22 - Flashbacks

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Chapter 22

Während der Versuch fehlschlug, möglichst wenig Körperkontakt zu den Partygästen herzustellen, versuchte ich in der Menge Alec oder Kylie ausfindig zu machen. Jedoch Fehlanzeige, weit und breit konnte ich keinen von beiden finden, weswegen ich den Weg in den Garten einschlug und darauf hoffte, sie dort zu treffen.

Wir hatten nur eine grobe Zeit ausgemacht wann wir uns treffen wollten und weiter war nichts besprochen, was natürlich typisch uns entsprach – absolut unorganisiert und chaotisch. Wenn ich sie in den nächsten paar Minuten nicht finden würde, würde ich sie anrufen, ob sie aber an ihr Handy gingen, war die nächste Frage.

Kaum war ich aus der Tür heraus gelaufen, umhüllte mich die frische Luft und knallte gegen eine harte Brust. Beinahe hätte ich mein Gleichgewicht verloren, aber es schlängelten sich noch rechtzeitig zwei Hände um meine Arme und hielten mich somit vor einem peinlichen Fall ab. Als ich jedoch hoch sah, verdrehte ich meine Augen und riss mich los.

„Danke mein edler Ritter", murmelte ich und lief an Jackson vorbei, ohne ihn eines Blickes zu würdigen, schließlich würde ich mir meinen Abend nicht versauen lassen.

Nachdem ich ihn gestern über das Gespräch mit Will in Kenntnis gesetzt hatte, war er ein wenig überrumpelt gewesen, hatte sich aber relativ schnell gefangen und behauptet, dass es jetzt nicht allzu schwierig sein würde, ihn zu töten. Sofort hatte sich mein Mageninhalt umgedreht und ich war so schnell es ging geflüchtet.

Kopfschüttelnd verdrängte ich diese Gedanken und sah vom weiten endlich meine zwei besten Freunde, die sich eifrig miteinander unterhielten. Lächelnd lief ich auf sie zu und sobald ich bei ihnen angekommen war, schloss ich beide in meine Arme. Kylie wollte mir ihren Becher anbieten, aber ich lehnte dankend ab, ich hatte nicht wirklich Lust auf Alkohol.

„Habt ihr es mitbekommen?" Frage Kylie und fuhr sich durch ihre dunklen Haare. „Daniel wurde beim Sex erwischt, in seiner Küche – während das Haus bereits voll war. Kaum zu glaube, dass ich was mit ihm hatte."

„Schlechter Geschmack, ich sag es dir schon Ewigkeiten", grinste Alec und hauchte ihr einen Kuss zu, der sie nur dazu veranlasste ihm den Mittelfinger zu zeigen.

„Und für dich Madam reißen wir heute auch noch einen Jungen auf!" Rief Kylie grinsend und direkt schüttelte ich wie wild meinen Kopf. Nein danke!

„Ich bleibe lieber alleine", lachte ich und ließ meinen Blick weiter durch den Garten wandern, während meine besten Freunde wieder in einem Gespräch versanken.

Wie von selbst wanderten meine Gedanken, zu der ersten Party von Daniel...

Kaum war er außer Sichtweite, zog sie mich um die Ecke und wir kamen zum Pool.

Auch hier befand sich ein Scharr Jugendlicher unter denen ich Andrew und Davin ausmachen konnte. Die beiden schubsten sich lachend und letztendlich zog sich Andrew sein Shirt aus und gab somit einen sehr angenehmen Blick auf seinen Oberkörper frei. Mein Blick flog jedoch direkt wieder auf Davin, welcher lachend ebenfalls seinen Oberkörper preisgab und ich wie gebannt starren musste.

Er hatte sehr ausgeprägte Bauchmuskel und ich biss mir kurz auf die Lippe, weil er so heiß war. Er trug eine schwarze enge Hose, die er ebenfalls auszog und ich mich leicht in Kylies Hand krallte.

„Ich weiß", wisperte sie. „Er ist fucking heiß. Aber wer ist der Schnuckelchen der an Charlies Arsch klebt?"

