chapter three " F.R.I.E.N.D.S "

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chapter three " F.R.I.E.N.D.S "

Selbst in der Schule fühlte ich mich wohler als Daheim. Manchmal traf ich in der Schule auf meine Schwester, dennoch redeten wir nicht miteinander und machten inoffizielle aus, dass wir uns in der Schule nicht kannten. Es störte mich nicht wirklich, da ich meine Ruhe in der Schule haben wollte. Kaum zu glauben, dennoch wollte ich das Spielchen nicht in der Schule weitertreiben  — Ihre «Freundinnen» übernahmen meinen Part wundervollen!

In der Schule hatten sehr viele Wind bekommen, dass Hannah ihre Karriere auftreiben wollte. Sie sprach über Hollywood und über eine mögliche Rolle in irgendeinem Kinofilm. Sie erzählte Lügen herum, dennoch stoppte ich sie nicht. Sie sollte wissen, was sie tun sollte und was nicht — Hinterher kam immer die Wahrheit heraus.

Das hieß, dass jeder an unserer Schule ihr glaubte und ihr schon fast am Hintern klebte. Sie hofften auf eine Freundschaft mit einem möglichen Filmsternchen. Daher liefen ihr die Jungen in Gruppen hinterher und in den Toiletten hörte ich tatsächlich, dass einige Mädchen wie Hannah sein wollten.

Ich glaubte, mich wirklich verhört zu haben, aber leider hatte ich mich nicht verhört.

»Wie ich sehe, hast du deine Schwester wohl Daheim vergessen.«, bemerkte meine beste Freundin und zog mich in eine Umarmung, nachdem ich meinen Rucksack neben meinem Tisch fallen ließ. »Ich bin schockiert, Ronnie.«

»Und ich bin froh, dass sie nicht hier ist.«, antwortete ich ernst darauf und löste mich aus der Umarmung. »Sie hat einen Termin bei irgendeinem Agenten und kommt erst heute Abend zurück. Wenn sie wirklich Glück hat, bekommt sie den Job und lässt mich in Ruhe.«, teilte ich mit ihr meine Gedanken und ließ mich auf meinen Stuhl fallen.

Dann konnte sie mich nicht mehr für irgendwelche Dinge benutzen, die ich nicht wirklich machen wollte. Ich tat es nur, da ich mich nicht wirklich mit meiner Familie anlegen wollte und plötzlich alleine stand.

Ich fürchtete mich tatsächlich davor..

»Ich kann wirklich nicht glauben, dass sie solch eine Chance bekommt. Sie ist total oberflächlich und fies! Dann bekommt sie so eine Chance, die sie erfolgreich machen kann.«, murmelte meine Freundin und konnte ebenfalls nicht nachvollziehen, weshalb Hannah eine sehr große Chance bekam.

Es gab noch weitere Menschen, die ich den Erfolg auch wirklich aus tiefsten Herzen gönnte. Aber Hannah? Sie krümmte noch nicht einmal einen Finger und ließ andere Leute ihre Sachen erledigen.. Da gönnte ich meiner Nachbarin den Erfolg mehr, weil sie wirklich an sich arbeitete.

Zwar half ich ihr dabei, dennoch gönnte ich ihr den Erfolg aus tiefsten Herzen.

»Passiert nun einmal.«, murmelte ich und packte meine Sachen aus. »Soll sie den blöden Job bekommen und mich einfach in Ruhe lassen.«, dabei zuckte ich mit meinen Schultern und lehnte mich zurück. »Wo steckt Scott eigentlich? Wollte er nicht heute wiederkommen?«, wechselte ich schnell das Thema und suchte nach unserem besten Freund, der heute eigentlich wieder kommen wollte.

Natürlich überraschte es mich nicht wirklich, dass er heute nicht kam und uns hängen ließ.

»Ich bin nicht seine Mutter.«, antwortete sie darauf und rollte mit ihren Augen. »Er hat mir noch geschrieben, dass er heute kommen wollte.«, ergänzte sie und schaute zur Tür, aus der Scott schon fast gesprintet kam.

Er sah aus, als hätte er im letzten Moment noch den Bus bekommen. Seine Haare hatten ihre Ordnung verloren und sein Gesicht sah einfach verschlafen aus. Kurz und knapp; Scott sah einfach durcheinander aus.

»Ich möchte deinen Morgen nicht wirklich vermiesen, aber du trägst deine Uniform auf Links.«, machte ihn Sam darauf aufmerksam und konnte sich gerade noch das Lachen unterdrücken.

»Danke für diese Information.«, sprach er sarkastisch aus und nahm rechts neben mir Platz. »Ich konnte euch nicht wirklich hängen lassen und hab es gerade noch aus dem Bett geschafft. Blau machen kann ich im letzten Jahr echt nicht mehr.«, erklärte er uns und fuhr sich durch die Haare.

Wenn er die Universität besuchen wollte, durfte er sich wirklich keine Fehlstunden erlauben. Dennoch glaubte ich nicht, dass er es noch auf die Universität schaffte. Wenn er Glück hatte, schaffte er es durch die zentralen Prüfungen und konnte seinen Traum verwirklichen.

»Hast du nicht gestern Blau gemacht?«, harkte ich nach und erinnerte mich noch an seinen Snap, den er mir gestern geschickt hatte.

»Ich lag mit Fieber im Bett.«

»Wenn ich Fieber habe, dann ruh' ich mich aus und geh nicht mit alten Bekannten raus.«, konterte Sam und hatte seinen Snap ebenfalls erhalten. »Ich gehe mich höchstpersönlich bei der Schulleitung beklagen, wenn du es durch die zentralen Prüfungen schaffst.«, drohte sie ihm noch und grinste schwach.

»Tu' das.«, reagierte er und zuckte mit seinen Schultern. »Die Schulleitung versteht sich sehr gut mit meiner Mum und..«, fing er an und wollte uns unter die Nase reiben, dass seine Mutter sehr gut mit unserer Schulleiterin auskam.

»Scott, wir wissen es!«, fiel Sam ihm ins Wort. »Deine Mutter ist sehr gut mit ihr befreundet und wenn sie möchte, könnte deine Mum ein paar Fäden ziehen.«

»Aber das wird deine Mum auf keinen Fall durchziehen, weil du auch ohne ihre Hilfe irgendwas erreichen sollst«, äußerte ich mich dazu und spielte mit meinen Fingern. »Das war's dann auch schon mit dem Bonus, der dich all die Jahre ins nächste Schuljahr gebracht hat.«

»Ich wollte mit dir noch über eine Sache sprechen, aber nun kannst du mich einmal!«, sprach er beleidigt aus und schmollte leicht.

»Früher oder später trällerst du los, Täubchen.«, prophezeite Sam, wobei ich ihr Recht geben musste.

Scott konnte einfach nicht still bleiben. Hatte er irgendwas zu erzählen, sprach er darüber. Deshalb liebte ich diesen Idioten sehr als meinen besten Freund. Ihn und Sam, die neben meiner Tante und meinen Verwandten wirklich alles bedeuteten.


Jade Thirlwall as Samantha "Sam"

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Jade Thirlwall as Samantha "Sam"

Jade Thirlwall as Samantha "Sam"

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Froy Gutierrez as Scott

the favorite daughter Where stories live. Discover now