30 - Stalker Friend

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Kapitel 30

„Wann hast du vor zu gehen?" Fragte ich leise, während ich mich ihm völlig hingegeben hatte. Sanft fuhr er mit seinen Fingern durch mein Haar und ich musste mich beherrschen nicht einzuschlafen.

„Wann immer du möchtest, ich kann auch hier schlafen, wenn das deiner Mum recht ist", murmelte er und ich lachte leise.

„Ich bezweifle, dass sie etwas dagegen hat. Aber ich glaube wir sollten erst einmal die Unterhaltung hinter uns bringen, die wir aufschieben oder?"

Seufzend richtete Davin sich auf, jedoch blieb ich weiterhin mit meinem Kopf in seinem Schoß liegen und sah zu ihm hinauf. Er fuhr sich durch die durcheinander gewuschelten Haare und biss sich kurz auf die Lippe.

„Fang an", sagte er und ich schüttelte kurz meinen Kopf, war ja klar, dass ich anfangen durfte. Kurz knetete ich meine Hände, während ich die Fragen in meinem Kopf durch ging, schließlich blieb ich bei einer hängen.

„Wo warst du?"

„Nicht weit weg, in irgendeinem Dorf, wir haben versucht unser Leben einfach weiter zu leben, aber das hat nicht ganz geklappt, insbesondere da Ethan sich weiterhin mit Kylie traf und ich nicht von dir los kam. Ab und zu bin ich auch hergekommen und habe nach dir geschaut, nicht das du denkst, du wärst mir völlig egal gewesen. Ich habe auch gelitten."

„Ich habe nie behauptet, dass du nicht gelitten hast, ich wollte nur wissen, wo du warst", murmelte ich leise und richtete mich ebenfalls auf. Wortlos ließ ich mich gegen mein Bett fallen und sah starr noch vorne. „Aber ich bin nicht diejenige die gegangen ist."

„Bitte lass das Gespräch nicht in diese Richtung gehen", bat Davin und sah mich aus seinen blauen Augen traurig an. „Du hast keine Ahnung was es mich gekostet hat zu gehen, du hast keine Ahnung wie sehr es geschmerzt hat und erst recht, als ich erfahren habe, dass es absolut nichts gebracht hat."

„Tut mir leid, es ist nur so- Ich weiß doch auch nicht, du warst solange weg und ich hab dich vermisst und jetzt bist du wieder da und niemand kann mir garantieren, dass du nicht wieder gehst."

„Ich werde nicht mehr gehen, ich liebe dich und ich werde solange bei dir bleiben, wie du mich bei dir haben wirst – aber jetzt möchte ich gerne wissen, was in meiner Abwesenheit passiert ist. Wie zur Hölle bist du an Jackson gekommen?"

„Er kam als neuer Schüler an die Schule und hat mich um seine Hilfe gebeten, ich hab abgelehnt und kurz darauf, hat er sich mir gezeigt, also seine Werwolfseite. Als ich ihn dann immer noch abgelehnt hatte, erst recht nachdem er mir seine Pläne offenbart hatte, hatte er sich Kylie geschnappt und sie in einen Werwolf verwandelt, damit er mich besser in der Hand haben kann, durch diese komische Bindung", seufzte ich und stand auf, damit ich meine müden Glieder strecken konnte, außerdem verspürte ich das Bedürfnis zu laufen.

„Dieser manipulative Bastard", knurrte Davin leise und setzte sich an den Rand des Bettes, während seine Augen jeden meiner Bewegungen fixierten. „Ich hasse seine Spielchen."

„Du kanntest ihn schon hiervor?" Fragte ich verblüfft und lehnte mich gegen meinen Schreibtisch, wobei ihn aufmerksam musterte.

„Kennen ist das falsche Wort. Ich habe sehr oft etwas von ihm gehört, jeder Werwolf kennt den Namen Jackson und man fürchtet sich teilweise auch vor ihm, gerade durch sein impulsives, manipulatives Verhalten. Er ist unberechenbar und das macht ihn so gefährlich, ich habe ihn immer erfolgreich gemieden. Wobei das wahrscheinlich auf Gegenseitigkeit beruht. Wir halten beide nicht viel voneinander. Ich möchte nicht sagen, dass er Angst vor mir hat, aber er hat einen gewissen Respekt, sofern das für Jackson möglich ist, vor mir, durch meinen Einfluss, was ich getan habe und mein Rudel."

„Kennst du sein Rudel?" Fragte ich interessiert, schließlich kannte ich bis jetzt nur Joline und diese war am Anfang ziemlich nett gewesen und hat sich letztendlich als Schoßhündchen von Jackson heraus gestellt. „Ich meine, er kann doch nicht nur Joline in seinem Rudel haben."

„Er hat ein größeres Rudel, ich weiß aber nicht wer seine Betas sind, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass sie so ziemlich das Ebenbild von ihm sein werden, deswegen will ich sie gar nicht kennenlernen, mir reicht ein Jackson voll und ganz."

„Das ganze bereitet mir Kopfschmerzen", stöhnte ich und ließ mich wieder neben Davin auf mein Bett fallen, der direkt seine Arme um mich schloss.

„Eine letzte Frage und dann beenden wir das Thema – wo warst du das letzte Wochenende?"

„Wieso muss ich das jedem erzählen", seufzte ich. „In dem alten Haus von meinen Großeltern, ich brauchte ein wenig Zeit für mich, weswegen ich mich zurückgezogen habe."

„Ist das auch die Wahrheit?" Harkte er und ich biss mir auf die Lippe, ich hasste es misstrauisch beäugt zu werden, insbesondere wenn es der Wahrheit entsprach, normalerweise würde ich mich in Rage reden, aber das würde nur noch auffälliger sein.

„Ja ist es, wenn du willst, kann ich dich mal mit nehmen, ich habe dort viel Zeit meiner Kindheit verbracht."

„Ich weiß", murmelte er und ich lachte, um die Stimmung ein wenig aufzulockern.

„Stimmt ich vergaß. Der übernatürliche Stalker Freund, der mich schon seit dem ich klein bin kennt."

„Das ist nun wirklich nicht nett", schmollte er und ich küsste grinsend seine Wange, geschickt vom Thema abgelenkt.

„Tut mir wirklich leid, aber wir sollten uns beide mit der Wahrheit auseinandersetzen."

„Und ich wollte dich gerade eigentlich noch fragen, ob du mit mir auf den Winterball am Samstag gehst, aber das hat sich wohl erledigt, der übernatürliche Stalker Freund geht alleine oder besorgt sich ein anderes Date."

Eingeschnappt schlug ich ihm auf die Schulter, während er mich lachend noch näher an sich zog.

„Also? Möchtest du mein Date auf dem Winterball sein Miss Jenkins?"

„Liebend gern Mister Ethan", lächelte ich und neigte seinen Kopf zu mir, sodass unsere Lippen aufeinander trafen und ich völlig in dem Kuss verloren ging.

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ich hoffe es gefällt euch (: xx

The Alpha's Girl 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt