40 - Bite me

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Chapter 40

Als die zwei fremden Jungs den Raum betraten, richteten beide ihre Aufmerksamkeit auf mich, was mich ein wenig unwohl fühlen ließ, aber ich straffte meine Schulter und hob fragend eine Augenbraue. Lachend schritt der kleinere der Beiden hervor, welcher seine braunen Haaren nach oben gestylt hatte und mich mit seinen blauen Augen neugierig musterte. Ein leichter drei-Tage Bart zierte sein markantes Gesicht und er legte seinen Kopf leicht schräg.

„Du bist also die berüchtigte Isabelle Jenkins", sagte er mit einer erstaunlich sanfter Stimme und ließ sogleich ein breites Lächeln aufleuchten. „Ich bin Aiden."

„Bringen wir die Vorstellungsrunde schnell vorbei, du weißt wie Jacksons reagiert, wenn wir Zeit verschwenden", sagte der Typ, der neben Aiden stand und verdrehte seine blauen Augen. „Ich bin Alexej."

Er war ein wenig größer als Aiden und war etwas schlaksig, aber keinesfalls nicht muskulös. Er hatte ebenfalls wie Aiden braune Haare, jedoch waren seine länger und heller. Seine markanten Gesichtszüge ließen ihn ein wenig arrogant wirken, aber durch seine stechenden blauen Augen erweckte er trotzdem einen positiven Eindruck.

„Wie gesagt ich will keine Zeit verschwenden", sagte Alexej und deutete auf den Tisch am Ende des Raums. „Da sind die Waffen, aber dazu kommen wir später. Ich würde sagen wir fangen erst einmal mit Verteidigung an, schließlich wollen wir erst einmal daran arbeiten, dass du nicht direkt umgebracht wirst."

„So viel Optimismus", murmelte ich und hörte Alexej lachen.

„Realismus Isabelle. Es ist Fakt, dass du keine Chance gegen mich oder einen Jäger hättest, du würdest schneller tot sein, als das du zu einer Waffen greifen könntest und das ist genau der Grund, warum wir daran arbeiten. Also greif mich an."

„Jetzt? Einfach so?" Fragte ich und er nickte, während er seine Haltung etwas veränderte. Er beugte sich leicht nach vorne und stellte seine Beine ein wenig auseinander.

Zögernd machte ich einen Schritt auf ihn zu, was ihn dazu veranlasste seine Augen zu verdrehen und mit einer übernatürlichen Geschwindigkeit auf mich zu zurasen. Er war so schnell, dass ich nicht einmal reagieren konnte. Grob packte er mich am Hals und warf mich mit einem harten Aufprall auf den Boden. Stöhnend fasste ich mir an die Seite, während ein stechender Schmerz durch meinen Körper jagte. Mistkerl!

Ich rappelte mich jedoch schnell wieder auf und wand mich zu Alexej, welcher nun wieder neben Aiden stand und ein breites Grinsen auf seinem Gesicht trug.

„Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass es durchaus ein wenig schmerzhaft werden könnte und ich kein Zögern zulassen werde, da es in einem echten Kampf dein Leben kostet, also Isabelle Versuch Nummer zwei – greif mich an."

Keuchend rannte ich auf ihn zu und versuchte mir verzweifelt die Sachen ins Gedächtnis zu rufen, die Davin mir beigebracht hatte.


Schnaufend stemmte ich meine Hände auf den Boden und versuchte aufzustehen aber mein kompletter Körper schmerzte und ich wollte nicht wissen, wie ich morgen aussehen würde. Alles würde von blauen Flecken übersät sein und ich hatte das dumpfe Gefühl, dass ich mich morgen kein Stückchen bewegen konnte.

„Ausbaufähig, noch sehr ausbaufähig", erklang Alexej's Stimme und stöhnend rappelte ich mich auf, während ich ihn böse ansah.

„Du hast mir meinen ganzen Körper zerstört, ich kann mich kaum bewegen", murmelte ich und er zuckte nur mit seinen Schultern.

„Ich musste mir deine Techniken ansehen, du bist nicht einmal schlecht, aber du wirst wahrscheinlich trotzdem sterben."

„Leck mich, ihr könnt mich alle mal, ich scheiß auf euch und auf Jackson", sagte ich und zeigte ihm meinen Mittelfinger, während ich mich umdrehte und mir meine Sachen schnappte. Ich wollte nichts lieber als hier raus.

Jedoch erklang hinter mir ein lautes Knurren, weswegen ich mich langsam umdrehte und sah das Alexej, sowie Aiden mich beide aus ihren goldenen Augen musterten. Alexej hatte zusätzlich noch seine scharfen Zähne gebleckt und alles in mir erstarrte. Super, verärgere niemals zwei Werwölfe.

Schnell rannte ich auf den Tisch mit den Waffen zu und hörte hinter mir schon die Schritte von den beiden, die immer näher kamen. Ohne wirklich groß nachzudenken, ließ ich mich unter den Tisch durch schliddern und richtete ich mich auf, damit ich mir eine Waffe schnappen konnte. Blind griff ich nach dem erstbesten, was ich in meine Finger bekam, was sich zufälligerweise als Messer entpuppte.

Alexej landete mit einem sicheren Sprung auf den Tisch und knurrte mich wild an, was ich als meine Chance sah, weiter zu rennen, jedoch stellte sich Aiden mir in den Weg, sodass ich mich umdrehte und Alexej das Messer in den Bauch stach, welcher gerade hinter mir angekommen war. 

Das wiederrum führte dazu, dass seine goldenen Augen noch intensiver aufleuchten und ein animalisches Fauchen von ihm erklang. Keuchend sah er mich an, während sich sein Shirt um das Messer herum dunkel verfärbte. Ich konnte darauf jedoch nicht weiter achten, da ich schnell das Messer aus seiner Brust zog und es Aiden entgegen warf. Mir war bewusst, dass ich nur wenige Sekunden hatte, bis die beiden wieder hinter mir her sein würden.

Ich konnte jedoch nicht einmal die Tür erreichen, als ich fest an meinem Shirt gepackt wurde und mit so einer Wucht nach hinten gezerrt wurde das ich einige Meter über den Boden schlidderte. Stöhnend sah ich zu den beiden Werwölfen hinauf, die auf mich zu gepirscht kamen. Ich versuchte mich ein weiteres Mal aufzurappeln, aber Alexej war mit einer schnellen Bewegung bereits bei mir angekommen und drückte mich zurück auf den Boden. Während ich ihm fest in die Augen sah, kam mir eine Idee, etwas was Davin mir gesagt hatte.

Alexej wollte mich gerade packen, als ich mein Bein hoch hob und ihn in den Magen trat. Ich rollte mich weg und sprang auf meine Füße, während ich auf die Tür zu rannte, jedoch ging diese auf und ein lachender Jackson kam herein, der bei diesem Szenario nicht einmal eine Regung zeigte.

„Du bist vielleicht doch nicht so schlecht wie ich angenommen hatte, man muss dich nur in die richtige Situation bringen", grinste Jackson und fassungslos drehte ich mich herum.

Alexej und Aiden standen beide wieder völlig normal im Raum und beide hatten ein Grinsen im Gesicht. Aiden winkte mir mit dem Messer, was kurz zuvor noch in seiner Brust gesteckt hatte. Wortlos formte er die Worte ‚Das kriegst du wieder'.

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ich hoffe es gefällt euch (: xx 

The Alpha's Girl 2Nơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