The Alpha's Girl 2

03 - Joline Parker

Chapter 3

Mit langsamen Schritten lief ich vor, jedoch dauerte es nicht lange bis Jackson sich meinem Tempo angeglichen hatte und nun schweigend neben mir herlief. Die Stille die herrschte war einfach nur peinlich und ich legte mir in meinem Kopf bereits die Orte bereit, die ich ihm zeigen wollte. Unsere Schule war nicht so riesig, das man meinen könnte, ich würde ihm hier eine Stunde das Gebäude zeigen können. Wie hatte Davin sich wohl gefühlt, als er das erste Mal die Schule betreten hatte? Mit dem Wissen, dass ich hier zur Schule ging.

„Welche Kurse hast du belegt?" Fragte er und unterbrach somit die unangenehme Stille.

„Informatik, Kunst, Sport, Mathematik, Englisch, Naturwissenschaft und Sozialwissenschaft", antworte ich ihm, während wir durch die Schule schlenderten. Er bewegte sich nahezu lautlos, während meine Schritte im Gang wiederhallten. Ich warf Jackson einen kurzen Blick zu und sah, dass er lässig seine Hände in seine Hosentaschen gesteckt hatte und einen sehr ruhigen Eindruck machte.

„Was ein Zufall", grinste er dann jedoch und sah mich dabei mit seinen braunen Augen an. „Ich hab die gleichen gewählt."

Lustlos stopfte ich mir eine Pommes in den Mund und hörte der Unterhaltung meiner besten Freunden nur mit halbem Ohr zu. Irgendwann als sie mit dem Thema Autos angefangen haben, hatte ich abgeschaltet und mich meinen eigenen Gedanken gewidmet, die völlig wirr waren.

Nachdem ich Jackson bei weiterer betretender Stille die Schule gezeigt hatte, wartete ich sehnsüchtig darauf, wieder in den Unterricht zu kommen. Zwar hatte Jackson immer wieder versucht eine Konversation aufzubauen, aber ich hatte immer abgeblockt, da ich mit meinen Gedanken bei Davin war und an nichts anderes denken konnte.

Ehe ich mich versah, ließ sich ein fremdes Mädchen auf den Platz neben mich sinken und grinste mich breit an. Ihre langen braunen Haare hatte sie sorgfältig hinter ihre Ohren gesteckt und sah mich aus ihren ebenfalls braunen Augen an, sie hatte ein rundes Gesicht und volle Lippen, welche mich beinahe aufseufzen ließ. Ich hatte das Gefühl jeder in meiner Umgebung hatte volle Lippen außer ich.

„Sorry das ich dich störe, aber ich habe Sozialwissenschaft mit dir und wollte fragen ob du verstanden hast, was Mr. Hindley uns als Hausaufgabe aufgegeben hat – übrigens bin ich Joline, wir hatten noch nicht die Chance miteinander zu reden."

„Ich bin Isabelle und ich habe auch keine Ahnung, ich werde ihn nochmal fragen und dir es dann weiterleiten, tut mir wirklich leid, aber ich hab nur mit halben Wort zugehört was er uns aufgegeben hatte", sagte ich und verzog leicht mein Gesicht, eindeutig nicht mein Tag.

„Kein Problem", lächelte sie und drehte sich zu Alec und Kylie, welche sie neugierig musterten. „Für euch auch nochmal – Ich bin Joline Parker, ich gehe in Isabelles Naturwissenschaftskurs und ich glaube wir haben Literatur zusammen."

Den letzten Teil des Satzes hatte sie an Alec gerichtet, welcher sie nur leicht anlächelte und mit der Schulter zuckte.

„Ich habe Literatur nur gewählt weil ich stattdessen Informatik hätte nehmen müssen – ich schlaf meistens und nehme niemanden wahr."

„Das kenne ich", kicherte sie und fuhr sich durch ihre braunen Haare. „Ich schlaf auch den halben Tag über – außer bei Mrs. Peters, das ist ein Drachen."

„Diese Frau ist der Horror", stöhnte ich und wurde daran erinnerte, dass ich die liebe Frau heute auch noch ertragen musste. Mathe war so ein schönes Fach.

„Schlimm wird es erst dann, wenn sie dich auf ihrer bösen Liste stehen hat und du drei Mal die Woche zum Nachsitzen antanzen darfst, oh verdammt", seufzte sie. „Ich hasse diese Frau so unglaublich sehr, aber das beruht glaub ich auf Gegenseitigkeit."

„Das ist wirklich das Schlimmste", schaltete sich Kylie nun ein. „Übrigens Kylie, schön dich kennenzulernen Joline. Mr. Kelley hat es total auf mich abgesehen."

„Du hast es aber auch verdient", sagte Alec und verdrehte damit seine Augen, was Joline zum Lachen brachte.

„Und du hast einen deftigen Tritt in deinen Arsch verdient Black und bald ist es soweit, dass du ihn wirklich bekommst", schoss Kylie direkt zurück und das endete wie immer in einer hitzigen Diskussion mit sämtlichen Beleidigungen.

Joline drehte sich zu mir herum und stützte ihr Kinn auf ihrer Hand ab.

„Gehen die immer so miteinander um?" Fragte sie lachend und ich schüttelte gespielt genervt meinen Kopf.

„Jap, jedes Mal wenn jemand etwas getan hat, was dem anderen gegen den Strich ging. Du kannst dir nicht vorstellen wie nervig das sein kann und wie lange so eine Diskussion sein kann."

„Ich kann es mir vorstellen – ich habe zwar hier nicht viele Freunde, eigentlich nur einen und der ist heute erst auf die Schule gekommen, aber bei uns ist das genauso."

„Jackson?" Fragte ich, schließlich war er der Einzige neuer Schüler, der heute gekommen war, meines Wissens nach.

„Ja", bestätigte sie und zeigte in die Ecke, an der sonst immer Davin mit seinen Jungs gesessen war, bis sie sich an unseren Tisch gequetscht hatten.

Gelangweilt sah er auf seine Hände und schien mit seiner Zeit nichts anzufangen zu wissen, anscheinend wartete er sehnsüchtig auf die Rückkehr von Joline.

„Wir sind beide relativ neu", erklärte sie und Jackson hob seinen Blick und sah in unsere Richtung, direkt schlich sich ein Grinsen auf seine Lippen und er nickte uns zu. „Und wir tun uns halt wirklich schwierig neue Freunde zu finden, deswegen danke, dass ihr euch ein wenig mit uns unterhalten habt."

„Kein Problem", flötete Kylie, die anscheinend ihren kleinen Kampf mit Alec beendet hatte und ihre Aufmerksamkeit wieder auf uns gerichtete hatte. „Ihr könnt beide gerne herkommen, wir haben seit neuesten wieder Platz an unserem Tisch – die Einladung gilt wie gesagt auch Jackson, schließlich wissen wir, was für Vollidioten auf dieser Schule rumrennen, wir sind noch welche von der tragbaren Sorte."

„Das wäre super nett, aber wenn wir euch nerven oder irgendwas derartiges, bitte sagt es direkt", sagte sie lächelnd und wir bestätigten nur Kylie Aussage, auch wenn ich es etwas zögerlich tat. „Danke!"

Mit schnellen Schritten lief sie auf Jackson zu, um ihn die absolut umwerfenden Nachrichten wahrscheinlich mitzuteilen, während ich mein Handy heraus holte und auf den Bildschirm starrte.

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ich hoffe es gefällt euch (: xx