Kapitel 18

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ES TUT MIR LEID !

wirklich. ich hab gesagt, ich schreib ab donnerstag jeden tag einen teil und seitdem ist über eine woche vergangen. aber irgendwie hatte ich immer etwas vor und hab einfach nicht die zeit zum schreiben gefunden :/ dafür jetzt wieder! :)

ich hoffe ihr hattet ein schönes weihnachtsfest mit eurer familie und/oder freunden und genießt die feiertage :) viel spaß beim lesen!

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Am nächsten Morgen brauchte ich nicht sehr lange, um mich zu orientieren. Ich wusste sofort wo ich war. Vermutlich vor allem deshalb, weil Harrys Gesicht nur wenige Zentimeter von meinem entfernt war. Seine Augen waren geschlossen, sein Atem ging ruhig und regelmäßig. Es bestand keinerlei Zweifel daran, dass er noch schlief. Bis zu diesem Zeitpunkt war mir nie aufgefallen, wie gut er eigentlich roch. Nach einer Mischung aus Zimt und noch etwas süßlichem, das ich nicht genau definieren konnte. Ich schloss die Augen und atmete tief ein. Vermutlich keine sonderlich gute Idee. Denn nun war ich nicht mehr dazu fähig mich zu bewegen. Wie versteinert lag ich neben Harry und sah ihn an. Sein Gesicht sah so unglaublich friedlich aus. Keinerlei Sorge, keinerlei Wut. Ich fragte mich, ob er wohl gerade träumte. Und wenn ja, was...

Okay. Ich musste definitiv Abstand von ihm nehmen. Diese Nähe war nicht gut für mich und meine Gedanken. Vorsichtig versuchte ich, ein Stück näher an die Wand zu rücken. Doch trotz meiner Vorsicht, schien Harry die Bewegung auf der Matratze zu spüren. Denn in diesem Augenblick öffnete sich seine Augen. Ich hielt inne. Für ein paar Sekunden starrte er mich einfach nur an. Ich war nicht weit gekommen, weshalb immer noch alles andere als viel Platz zwischen uns war. Es war unmöglich, meine Augen von seinen zu lösen. Ich spürte die Elektrizität, die sich nun aufbaute. Wie von unsichtbaren Magneten angezogen, näherten sich unsere Gesichter. Aus Zentimetern wurden Millimeter. Als unsere Nasenspitzen sich berührten, hielt Harry inne. Doch nur für wenige Sekunden. Im nächsten Moment trafen unsere Lippen aufeinander. Die Elektrizität schoss durch meinen ganzen Körper und ich wusste, dass es ihm nicht anders ging. Während meine Hände sich in seinem Haar vergruben, legte er seine Hände um meine Taille und zog meinen Körper enger zu sich heran. Unsere Lippen öffnete sich zum exakt gleichen Zeitpunkt. Sein Atem strömte ich meinem Mund und spätestens jetzt war mein Gehirn vom Rest meines Körpers abgekapselt. Ich stand unter Strom, hatte keine Kontrolle mehr über das, was ich tat. Harrys Hand wanderte von meiner Taille zu meinem rechten Bein, welches er kurz darauf um seinen Körper schlang. Ohne meine Lippen von seinen zu lösen drehte ich mich so, dass ich nun praktischen auf ihm lag. Er nahm mein Gesicht zwischen seine Hände und vertiefte den Kuss. Ich wusste nicht, wann wir uns voneinander gelöst hätten, wenn es nicht in diesem Moment an der Tür geklopft hätte. Augenblicklich rollte ich mich von ihm herunter und blieb bewegungslos auf dem Rücken liegen. Ohne ein Wort zu sagen, richtete Harry sich auf und ging zur Tür. "Lucy..", hörte ich ihn kurz darauf sagen. "Es gibt Frühstück!", verkündigte sie. Zum Glück blieb sie dabei draußen stehen. Noch immer war ich nicht dazu fähig, mich zu bewegen oder irgendetwas zu sagen. "Ja, ich... wir kommen gleich.", murmelte Harry und schloss die Tür.

Mit einem leisen Stöhnen fuhr er sich durch die Haare. "Lizzy... was war das gerade?" Langsam schüttelte ich den Kopf. "Ich habe keine Ahnung." Seufzend ließ er sich auf der Bettkante nieder. "Und was machen wir jetzt?" Ich zuckte mit den Schultern und lächelte halbherzig. "Frühstücken?" Harry verdrehte die Augen. "Du weißt genau wie ich das meine." Natürlich wusste ich das. "Ich werde Beth nichts sagen, keine Sorge.", versicherte ich ihm. Er schüttelte den Kopf. "So langsam kann ich das nicht mehr von dir verlangen." Überrascht weiteten sich meine Augen. "Du meinst ich soll es ihr sagen?" Wieder schüttelte er den Kopf. "Nein. Ich wäre dir mehr als dankbar, wenn sie nicht davon erfährt. Aber wenn du es ihr sagen möchtest, werde ich dich nicht davon abhalten." - "Ich glaube es ist besser, wenn sie nichts davon erfährt.", murmelte ich. "Danke Lizzy.", entgegnete er mit einem Lächeln auf den Lippen. "Also... Frühstück?" Ich nickte und stand auf. Bevor wir den Raum verließen, griff ich noch schnell nach meinem Pullover und zog ihn über.

DARK turns to LIGHTWhere stories live. Discover now