten. Ackermann zog mich zu sich und legte seine Stirn an meine, seine Hände umfassten sanft mein Gesicht. "Es wird alles gut." Ich war etwas überrascht, lächelte dann aber leicht.

"Ich vertraue dir.", antwortete ich leise und legte sanft meine Hände auf seine Unterarme.  Er schloss die Augen und schwieg. "Wir sollten dann..." Er öffnete die Augen und blickte mich durchdringend an, eh er mich sanft küsste.

"Du musst mich heute unterstützen, auch wenn du meine Taten vielleicht nicht verstehst...", meinte er leise und ernst.

"Versprochen.", gab ich zurück. Er nickte. Zusammen liefen wir zu den Ställen, dort trennten sich unsere Wege. Ich begann mein Pferd fertig zu machen. Es schien die Nervosität zu spüren und schnaubte alle paar Sekunden nervös. Beruhigend strich ich dem Hengst über die Nüstern. Als das Tier fertig gesattelt war, ließ ich es erstmal in der Box und trat heraus. Ich blickte mich in dem Stall um und entdeckte Eren und Mikasa, die miteinander tuschelten, wobei Eren Mikasas Hand griff. Langsam trat ich zu ihnen. "Entschuldigung, darf ich mir Eren kurz leihen?" Ich lächelte Mikasa leicht an. Sie musterte mich kurz skeptisch, dann nickte sie knapp und zog ihre Hand aus Erens. Ich musterte ihn kurz und er wurde rot. Schmunzelnd wuschelte ich ihm durch die Haare. "Eren, versprich mir keinen Blödsinn anzustellen."

"Öh...Blödsinn?", meinte Eren und sein Gesicht nahm langsam wieder eine normale Farbe an.

"Vorschnelle Handlungen und unbedachte Aktionen.", antwortete ich knapp. Eren dachte kurz nach.

"Du willst nicht, dass ich mich verwandle...", stellte er dann fest. Ich schüttelte leicht den Kopf.

"Nicht, wenn es nicht unbedingt nötig ist.", meinte ich und blickte ihn ernst an. Eren seufzte.

"Versprochen...", murmelte er dann kleinlaut. Ich lächelte leicht und boxte ihm sanft gegen die Schulter.

"Ich bin immer in deiner Nähe.", meinte ich dann. Eren lächelte leicht und zog mich plötzlich in eine Umarmung. Zögernd erwiderte ich sie.

"Rob wäre stolz, wenn er dich jetzt sehen könnte...", meine Augen weiteten sich kurz, eh ich lächelte. "Ich danke dir für das, was du für mich getan hast."

"Das ist die Aufgabe, die ich von meinem Bruder bekommen habe.", antwortete ich sanft und löste mich aus der Umarmung. Eren lächelte und wuschelte mir über den Kopf. "Hey! Lass das!"

"Jetzt siehst du mal wie ich mich fühle!", meinte er und verkreuzte die Arme vor der Brust. Ich streckte ihm die Zunge raus und wandte mich ab. "Viel Glück, Cathi!" Ich hob die Hand und wank kurz. Kurz darauf ritten wir los. Es dauerte nicht lang, bis wir ankamen  und auf die Anderen trafen. Ich hatte Hana und Standfort nur kurz sehen können, gerade solang, dass wir uns Glück wünschen konnten. Das Tor hob sich langsam und ich umgriff die Zügel des Pferdes fester. Erwin gab das Kommando und der gesamte Trupp setzte sich in Bewegung. Ich genoss kurz den Gegenwind, eh ich mich auf meine Umgebung konzentrierte und das Pferd antrieb.

Möglicherweise bin ich bereit noch ein Kapitel hochzuladen :3

Black Beauty // Attack on Titan FanfictionWhere stories live. Discover now