Widerstrebend musste ich meinen Blick von Davin lösen und sah mich nach Charlie um, es wunderte mich in keineswegs das sie ebenfalls auf dieser Party war, ihr Fehlen würde sofort auffallen. Als ich sie gefunden hatte, wurde mir bewusst, wie wahr Kylies Aussage war. Der Kerl klebte ihr wirklich am Arsch, nicht im Sinne von, dass er ihre Aufmerksamkeit zu suchen versuchte – nein. Er begrabschte ihren Arsch. Er sah wirklich gut aus und traf genau Kylies Geschmack. Groß, brauner Teint, muskulös gebaut, schwarzes Haar, markante Gesichtszüge, drei Tage Bart, dominante Haltung. Dieser Kerl schien so als wäre er aus ihren Sexträumen entsprungen.

„Wahnsinn", schnaubte Kylie. „Der Kerl sollte lieber mir an den Arsch fassen, ich hab mehr dran als der Hungerharken."

Plötzlich sahen beide, sowohl Charlie als auch ihr Kerl zu uns, und Kylie setzte das mieseste Lächeln auf, was sie drauf hatte und wackelte leicht mit ihren Fingerspitzen. Der unbekannte Kerl fing an zu lachen und ließ Charlie letztendlich los, diese war davon überhaupt gar nicht begeistert und versuchte möglichst desinteressiert zu schauen.

Auch Kylies Zukünftiger zog mit einer fließenden Bewegung sein Shirt aus und zum Vorschein kam ein wirklich sehr trainierter Körper, weswegen Kylie sich in meinen Oberarm krallte und fast ihren Verstand verlor.

„Ich bin nass", wisperte sie und ich sah sie entsetzt an, bevor ich in schallendes Lachen ausbrach. Alec kam gerade rechtzeitig, denn sobald er seine Rückkehr ankündigte, riss Kylie ihm ihr Getränk aus der Hand und trank es in einen Zug aus. „Mut antrinken, ich will mit ihm heute ins Bett."

Sie zeigte auf den Rücken des Schnuckelchen, welcher sich neben Andrew und Davin gestellt hatte. Auch er entledigte sich seiner Hose und Davin machte den ersten Schritt. Mit einem eleganten Sprung landete er mit dem Kopf zu erst im Wasser und tauchte kurz danach wieder an der Wasseroberfläche auf. Andrew machte es ihm nach und Alec stieß Kylie an.

Kurz schüttelte ich den Kopf und landete wieder in der Gegenwart und biss mir auf die Lippe. Es tat weh an Davin zu denken, insbesondere zurzeit.

„Ich komme gleich wieder", gab ich Alec und Kylie Bescheid und verschwand mit schnellen Schritten in eine etwas ruhigere Ecke des Gartens, da ich alleine sein wollte.

Normalerweise hätte ich mich schon mit Alkohol zugekippt, auch wenn ich eigentlich kein Freund davon war, aber das linderte für ein paar Stunden den glühenden Schmerz. Aber heute hatte ich einfach keine Lust, weswegen ich mich letztendlich in eine Ecke stellte und zum Mond hinauf blickte. Er war beinahe völlig verblast und ich fuhr mir übers Gesicht, während ich den Schmerz in meiner Brust zu ignorieren versuchte.

Am liebsten hätte ich Andrew angerufen und ihn angefleht, dass er Davin hierher schicken sollte – ich vermisste ihn. Vermissen war schon fast kein Wort mehr, ich verzehrte mich nach ihm und der lodernde Herzensschmerz schien unter keinen Umständen zu lindern, egal was ich versuchte, Davin benebelte nach so langer Zeit noch immer meine Gedanken und besaß mein Herz.

Während ich völlig in meinen Gedanken versunken war, bemerkte ich nicht wie sich jemand näherte, weswegen ich auch erschrocken zusammen zuckte, als sich eine Hand um meine Schulter legte.

Erschrocken drehte ich mich um und wischte mir gerade die Tränen von der Wange, die unbemerkt über meine Wange geflossen waren als ich innehielt. Mein Herzschlag setzte aus und ich hatte das Gefühl die Zeit würde stillstehen.

Vor mir stand Davin.

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guess who's back?! :D

The Alpha's Girl 2Donde viven las historias. Descúbrelo ahora