37 - Hunter

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Kapitel 37

Erschrocken zuckte ich zusammen, als sich plötzlich zwei Arme um meine Hüfte schlangen und ich an einen muskulösen Körper gedrückt wurde. Jedoch beruhigte sich mein Herzschlag sogleich, da ich wusste, um wen es sich handelte, jedoch hatte er sich völlig lautlos in mein Zimmer geschlichen. Ich hatte meinen Blick aus dem Fenster gerichtet und war in Gedanken versunken, weswegen ich absolut nichts mitbekommen hatte.

„Erschreck mich nicht immer so", sagte ich lachend, bevor ich mich umdrehte und Davins breites Lächeln sah. Er zuckte nur mit den Schultern und küsste mich sanft.

Sobald wir uns voneinander gelöst haben, zog er mich an meiner Hand aufs Bett und ich legte meinen Kopf in seinen Schoß, während ich zu ihm hinauf sah. Lächelnd fuhr er mir durch die Haare und kraulte leicht meine Kopfhaut.

„Ich hab ein Problem", seufzte ich und neugierig musterte Davin mich. „Ich habe heute mit Alec gesprochen, er fühlt sich völlig ausgegrenzt und er glaubt, dass ich und auch Kylie ihm etwas verheimlichen. Er ist mein bester Freund, ich würde ihm so gerne alles sagen, wirklich alles. Aber ich habe Angst vor seiner Reaktion und erst recht möchte ich ihn nicht in Gefahr bringen, schließlich weiß ich wie gefährlich es ist. Ich weiß nur nicht was ich tun soll, ich möchte nicht, dass Alec weiterhin das Gefühl hat, aber ich habe auch keine Ahnung wie ich das ganze sonst machen soll."

„Das ist eine ziemlich schlechte Situation", seufzte Davin. „Aber wenn ich du wäre, dann würde ich es ihm erzählen, schließlich kennst du ihn seitdem ihr klein seid, ich bezweifle, dass er völlig entsetzt den Kontakt zu dir oder Kylie abbrechen wird. Klar er wird geschockt sein, aber ich glaube er wird's ganz gut aufnehmen. Natürlich besteht ein Risiko, wenn er es weiß, aber mal ehrlich, jeder Jäger würde ihm auch etwas antun, wenn er nicht Bescheid weiß, deswegen schwebt er meiner Meinung nach nicht in größerer Gefahr, außerdem haben wir doch gesehen, was passiert, wenn man es verheimlicht."

Automatisch musste ich daran denken, wie ich heraus gefunden hatte, was Davin ist. Kurz schüttelte ich meinen Kopf und spielte nervös mit meinen Händen.

„Ich rede morgen mal mit Kylie, aber ich glaube ich werde es ihm sagen, schließlich verdient er es, die Wahrheit zu erfahren und ich möchte ihn wirklich nicht länger ausgrenzen."

„Das ist eine gute Idee, du musst mir dann unbedingt erzählen wie es gelaufen ist", murmelte Davin und ich richtete mich wieder auf, während ich meinen Blick auf Davin richtete. Das Thema mit Alec war nicht das einzige was mir auf der Seele lag.

„Was machen wir jetzt eigentlich wegen Will? Ich glaube nicht, dass es lange dauern wird, bis er wieder zu schlägt."

Seufzend fuhr er sich durch die Haare und verschränkte seine Hände in seinem Schoß miteinander, während er angestrengt überlegte, was er sagen sollte.

„Das ist wirklich eine gute Frage, aber wir werden wohl oder übel warten müssen. Jacksons Rudel wird die Woche eintreffen, dann werden wir alles Weitere besprechen und währenddessen versucht Joline in Erfahrung zu bringen mit wie vielen Jägern wir es zu tun haben. Zudem glaube ich nicht, dass Will direkt noch einmal zuschlägt, nicht so schnell, er macht mehr den Eindruck, als würde er seine Pläne gründlich durchgehen, sodass sie perfekt sind."

„Ich weiß wirklich nicht ob das gut oder schlecht ist", murmelte ich und Davin legte seinen Arm um mich, während er mich an sich heranzog. „Ich will einfach dass er verschwindet, mir hat Bryan schon gereicht aber Will... Er ist anders. Bryan war unberechenbar, aber Will ist irgendwie – Er ist einfach ein ganz anderer Jäger wie Bryan und das macht mir ziemlich Angst."

„Keine Sorge, er macht uns allen Angst, selbst Jackson, sonst würde er nicht so darauf fixiert sein ihn zu töten, denn wenn er tot ist, brauch er sich um ihn keine Sorgen mehr machen."

„Das ist natürlich schlau, wobei es mir immer noch nicht Geheuer ist, wenn man von Menschen umbringen redet", sagte ich leise und Davin seufzte. „Ich weiß dass es notwendig ist, aber es ist ein ganz komisches Gefühl und ich will einfach, dass wir das so schnell es geht hinter uns bringen, damit wir wieder alle in Ruhe aufatmen können."

„Wir versuchen unser bestes Izzy und das so schnell wie es geht, aber für den Moment, müssen wir einfach warten und hoffen, dass Will nichts weiter plant, ich versuche so gut es geht die ganze Zeit ein Auge auf dich zu haben, aber es gibt immer Schlupflöcher und bete einfach, dass Will diese nicht bemerkt."

„Danke, wirklich", sagte ich leise und fuhr ihm über die Wange. „Ich will gar nicht wissen, was mit mir wäre, wenn du nicht da wärst."

Ein trauriges Lächeln legte sich auf seine Lippen und er küsste sanft meine Stirn. Ein sanftes Prickeln breitete sich in meinen Körper aus und ich rutschte noch ein weiteres Stück zu ihm, sodass nichts mehr zwischen uns passte.

„Ohne mich, würdest du nicht in dieser Situation stecken."

„Wer weiß was trotzdem wäre, das können wir beide nicht wissen. Ich wollte damit eigentlich nur sagen, dass ich dir unglaublich dankbar bist, dass du auf mich aufpasst."

„Du solltest wissen, dass du dich dafür nicht bedanken musst, das ist für mich selbstverständlich, ich habe schon immer darauf geachtet, dass es dir gut geht und ich werde es weiterhin. Ich habe zwar bis jetzt nicht viel gerissen, aber ich gebe mein bestes versprochen."

„Es ist alles perfekt, glaub mir", sagte ich lächelnd und küsste sanft seine Wange. „Ich liebe dich."

„So ein Zufall", grinste er und zwinkerte mir kurz zu. „Ich liebe dich auch."

„Das ist sehr gut", kicherte und schubste ihn zurück, sodass ich mich auf ihn setzten konnte.

Lächelnd verschränkte ich unsere Hände miteinander und drückte diese jeweils neben seinen Kopf, während ich mich herunterbeugte um ihn zu küssen.

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ich hoffe es gefällt euch (: ich werde mich später dann mal an den dritten teil setzen, damit ich nicht zurückhänge, aber ich bin grade so im schreibfluss mit meinem manuskript ohman :D xx 

The Alpha's Girl 2Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon