Kapitel 30

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HALLÖCHEEEEN & sonnige grüße aus australien :)

lang ist dieses update nicht, aber wenigstens habt ihr so mal wieder etwas zu lesen :) ich schreib so bald weiter wie ich kann!

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"Ich muss ihn finden.", stellte ich nach einer gefühlten Ewigkeiten fest. Zayn schaute nur stumm über meine Schulter auf den Zettel in meiner Hand. Schließlich nickte er. "Hast du eine Idee wo er sein könnte?" - "Nicht direkt...", murmelte ich, "Aber ich weiß wo ich anfange zu suchen." Denn es gab eine Person, die Harry niemals alleine lassen würde. Eine Person, die er über alles liebte. "Möchtest du, dass ich mitkomme?" Etwas überrascht drehte ich mich zu Zayn um. "Du musst nicht, aber wenn du willst..." - "Wahrscheinlich ist es besser wenn du alleine gehst, aber könntest du mich anrufen sobald du ihn gefunden hast?" Sofort nickte ich. "Natürlich! Und ich werde ihn finden, keine Sorge."

Es war mir absolut egal, wie viele Kurse ich verpasste. Harrys Zettel an mich war alles was jetzt zählte. Auch wenn diese vier Worte seine Fehler längt nicht wieder gut machten, war meine Sorge um ihn in diesem Moment stärker als alles andere.

Bereits auf dem Weg zur Straße rief ich beim Taxiunternehmen an. Dementsprechend musste ich nicht lange warten, bis der Wagen vorfuhr. Schnell teilte ich dem Fahrer die Adresse mit. Es war ein relativ weiter Weg, doch ich hatte genug Geld dabei.

Nach fast zwei Stunden kam das Taxi zum Stehen. Ich bezahlte den Fahrer und eilte dann den Weg zum Haus entlang. Was genau mich hier erwarten würde wusste ich nicht. Entsprechend nervös wartete ich vor der Tür, bis diese sich schließlich öffnete. Vor mir stand Harrys Großmutter, Joana. Bei meinem Anblick lächelte sie, wirkte jedoch überrascht. "Lizzy, was tust du denn hier?" Damit hatte sich meine Frage eigentlich schon erledigt, trotzdem stellte ich sie: "Harry ist nicht hier, oder?" Wieso sollte er auch hier sein? Er wusste, dass ich hier zuerst nach ihm suchen würde. Und es sah nicht so aus, als wollte er gefunden werden. Dementsprechend war ich nicht sonderlich überrascht, als Joana den Kopf schüttelte. "Nein, tut mir leid. Den hast du um zwei Tage verpasst. Ist er denn nicht wieder in London?" Also war er doch hier gewesen. Um sich von seiner Schwester zu verabschieden. Bevor ich Joana antworten konnte, trat Lucy neben sie. "Hey Lizzy", flüsterte sie und sah mich mit ihren grünen Augen an. "Hi", entgegnete ich und sah zu Boden. "Ich geh mal wieder in die Küche, aber es war schön dich mal wieder gesehen zu haben, Lizzy!" Nachdem Joana verschwunden war, trat ich ebenfalls einen Schritt zurück. "Vermutlich sollte ich wieder gehen.", murmelte ich, doch Lucy schüttelte den Kopf. "Komm mit, ich muss dir etwas zeigen."

Mit pochendem Herzen folgte ich ihr ins Haus und die Treppe hinauf. Vor Harrys Zimmer blieb sie stehen. "Er hat gesagt, ich soll dich hierher schicken, wenn du kommst und nach ihm fragst." - "Lucy... wo ist Harry?" Sie zuckte traurig mit den Schultern. "Ich weiß es nicht. Er wollte es mir nicht sagen." Seufzend strich ich über ihre Haare. "Ich werde ihn finden!", versprach ich, ohne zu wissen wie ich das anstellen sollte.

Harrys Zimmer sah genauso aus wie das letzte mal, als ich hier gewesen war. Nur das Harry selbst fehlte. Nachdenklich sah ich mich um. Was sollte ich hier? Es dauerte eine Weile bis ich den Zettel entdeckte. Mit einem ungewollten Anflug von Wut griff ich danach. Sollte das eine Art Schnitzeljagd werden? Pro Ort, ein Zettel. Vermutlich wäre es das beste, ihn gar nicht erst zu lesen. Doch meine Neugier war zu groß. Beim Auseinanderfalten merkte ich, dass diese Nachricht deutlich länger war als die letzte. Es handelte sich um einen handgeschriebenen, zwei Seiten langen Brief. Mein Herz raste, als ich zu lesen begann.

Eliza,

Wenn du diesen Brief liest bedeutet das, dass du nach mir gesucht hast. Damit bist du der erste Mensch, der sich genug für mich interessiert, um mein Verschwinden zu bemerken.

DARK turns to LIGHTWhere stories live. Discover now