The Alpha's Girl 2

01 - Fate is a bitch

Chapter 1

Mit einem tiefen Atemzug straffte ich meine Schultern und stieß die Türen zur Schule auf, somit schlug mir die warme, angenehme Luft entgegen und mir entfloh ein leises Seufzen. Die Temperaturen draußen sanken wirklich schnell und es wurde verdammt kalt, ehe ich mich versah, fror ich bereits in meiner Jeansjacke. Vielleicht sollte ich mich wirklich mit dem Gedanken auseinander setzen, meine Winterjacke bald aus dem Schrank zu holen.

Das Wetter spiegelte genau mein Inneres wieder, es war trostlos, kalt und einfach nur deprimierend. Endlich hatte ich die furchtbaren Weihnachtsferien überstanden, die eigentlich nur durchaus bestanden mich selbst zu bemitleiden, in Trauer zu versinken und zu essen. Während meine Gedanken beinahe wieder abrutschten, riss ich mich noch rechtzeitig zusammen, schließlich hatte ich genug getrauert und musste mich nun wirklich wieder auf die Schule konzentrieren. Ich hatte in fast jedem Fach eine 5 und wenn ich dies nicht in den Griff bekommen würde, müsste ich das Jahr wiederholen.

Kaum betrat ich das Schulgebäude zum ersten Mal dieses Jahr fiel mir direkt die große Schülermasse im Eingangsbereich auf und innerlich seufzte ich tief auf. Manche Dinge würden sich nie ändern. Gequält quetschte ich mich durch die dichte Masse und atmete erleichtert auf, als ich endlich in Ruhe ohne einen Ellbogen in der Seite zu meinem Schließfach laufen konnte. Ich brauchte noch einige Hefte und Bücher für den heutigen Unterricht, sodass ich diese gleich mitnehmen konnte.

Ich war gerade an meinem Schließfach angelangt als mich schon jemand stürmisch von hinten umarmte und ein leichtes Lächeln schlich sich auf meine Lippen, es konnte sich dabei nur um eine Person handeln – Kylie.

„Ich hab dich so vermisst", nuschelte sie in meine Jacke hinein und ich drehte mich zu ihr herum, sodass ich sie ebenfalls fest in meine Arme schließen konnte und bemerkte erst jetzt wie sehr mir die Nähe von Kylie gut tat.

Sie war die ganzen Weihnachtsferien über im Ausland gewesen, aber ich wäre sowieso zu nichts zu gebrauchen gewesen, da ich mich ausschließlich in meinem Zimmer aufhielt und die Zone außerhalb meines Zimmers mied.

„Wie war es in Portugal?" Fragte ich sie als wir uns voneinander gelöst hatte und sie schenkte mir ein schiefes Grinsen.

Sie war nicht in Portugal gewesen um sich in die Sonne zu legen, schließlich hatten sie sowieso nur leicht warme Temperaturen, sie hatten ihre Familie besucht, die dort hingezogen war und damit hatte sie ihre ganzen Ferien damit verbracht.

„Langweilig wie immer, Familienfeiern egal wo man hin sah", sagte sie augenverdrehend und richtete schließlich ihre Aufmerksamkeit wieder ganz auf mich. „Wie geht's dir überhaupt?"

Stöhnend drehte ich mich zum Schließfach, während ich den Stich in meiner Brust ignorierte, irgendwann hatte man sich an den leicht brennenden Schmerz des Liebeskummers gewöhnt.

„Hervorragend", schnaubte ich sarkastisch und versuchte den Schmerz damit zu überdecken. „Und dir?"

Ich war nicht die Einzige, die ihre große Liebe aufgeben musste, denn mit Davin war Ethan ebenfalls gegangen und hatte Kylie zurückgelassen, jedoch hatte dies sie weniger getroffen, als gedacht. Insgeheim war ich der Überzeugung, dass sie sich weiterhin sahen, aber das konnte sie mir wohl kaum unter die Nase reiben, schließlich hatte ich Davin seit einigen Monaten nicht gesehen und es tat immer noch genauso weh.

„Den Umständen entsprechend", antwortete sie und lenkte direkt auf ein anderes Thema. „Alec kommt später, er hat verschlafen, sowie immer am ersten Schultag."

„Nichts neues", murmelte ich und versuchte es zu ignorieren, dass meine Laune auf den absoluten Tiefpunkt sank. Schnell suchte ich mir die Bücher und Hefte aus meinem Schließfach heraus, die ich brauchen würde.

Genau aus diesem Grund hatte ich die Gesellschaft vermieden, alles schien mich an Davin zu erinnern und das wollte ich nicht. Ich hatte gerade entschieden, dass ich nach vorne sehen musste und da half es mir absolut gar nicht, wenn ich ständig an den Braunhaarigen dachte.

„Ich geh schon mal zu Englisch, wir sehen uns in der Mittagspause", sagte ich leise und warf die Tür des Schließfaches mit einem Knall zu.

Ohne Kylie ein weiteres Mal anzusehen machte ich mich auf den Weg zu dem Raum in dem mein Englischkurs stattfand, der einzige Kurs in dem ich auf keiner 5 stand, sondern auf 4,4. Das war meine beste Leistung dieses Jahr, selbst in Sport stand ich schlecht.

Während ich sämtliche Menschen mied, die mir entgegen kamen, seufzte ich leise auf und wäre am liebsten wieder nach Hause gegangen und hätte mich in mein Bett verkrochen.

Sobald ich an dem Raum angekommen war, wo in 10 Minuten der Unterricht beginnen würde, lief ich hinein und ließ mich auf einen Platz fallen, der nicht besetzt war und was auch hoffentlich für den Platz daneben gilt, das letzte was ich gebrauchen konnte war einen Nachbar. Wobei sowie niemand so wirklich mit mir redete, schließlich waren die Gruppen auf dieser Schule extrem.

Langsam ließ ich meinen Kopf auf den Tisch fallen und schloss gequält meine Augen, während meine Gedanken wie von selbst zu Davin wanderten. Wo war er wohl gerade und was machte er? Lebte er überhaupt noch? Dachte er ebenfalls an mich oder hatte er mit mir abgeschlossen? Nachdem was er mir an dem letzten Abend mitgeteilt hatte, bezweifelte ich es, aber was brachte es ihm weiterhin an etwas festzuhalten, was nie wieder sein würde? Was brachte es mir?

Während meine Gedanken immer tiefer zu ihm glitten, hätte ich beinahe das Eintreten von meiner Lehrerin nicht bemerkt, erst als sie fest in die Hände klatschte, schreckte ich hoch.

„Heute wollen wir uns mal an unseren Schreibtechniken probieren – ich möchte dreihundert Wörter haben über eure erste große Liebe, falls ihr noch keine hattet, dann schreibt über jemand anderen den ihr liebt oder geliebt hat."

Kaum hatte sie zu Ende geredet, biss ich mir fest auf die Lippen, damit ich nicht laut aufschrie und widerstand dem starken Bedürfnis meinen Kopf gegen den Tisch zu hauen und zwar solange bis ich mein Bewusstsein verlor.

Das konnte doch nicht wahr sein, das Schicksal meinte es ganz eindeutig nicht gut mit mir!

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hier das erste kapitel! (: von jtz an update icj wieder nur einmal am tag - ich hoffe es gefällt euch xx