chapter sixty-nine " another mistake after two month?"

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chapter sixty-nine " another mistake After two month?"

»Der Kuss..«, fing er an und biss sich leicht auf die Unterlippe, bevor er dazu noch perfekte Worte fand und fortfuhr. »Ich glaube, ich hab damit unsere Freundschaft ruiniert und ich will echt nicht, dass unsere Freundschaft weiterhin darunter leidet. Ich hab mir darüber einfach noch einmal Gedanken gemacht und bin zu dem Entschluss gekommen, dass der Kuss einfach eine Kurzschlussreaktion war und dazu noch ein Fehler.« Oh, ein Fehler, nannte er nun den Kuss. In den zwei Monaten hatte ich den Kuss in keiner einzigen Sekunde als einen Fehler angesehen und es machte mich auch nur leicht wütend, dass er den Kuss als einen Fehler bezeichnete.

Ebenfalls schmerzte es mich, da mir erst dadurch bewusst wurde, dass ich ihn mehr als einen einfachen Freund mochte.

»Ein Fehler, also.«, wiederholte ich und nickte schwach mit meinem Kopf. »Ich kann dir da nun kaum widersprechen. Der Kuss zwischen uns hat was verändert. Aber unsere Freundschaft hat der Kuss nicht ruiniert.«, gab ich meine Meinung bekannt und verdrehte innerlich meine Augen. »Somit sehr ich den Kuss in keiner Art als einen Fehler an.«, fasste ich zusammen und stieß mich mit meinem Hintern von der Insel ab.

Ich sah ihn direkt in seine braunen Augen und versuchte aus ihnen zu erkennen, ob er mich vorhin angelogen hatte oder es ernst meinte. Hinterher wurde mir bewusst, dass ich Gefühle nicht anhand der Augen ablesen konnte und bei Shawn auf nichts stoßen konnte.

»Ich hab ein Widerspruch in deiner Aussage herausgehört.«, grinste er mich an und verlor es auch sehr schnell, als ich ihn nicht erwiderte. »Ich vermisse unsere Freundschaft einfach, Ronnie. Und wär sie mir überhaupt nicht wichtig, wär ich nun nicht hier und versuche es wieder in Ordnung zu biegen.«

»Sorry.«, seufzte ich und fuhr mir durch meine blonden Haare. Wenn ich ihm nun meine Gefühle zu ihm beichtete, hatte ich unsere Freundschaft endgültig zerstört, wenn er die Wahrheit erzählt hatte, er nur eine Kurzschlussreaktion hatte und er den Kuss eigentlich gar nicht wollte. »Was ich dir nun beichte, wird wohlmöglich unsere Freundschaft komplett zerstören, aber was habe ich nun zu verlieren?«, lachte ich unecht auf und sammelte all meinen Mut zusammen.

Und da erzählte ich ihm alle, was mir gerade durch den Kopf kam und ich bei dem Kuss gefühlt hatte. Es machte mir etwas Angst, dass er da einfach stand, mir in die Augen schaute und dazu nichts sagte. Trotzdem redete ich weiter und hielt den Blickkontakt zu ihm. Irgendwann hatte ich dann auch schon alles erzählte was zu erzählen gab, was mich erleichtert wirken ließ.

»Möchtest du dazu nichts sagen?«, fragte ich nach einer Minute Stille und spielte mit meinen Händen, um meine Nervosität zu überspielen. Was hatte ich auch schon zu erwarten? Für eine Beziehung hätte er wohlmöglich keine Zeit und ich glaubte, dass nun ich keine Zeit mehr dafür hätte.

»Doch.«, erwiderte er und nickte kurz mit seinem Kopf, ehe er sich durch seine braunen Locken fuhr. »I-Ich bin nur etwas durcheinander.«

»Warum hast du mich vor zwei Monaten geküsst?«, stellte ich ihm die Frage und kam ihm zuvor, bevor er seinen Mund öffnen konnte. »Ich kann dir nicht glauben, dass das eine Kurzschlussreaktion war.«

»Warum nicht?«

»Weil ich dir einfach nicht glauben kann.«, antwortete ich und seufzte anschließend. »Der Kuss hat sich angefühlt, als... würdest du auch was für mich empfinden.», rückte ich mit der Sprache heraus. Ich biss mir auf die Unterlippe und spielte wie verrückt mit meinen Fingern hinter meinem Rücken. Anschließend kam ich auf die dümmste Idee, die ich je hatte und konnte mich selbst zu der Umsetzung der Idee zwingen. Somit nahm ich all meinen Mut zusammen, nahm sein Gesicht schnell in meine Hände und zog ihn zu mich, um ihm meine Lippen auf seine zu legen.

Meine Augen kniff ich schon fast qualvoll fest aufeinander und spürte noch immer kein Druck auf meinen Lippen, was mich schon enttäuschte. Bevor ich den Kuss dann abbrach, bevor es noch peinlicher wurde, erwiderte er den Kuss und überraschte mich mit seiner späten Reaktion.

»Und das hat nun zwei Monate gedauert?«, fragte er außer Atem und lehnte seine Stirn gegen meine, während ich ihm direkt in die Augen sah.

»W-Wie?«, hakte ich leicht verwirrt nach und lächelte ihn schwach an.

»Sam und Scott haben mir vor wenigen Wochen geschrieben, dass du..«

Natürlich die Zwei.

the favorite daughter Where stories live. Discover now