Teach Me How To Love

Kapitel 1 ~ Der Anfang

"Na, bist du schon aufgeregt auf Morgen?", Amys Stimme klingt ziemlich gespannt, wahrscheinlich wartet sie auf meine gleich folgende Antwort.

„Ja, schon etwas. Ich meine, du kennst die Gerüchte, wer unser Lehrer wird. Also angeblich zumindest", sage ich in mein Handy und lasse mich nach hinten in mein Bett sinken.

"Kim? Also, nun ja; Ich weiß ja noch was damals bei dem Ausflug war - oder eher generell. Trifft das immernoch zu?", fragt sie mich vorsichtig von der anderen Leitung.

Ich weiß sofort, was sie meint.

„Nein, tut es nicht. Ich verstehe deine Sorgen, aber brauchst du echt nicht, vertrau mir", spreche ich ihr beruhigend zu.

Man hört durch mein Handy ihr entspanntes Ausatmen.

Ich nehme mein Handy vom Ohr weg, betätige den Home Button und bemerke, dass wir schon seit 2 Stunden telefonieren und mittlerweile 22 Uhr haben.

„What the fuck, wir telefonieren seit 2 Stunden", lache ich und Amy steigt ins Lachen ein.

„Wie läufts bei dir und Kyle so?", frage ich neugierig. 

Ich kann ihr sofortiges Lächeln, welches sie wahrscheinlich gerade bekommen hat, durch mein Handy hören.

"Naja, gut halt. Ich freu mich schon total auf morgen. Wir sehen uns ja wieder das erste Mal nach seinem Urlaub in den Ferien", antwortet sie.

"Und ich mich für dich erst. Ich bin einfach verdammt aufgeregt. Wegen allem", ich muss schmunzeln.

Ich bin nicht in Frieden vor den Sommerferien aus der Klasse gegangen.

Am nächsten Morgen:
Ich stehe vor dem Spiegel und betrachte mich.

Meine dunkelbraunen Haare sind sorgfältig geglättet, meine einzelnen Unreinheiten im Gesicht sind überdeckt, meine braunen Augen sehen, ausnahmsweise, ausgeschlafen aus und mein dezentes Nude Make Up steht.

Ich schlendere mit aller Ruhe aus dem Bad in mein Zimmer, öffne die Schiebetüren meines Kleiderschrankes und ziehe mir Klamotten heraus.

Ein weißes Kleid, welches zwei Finger Breite Träger hat, an diesen Trägern und ebenso unten am Rockzipfel sind Kreise ausgestochen. An der Taille ist noch ein kleiner Gürtel, welche diese gut betont. Dazu noch eine dünne Lederjacke. Etwas sportlich-elegantes am ersten Schultag passt ja eigentlich immer ganz gut.

Ich schultere meinen Rucksack, welchen ich gestern Abend schon gepackt habe und laufe in die Küche.

Meine Mutter hat mir anscheinend schon ein Frühstück gemacht, was mir nun ein wenig Zeit spart.

Ich packe dieses in meine Tasche, schmeiße zusätzlich noch ein Wasser hinein und erschrecke am Anblick der Uhr.

„Fuck, ich muss los!", schreie ich hörbar durch das ganze Haus.

Ich sprinte zur Tür, ziehe mir dort meine neuen weißen Nikes an, schnappe meinen Schlüssel von der Kommode und verlasse das Haus.

Ich sehe auf die Uhr und meine Schritte verschnellern sich stetig.

Es ist mittlerweile 07:45 Uhr. Zu meinem Glück wohne ich nicht ganz so weit von der Schule entfernt.

Ich krame aus der Jackentasche meine Kopfhörer heraus, stecke diese an mein Handy, entsperre mein Handy und lasse meine Eminem Playlist laufen.