22. Kapitel - broken pride

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Sunnys Sicht:

Leise, um sie bloß nicht zu wecken, stieg ich aus dem Bett und sammelte meine Klamotten vom Boden auf. Schnell zog ich sie über und schlich zur Schlafzimmertür. Als meine Hand schon auf der kalten Klinke lag, blickte ich noch einmal zurück. Sarah schlief zum Glück noch immer. Ich betrachtete sie kurz, wandte mich schließlich jedoch ab und verließ ihre Wohnung. Als ich auf die Straße trat, konnte ich endlich wieder aufatmen. Ich war bewusst schon so früh gegangen, da ich Sarah nicht begegnen wollte. Gedankenverloren zündete ich mir eine Zigarette an und lief zurück nach Hause. Der Abend gestern mit ihr hatte Spaß gemacht und es hatte gut getan, jemanden zum Reden zu haben. Doch ich war betrunken und verzweifelt und war deshalb mit ihr ins Bett gegangen. Für mich war sie nicht mehr als eine Ablenkung gewesen.
Allerdings war ich mir nicht sicher, wie sie das sah. Also war ich Feigling lieber abgehauen, bevor es kompliziert wurde.

Ich betrachtete, wie der graue Rauch aus meinem Mund Richtung Himmel stieg und wünschte mir plötzlich von ganzem Herzen, er würde mich mitnehmen. Weg von dem Stress, der Leere, meinem ganzen Leben, einfach schwerelos sein Es müsste toll sein, allem zu entkommen.
Verächtlich lachte ich leise auf. Ich war wirklich ein Feigling.

Erschöpft fiel ich auf die Couch. Der kleine Morgenspaziergang war anstrengender als gedacht gewesen und meine Knie schrien wieder protestierend auf. Mein Magen knurrte und mir fiel ein, das ich gestern ja nur das Haus zu verlassen hatte, um mich wieder aufzurappeln und mehr oder weniger normal zu leben. Diesen Vorsatz sollte ich vielleicht weiter verfolgen. Wenig motiviert stand ich auf, um erstmal zu duschen. Danach fühlte ich mich schon deutlich besser. Dann ging ich erneut raus, um ein wenig einzukaufen und machte mir Zuhause etwas zu essen.

Als ich gegen Abend etwas zockte, erwischte ich mich ständig dabei, wie ich mal wieder an Julien dachte. Wie ich mich an ihn kuschelte, sein Lächeln und der Blick mit dem er mich ansah. Erneut wurde mir bewusst, wie sehr ich ihn vermisste. Zwar hatte ich mein Leben wieder einigermaßen unter Kontrolle, doch ohne ihn machte es einfach keinen Spaß. Ich lebte vor mich hin doch Julien brachte erst das wirkliche Leben rein. Er hatte ein großes Loch hinterlassen, und diese Leere erfüllte mich und ließ sich einfach nicht vertreiben.

An diesem Abend wurde mir bewusst, wie sehr ich ihn wirklich brauchte und ich beschloss, auf meinen Stolz zu scheißen und am nächsten Tag zu ihm zu fahren.

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Sorry, dass das letzte Kapitel schon etwas länger her ist😅 Aber letzte Woche gings mit nicht wirklich gut und diese Woche ist für mich die Schule wieder angefangen und dann hab ich es einfach nicht geschafft.
Danke übrigens für mittlerweile 2,6K Reads und vor allem für die Kommentare💕
Ich hab auch schon mit meiner neuen FF angefangen, also den Prolog geschrieben, undich bin mir unsicher, wann ich sie veröffentlichen soll... Am liebsten würde ich das sofort tun aber die hier läuft ja noch bisschen und theoretisch hab ich ja noch 2 angefangene FFs und ihr solltet mittlerweile ja wissen, das ich ganz schlecht mehrere FFs gleichzeitig haben kann😂😅
Mich würde mal interessieren, was ihr dazu sagt also schreibts mal in die Kommentare😊💞

P.A.I.N. (Sun Diego FF)Where stories live. Discover now