Kapitel 31 ~ Ryan, das Arschloch

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[Ein großer Wechsel zwischen dem Verhalten von Kim, Ryan und auch anderen Personen. Vier Monate können einiges ändern.

Vorerst das letzte Kapitel mit dieser Länge (ungf 1730 Wörter, haha). Die nächsten Kapitel werden um die 600-100 Wörter beinhalten. Mehr Infos wie es weiter geht folgen bald.]


Zeitsprung: 4 Monate

Heute vor vier Monaten haben Ryan und ich uns getrennt.

Die Trennung, ugh. Der Grund ist noch immer lächerlich.

Nach der Trennung hab ich eine komplette Woche krank gemacht. Zwar haben alle gefragt, was ich im Sommer denn so schlimmes bekommen kann, jedoch habe ich ihre Kommentare ignoriert.

In dieser Zeit hat sich das Verhältnis zwischen Ai, Akemi, Tyler, Amy, Chloe, Kelly und mir drastisch verbessert. Wir sind eine kleine Gang, mit der man sich besser nicht anlegen will und auch das Verhältnis untereinander in der Klasse hat sich noch verbessert.

Joyce hat nicht aufgehört sich an Ryan ranzumachen und auch deren Verhältnis hat sich verbessert.

Vielleicht sind die ja mittlerweile zusammen. Würde passen. Arsch und Arsch gesellt sich gern.

Aber nicht nur dort hat sich etwas mit meinen sozialen Kontakten getan, sondern auch außerhalb der Schule.

In den Herbst- und Winterferien war ich viel mit Jason unterwegs und Andy hat scheinbar vor, wieder hier her zu ziehen. Bis er eine eigene Wohnung findet, haben meine Eltern zugestimmt, dass er bei uns wohnen darf.

Stichwort Jason, mit ihm habe ich fast jeden Tag Kontakt und wir sehen uns mindestens drei mal die Woche, selbst, wenn wir einfach nur Filme oder Serien schauen. Er ist mir irgendwie echt wichtig geworden, obwohl ich ihn vorher kaum leiden konnte.

Wie sich die Zeiten nicht ändern können. Menschen, die man nicht mochte, wachsen einem ans Herz und die, die einem die Welt bedeuteten, werden einem egal.

Und jetzt sitze ich hier am Dienstag, den 27 Februar 2018 um 14:57 Uhr in Deutsch und langweile mich fast zu Tode, da Ryan erklärt, was alles in einer guten Geschichte enthalten sein muss.

„Kannst du das alles wiederholen, Kim?", fragt der eben genannte Kerl gehässig.

„Kann ich nicht, hab nicht zugehört, ich weiß das sowieso alles schon. Hör auf, auf mir rumzuhacken", gebe ich harsch zurück und schaue einfach wieder weg.

„Wenn deine mündliche Leistung nun mal schwächelt, muss ich dich so dran nehmen", grinst er schon fast selbstsicher.

Jetzt kommt er also schon so an. Traurig.

„Ach, wenn Joyce wieder eine 1 Zeugnis bekommt und ich nur eine 2, obwohl ich die deutlich besseren Leistungen erbracht habe, sehen wir uns bei diesem Thema wieder vor dem Schulleiter"

Wortlos starrt er mich an und Ai lacht neben mir auf.

Ja, neues Halbjahr und neue Sitzordnung, die wir auch absofort jeden Monat wechseln.

„Nicht so frech"

„Sei nicht so asozial in der Notengebung, nur ,weil ich dir nicht in den Arsch krieche, sondern dir die Stirn biete", lache ich und starre ihn einfach an.

Konfrontationen sind toll.

„Ich lasse das jetzt mal so stehen", murrt er monoton und steht auf, um etwas an die Tafel zu schreiben.

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