1. Kapitel - worthless

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Ich öffne meine Augen.
7:48
Viel zu früh.

Aber die Schmerzen sind zu groß, ich kann nicht mehr schlafen. Müde taste ich nach meinem Handy und den Kopfhörern. Ich drehe die Musik voll auf, in der Hoffnung, dass sie die Realität übertönt und mich für eine kurze Zeit in eine andere Welt entführt.
Das klappt manchmal besser, mal schlechter und heute ist definitiv ein schlechter Tag.
Dementsprechend ist meine Laune auch im Keller.

Während die Klänge laut in meine Ohren dröhnen, denke ich wie immer viel nach.
Warum musste so etwas ausgerechnet mir passieren? Warum rennen Schwerverbrecher wie Mörder und Vergewaltiger frei rum – ohne Bestrafung und ich habe nichts getan und bekomme so eine Strafe. Mittlerweile gehe ich nicht mehr davon aus, dass ich die Schmerzen jemals loswerde.
Ich muss mich mit meinem Schicksal abfinden aber das ist alles andere als einfach
Gegen 12:00 höre ich eine Tür knallen und sehe meinen besten Freund Julien ins Zimmer kommen. Leider bin ich gerade gar nicht in der Stimmung für Besuch. Genervt nehme ich die Ohrstöpsel aus den Ohren und sehe ihn an.

"Hey, wie gehts dir?", fragt mein Besucher.
"Dreckig. Wie immer!", gebe ich ungeduldig zurück.

Julien lässt sich jedoch nicht von meinem Gezicke beirren, dazu kennt er mich einfach schon zu lange und hat mich in jeder Lebenslage begleitet.
"Hast du was gegessen?", fragt er geduldig weiter.
"Nein! Ich liege seit 4 Stunden in diesem beschissenem Bett und warte darauf, dass ich mich wieder vernünftig bewegen kann. Aber weißt du was? Das wird nie passieren! Ich werde jeden verdammten Tag meines Lebens mit Schmerzen aufwachen und einschlafen! Bis ich sterbe!
Was ist mein Leben noch wert?!"

Da Julien solche Ausbrüche von mir kannte, ignorierte er mich und ging schweigend in die Küche. Als er weg war, tat es mir auch schon wieder leid, dass ich ihn so angefahren hatte. Julien war immer für mich da, kam wie jetzt einfach vorbei um für mich was zu kochen und machte sich wirklich Sorgen. Aber ich war viel zu oft schlecht gelaunt und undankbar.
Doch irgendwann zerbricht man nun mal, wenn man jeden Tag Schmerzen hat. Und dann hat man halt schlechte Laune. Tief im Inneren war ich ihm unendlich dankbar und das wusste er.

Schließlich kam er mit einem Tablett wieder, das er auf mein Bett stellte.
Dann setzte er sich auf meine Bettkante und beobachtete mich. Dankbar sah ich ihn an.
"Tut mir Leid, dass ich grad so wütend war... Du kannst da immerhin am wenigsten für.", entschuldigte ich mich leise und sah ihn traurig an.
"Schon ok. Ich weiß, dass es schwer für dich ist, mit solchen Schmerzen."
Ich hatte wirklich großen Respekt vor Julien, dass er meine Ausbrüche immer so hinnahm und mir einfach so gut wie es ging, half. Und auch auf die anderen BBM Member konnte ich immer zählen.

"Was wäre ich nur ohne euch...", sagte ich leise.
"Nicht viel...", Julien grinste leicht.
"Gar nichts.", verbesserte ich ernst. Und das war die Wahrheit.

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Hier ist das erste Kapitel😊
Wie ihr seht, ist es Sunny geworden, ich hoffe ihr könnt alle mit der Entscheidung leben und euch gefällt die FF😌

P.A.I.N. (Sun Diego FF)Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang