31 - Knife

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Chapter 31

„Ich kann es nicht fassen", murmelte ich, während ich mich im Raum umsah und begegnete sogleich Jaydens Blick, der nur eine Grimasse schnitt.

„Ich hab mir unser erstes Treffen auch anders vorgestellt", scherzte er und ich verdrehte nur meine Augen, während ich meine Aufmerksamkeit wieder auf Jackson lenkte, welcher an der Küchentür von Davins Haus lehnte und wie üblich vor sich hin grinste.

„Du musst dich wohl oder übel mit den Gedanken anfreunden, dass wir nun auf derselben Seite sind Schätzchen", sagte Jackson und ich machte einen Schritt nach vorne, aber sofort schellte Andrews Hand vor und umfasste meinen Arm und hielt mich somit von allen bösen Dingen ab. „Außerdem solltest du langsam wissen, dass du mir nichts anhaben kannst. Erstens ich bin ein Werwolf, ich reiße dir die Kehle auf, bevor du ein Wort sagen kannst und zweitens hört deine bezaubernde beste Freundin auf mein Wort."

Ein tiefes Knurren drang aus der Ecke, wo Ethan stand und anscheinend gar keinen Gefallen an dieser Situation entwickelt hatte, genauso wie ich. Davin stand weiter in der Mitte und behielt Jackson, sowie Joline im Auge, jedoch war es nicht nötig, sie würden uns nichts tun. Schließlich waren wir ja jetzt Partner.

„Du kannst mich mal Jackson", rief ich ihm zu und zeigte ihm lächelnd meinen Mittelfinger, während ich mich ab wendete und mich aufs Sofa fallen ließ. Es würde wirklich nicht mehr lange dauern, bis ich ihm an die Gurgel springen würde. „Hab ich das richtig verstanden? Wir sind jetzt Verbündete, weil Jackson Angst vor Will hat?"

„Ich habe keine Angst", fauchte Jackson, welcher anscheinend langsam seine Geduld mit mir verlor. „Zügel deinen Ton oder ich schwöre dir ich reiß dir das Herz aus der Brust und gleich danach Kylie."

Tief atmete ich durch, damit ich nichts tun würde, was ich bereuen würde, aber natürlich konnte Jackson seine Klappe nicht halten.

„Geht doch, wieso nicht gleich so? Davin du solltest deine kleine menschliche Freundin, wirklich besser unter Kontrolle haben", grinste er und ehe ich mich davon abhalten konnte, griff ich in mein Stiefel und enthüllte das kleine Wurfmesser.

Schnell stand ich auf und warf das Messer, während ich inständig hoffte, es würde sein Ziel nicht verfehlen. Jedoch meinte es das Schicksal einmal gut mit mir. Das Messer blieb in Jacksons Oberkörper stecken, während sich eine betretende Stille über den Raum senkte. Jeder starrte mich an, selbst Jackson, mit einem absolut undefinierbaren Blick.

Kurz zuckte ich mit der Schulter und ließ mich wieder auf die Couch sinken, während ich Jackson zu zwinkerte.

„Ich hätte nicht gedacht dass ich treffe, aber jeder kriegt das was er verdient oder? Das nächste Mal wird es jedoch kein kleines Wurfmesser sein, sondern ein langes scharfes Schwert, was ich dir ins Herz rammen werde, haben wir uns verstanden?"

Lachend zog er das Messer aus seiner Brust, welches nun blutverschmiert war und sah mich mit seinen dunklen Augen an, während er das Messer leicht in seinen Händen umher wandern ließ.

„Wir sind jetzt Verbündete, du solltest dich benehmen."

Plötzlich flog das Messer mit einer enormen Schnelligkeit auf mich zu und Andrew konnte gerade noch rechtzeitig reagieren, da es mich sonst ins Herz getroffen hätte.

Fauchend wollte Davin sich auf Jackson stürzen, der nur missbillig seinen Kopf schüttelte und seinen Finger auf ihn richtete.

„Wir sollten uns alle benehmen, wir stecken alle in unseren Schwierigkeiten, aber das versteht hier niemand. Ich arbeite nicht aus Langeweile mit euch zusammen, ich genieße eure Anwesenheit leider nicht, ich mach das hier nur, um mein Überleben zu sichern und nebenbei auch euers. Ich bin nur hier um euch mitzuteilen, dass mein Rudel bereits auf den Weg hierher ist und wir dann alles weitere besprechen – zudem solltet ihr morgen auf dem Winterball aufpassen, Will ist auch da und er weiß alle unsere kleinen Geheimnisse, ich will nicht wissen, was für eine Art Jäger er ist, deswegen bitte lasst es uns nicht heraus finden und ihn einfach töten."

Ohne ein weiteres Wort winkte er Joline zu sich und die beiden verschwanden, während noch immer eine Stille im Raum herrschte, weswegen ich nervös meine Hände an meinen Beinen rieb.

„Tut mir leid?" Murmelte ich leise und sah das Davin mich aus unergründlichen Augen musterte.

„Das du ein Messer nach Jackson geworfen hast, ist mir eigentlich völlig egal, außer vielleicht die Tatsache, dass du ihn leicht verärgert hast – aber mich würde es viel mehr interessieren woher du ein verdammtes Wurfmesser hast und warum du es bei dir trägst?" Fragte Davin und sah absolut nicht glücklich aus, auch die Aufmerksamkeit der anderen Jungs lag auf mir, weswegen ich stöhnte.

„Ich habe es in den Sachen meiner Mum gefunden."

„Wir unterhalten uns oben", sagte Davin und packte mich am Arm, während er mich nahezu in sein Zimmer schliff.

Kaum fiel die Tür hinter mir zu, drückte er mich dagegen und sah mir tief in die Augen.

„Du solltest wissen, dass ich ungerne angelogen werde – deine Mum besitzt keinerlei dieser Waffen, deine Großeltern aber, also?"

„Wieso fragst du überhaupt?" Fragte ich augenverdrehend und schubste ihn leicht von mir, damit ich Abstand zwischen uns bringen konnte. „Du weißt es doch sowieso schon. Ja ich war im Jagdhaus von meinen Großeltern und habe die ein oder andere Waffe mitgenommen – wieso ich es getan habe? Weil ich mich verteidigen will und nein ich bereue nichts davon."

Seufzend fasste Davin nach meiner Hand und zog mich wieder an sich. Sofort entspannten sich sämtliche Muskeln und ich kuschelte mich an seine Brust.

„Tut mir leid, aber du musst aufpassen Izzy, mit Jackson spielt man nicht und das wegen den Waffen... Ich möchte eigentlich nicht, dass du dich beschützen musst, aber vielleicht ist das gar keine schlechte Idee, wie wäre es, wenn ich dir am Sonntag ein wenig was beibringe?"  Fragte er und küsste sanft meinen Haaransatz.

„Das hört sich super an, aber jetzt müssen wir erst einmal den Winterball überleben", witzelte ich, schließlich hatte ich immer noch nicht den geringsten Schimmer was ich anziehen sollte, das konnte nur ein katastrophaler Abend werden, wenn man davon absah, dass ich den schönsten Mann als meine Begleitung hatte.

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ich hoffe es gefällt euch (: xx

The Alpha's Girl 2Where stories live. Discover now