Kapitel 11~ Jason

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Jason parkt vor seinem Haus und ich steige aus.

"Danke fürs mitnehmen", murmle ich kaum hörbar und laufe auf unser Haus zu.

"Hey, warte kurz. Ich möchte dich ungerne alleine lassen, wenn es dir schlecht geht. Willst du mit zu mir? Kannst auch dein Schulzeug bei mir machen, wenn du möchtest" Ich sehe ihn leicht geschockt an.

"Ich bin zu viel Arbeit, aber trotzdem, danke"

Er sieht mich seufzend an, reißt mir kurzerhand den Schlüssel aus der Hand und grinst mich triumphierend an. "Jetzt hast du keine andere Wahl"

Ich beginne zu lachen und gebe nach.

•~•~•

"Schön hast du es hier", lächel ich und ziehe meine Schuhe aus.

"Danke. Sag mal, bist du heute so in der Schule gewesen?",schmunzelt er und deutet auf mein Outfit.

"Nein, aber selbst wenn. Etwas dagegen?"

Er schüttelt den Kopf.

Ich sehe mir ihn genauer an und stelle fest, dass er, wie so oft, einen Anzug trägt, was sich schließlich für einen Banker gehört.

"Wir hatten heute Jahrfotos und unser Motto war Ball, mein Kleid ist in der Sporttasche"

"Ergibt Sinn. Willst du es aufhängen, damit es nicht zerknittert?"

Er läuft ins Wohnzimmmer und ich folge ihm lautlos.

"Ja, wäre nett"

Er nickt und läuft seine Treppen nach oben.

Ich setze mich auf die schwarze Ledercouch und schlagartig wird mir kalt, weswegen ich nach oben rufe, ob er eine Jacke oder ähnliches für mich hätte.

Er kommt umgezogen mit einem Bügel und einer Sweatshirtjacke wieder, legt den Bügel neben mich und hilft mir beim anziehen der übergroßen Jacke.

Ich hole das Kleid aus der Sporttasche und hänge es an den Bügel, welchen Jason anschließend an seine Gaderobe hängt.

"Wieso bist du eigentlich so freundlich zu mir?", frage ich ihn lächelnd und sehe in seine hellblauen Augen, welche teilweise von seinen braunen, fast schwarzen Haaren überdeckt werden.

"Hab heute meinen freundlichen Tag, haha. Hast du Hunger?"

Ohne zu zögern nicke ich grinsend.

"Soll ich uns etwas kochen oder soll ich etwas bestellen?"

"Wie du magst, mir gleichgültig, hauptsache Essen", lache ich und er steigt in mein Lachen ein.

"Dann warte im Wohnzimmer, ich koche uns schnell etwas" Zufrieden gehe ich aus der Küche und lege mich auf das Sofa.

Kurz darauf klingelt mein Handy und um ehrlich zu sein will ich die Person, die an der anderen Leitung wartet, nicht hören und dennoch hebe ich ab.

"Was willst du?", spreche ich genervt in das Mikrofon meines Smartphones.

"Wer war der Typ bei dir?"

Ist das sein ernst?

"Das ist also deine einzige Sorge? Dich interessiert es nen scheiß, wie es mir geht?"

"Komm schon, Kim. So war das nicht gemeint", seufzt Ryan und es herrscht kurzzeitige Stille.

„Also ist dir das Risiko zu groß, dass ich fremdgehen könnte? Ist es das?"

"Könntest du aufhören alles gleich in den falschen Hals zu bekommen?", brüllt er schon fast und ich kann nicht anders, als ein lachendes Geräusch auszustoßen.

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