Kapitel 3 ~ Sicher, dass...

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"Ach komm schon, ein wenig helfen tust du ihr schon. Gerade wenn es um die Planungen der Klassenausflügen geht", zwinkert MacGregor mir zu und lächelt Luke anschließend frech an.

Luke klappt die Kinnlade herunter und die Klasse bricht in leichtes Lachen aus.

"Planen Sie gemeinsam mit den Klassensprechern die Ausflüge?", fragt Joyce unglaubwürdig.

"Klar, hast du etwa ein Problem damit? Die Schüler wissen wohl am besten, was man mag und was nicht. Und ich sagte doch, duzt mich!", antwortet er ihr monton.

"Kennst du denn schon die Daten der Ausflüge? Dann kann ich sie mir schon mal notieren", ich sehe ihn bittend an.

"Ja, ich kenne die Termine. Ich geb sie dir in der Pause", nickt er mir zu.

"Habt ihr generell noch Fragen an mich?", Mr.MacGregor sieht fragend in die Klasse. Die meisten Hände schießen nach oben, während meine unten ruht.

"Kelly?", spricht er aus.

"Was ist dein Lieblings Fußballverein?", fragt sie lächelnd.

"Eigentlich habe ich keinen bestimmten. Aber wenn, dann Eintracht Frankfurt", antwortet er. Sie gibt sich mit dieser Antwort zufrieden und kritzelt ebenfalls in ihrem Block herum.

"Wie alt bist du eigentlich?", Joyce, war ja klar.

"Okay, ich bin 25 Jahre alt", mir klappt die Kinnlade nun herunter und mein Arm fliegt in die Höhe.

"Ja, Kim?"

"Wait. Du bist 25 und Lehrer an einem Gymnasium?", frage ich verwundert.

Er lächelt mich an, mustert mich und zwinkert, was er heute ziemlich oft tut, mal nebenbei bemerkt.

"Geheimnis. Kannst ja googlen", ich kneife meine Augen leicht zusammen und wende mich wieder meiner Zeichnung zu.

Es kamen noch Fragen wie: "Wieso bist du Lehrer geworden?" "Lieblingsfarbe?" "Was magst du an Schülern am meisten?" "Freundin/Frau?"

Bei den meisten Fragen schüttel ich lachend den Kopf und verschränke die Arme, um MacGregors Antworten zu lauschen. Diese klangen in etwa so: "Wieso interessiert dich genau DAS?" "Und was ist mit dir?" "Kein Bock"

Er blickt auf seine matt schwarze Armbanduhr und nickt mit dem Kopf.

"Die letzten 10 Minuten könnt ihr noch machen was ihr wollt. Ich glaube das reicht fürs Erste", sagt er und lässt sich in den Stuhl sinken.

Natürlich bricht die Klasse sofort in Laute aus.

Ich sehe MacGregor genervt an und seufze.

"Dürfen wir auch Musik hören?", frage ich, während ich versuche nicht auszurasten.

Er sieht mich an und nickt.

Ich bedanke mich, friemel mein Handy und Kopfhörer aus meiner Jackentasche und stecke mir diese in die Ohren.

Ich entsperre mein Handy, öffne 'Musik' und höre Nickelback.

Ich kritzel weiterhin in meinem Block.

Zu erkennen sind Outlines von Amy, Chloe, Kelly und mir.

"Wow", Amy blickt auf meinen Block und staunt.

"Echt gut!", sie lächelt mich an.

"Aber du immer", gebe ich lachend zurück, "aber danke trotzdem"

Ich bemerke, wie MacGregor mich mustert.

"Kim, das sieht echt gut aus", nun lächelt er mich an und sucht scheinbar ein Gespräch mit mir.

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