21 - Will Mena

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Chapter 21 [noch nicht verbessert]

Nervös spielte ich mit meinen Händen und lief mit vorsichtigen Schritten auf Jackson zu, welcher an dem Schultor gelehnt stand und auf mich wartete. Während ich mich durch die Menge an Schülern drückte, die alle ihren Weg nach Hause anschlagen würden, versuchte ich meine Schultern zu straffen und keinen völlig erbärmlichen Anblick zu erwecken. Wahrscheinlich sah ich so aus, als würde ich jeden Moment mich übergeben oder schreiend wegrennen. Was verständlich war, schließlich wollte ich unter keinen Umständen mit Jackson reden, aber mir blieb nichts anders übrig.

Als ich bei Jackson angekommen war, verzogen sich seine Lippen zu einem leichten Lächeln und ich hielt möglichst viel Abstand, damit ich ihm nicht zu nahe kommen musste.

Kurz sah er sich um, ob irgendwer in unserer Nähe stand, aber die meisten hatten bereits das Schulgelände verlassen. Bevor ich ihn fragen konnte, was er von mir wollte, griff er augenverdrehend nach meinem Arm und zog mich an sich. Sofort stellten sich meine Haare auf und ich versuchte mich los zu reißen, aber sein Griff war zu stark.

„Halt still", zischte er und drehte mich so, dass ich in eine bestimmte Richtung schauen musste.

Bei den Motorrädern stand ein Junge, welcher anscheinend irgendwas reparierte und völlig fixiert auf seine Aufgabe war. Seine braunen Haare standen in sämtliche Richtungen und seine Klamotten waren ein wenig beschmutzt, was ihn aber nicht wirklich viel auszumachen schien.

„Das ist Will Mena", sagte Jackson leise, während wir ihn beide weiter anstarrten, ich wollte mir nicht einmal ausmalen, wie bescheuert das für Außenstehe aussehen musste.

Wir würden wahrscheinlich einen vertrauten Anblick erwecken, aber dem war bestimmt nicht so, am liebsten hätte ich mich davon gerissen und ihm vor die Füße gespuckt.

„Ich hab die Vermutung, dass er ein Jäger ist, aber ich bin mir nicht sicher – und genau da kommst du ins Spiel", flüsterte er mir ins Ohr und ich spürte seinen warmen Atem an meinem Nacken, was mir eindeutig nicht Geheuer war. „Ich möchte, dass du dich an ihm ran machst und heraus findest ob er ein Jäger ist und das kriegst du am besten heraus, wenn du sein Haus durchsuchst, deswegen versuch dein Bestes Schätzchen, schließlich würde es für niemanden von Vorteil sein, wenn du versagst."

Zähneknirschend riss ich mich los und er zwinkerte mir ein letztes Mal bevor er verschwand. Gequält warf ich meinen Blick wieder zu Will, welcher noch immer mit seinem Motorrad beschäftigt war. Alles in mir sträubte sich gegen dieses absurde Vorhaben – ich wollte mich an niemanden ranmachen und auch kein Haus durchsuchen, aber mir war bewusst, was passieren würde, wenn ich mich Jackson widersetzen würde.

Mit leicht stockenden Schritten lief ich also auf den vermeintlichen Jäger zu und ließ mich neben seinem Motorrad auf die Mauer fallen und sah ihm zu. Er bemerkte mein Kommen und hob seinen Kopf. Braune Augen musterten mich völlig undefinierbar und ich staunte über seine Attraktivität. Ich hätte nie gedacht, dass wir solche gutaussehenden Jungs auf der Schule hatten.

„Hi, ich bin-", wollte ich mich gerade vorstellen, als er mich lachend unterbrach und sich gegen sein Motorrad lehnte.

„Isabelle Jenkins. Ich kenne dich", sagte er mit einer tiefen Stimme und ich lächelte leicht, jedoch fiel dies gleich wieder. „Du warst mit dem Werwolf Davin zusammen und bevor du irgendeinen lächerlichen Versuch startest – ich weiß dass du im Auftrag von Jackson kommst, deswegen spar dir bitte deine Mühe."

Völlig fassungslos und auch überrumpelt sah ich ihn, schließlich wusste ich nicht, woher er das wusste, aber anscheinend war er ein Jäger, aber er machte auch keinen Hehl daraus es zu verstecken, was natürlich enorme Dummheit sein konnte oder bittere Gefahr. Vielleicht dachte er sich nichts dabei geradeaus heraus zu sagen, dass er ein Jäger war, aber wahrscheinlicher war es, dass er sich nicht verstecken brauchte. Jeder konnte wissen, dass er ein Jäger ist, er brauchte keine Angst vor jemanden zu haben – weswegen man ihn fürchten sollte.

„Ich werde nicht so einen jämmerlichen und kindlichen Versuch starten, dein Vertrauen zu gewinnen, damit du dann herausfindest, dass ich nicht die Person bin, die du dachtest, ich heiße schließlich nicht Jackson. Ich habe es nicht nötig, mich so unglaublich hinterhältig zu verhalten, dass solltest du wissen und ja mir ist bewusst, dass du wahrscheinlich direkt hiernach zu Jackson rennen wirst und ihn darüber in Kenntnis setzen wirst. Aber ich will dir nur einen guten Rat geben – ich bin nicht Bryan, ich bin schlimmer. Aber ich möchte dich ungern mit hinein ziehen, deswegen komme mir nicht in die Quere, dann haben wir keine Probleme. Falls du es doch tun solltest, habe ich kein Problem damit, dich als Werwolf abzustempeln und werde dir eine Kugel in dein Herz jagen, also bitte tu mir den Gefallen und erspare mir eine weitere Leiche."

Verdutzt und auch leicht panisch sah ich ihn an, während ich zu keiner Reaktion fähig war. Er lächelte mir ein letztes Mal zu, bevor er sein Motorrad startete, welches jetzt anscheinend wieder funktionierte, und zwinkerte mir ein letztes Mal zu, bevor er davon fuhr und mich völlig überrumpelt zurückließ. Während ich einen Moment brauchte, um mich zu fangen, fuhr ich mir mit zittrigen Fingern durch meine Haare und vergrub meinen Kopf sogleich in meinen Händen.

Ich konnte nicht fassen in was ich hinein geraten war, anstatt das man mich außen vor lassen konnte – nein natürlich nicht, ich war wieder mittendrin.

Tief atmete ich durch und straffte meine Schulter,während ich meinen Kopf hob. Dieses Mal würde ich mich nicht einfach so mithinein ziehen lassen und erst recht nicht bedrohen lassen.

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ich hoffe es gefällt euch!(: xx

The Alpha's Girl 2Where stories live. Discover now