chapter eight " fake a relationship "

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chapter eight " fake a relationship "

»Du musst locker bleiben, Ronnie. Es bringt uns überhaupt nichts, wenn du unsicher bist und total verspannt.«, sprach mir am nächsten Tag Nicolas zu und lächelte mich schwach an, während ich mich noch an die Situation gewöhnen musste. Es fühlte sich einfach komisch an, aber ich konnte nicht einfach abbrechen. Ich wollte Erfahrungen sammeln und sollte auch die Erfahrungen annehmen, die mir gerade angeboten wurde.

»Du siehst ziemlich steif aus, Ronnie!«, rief mir Sam zu und lachte mich aus. »Das perfekte Bild für die diesjährigen Weihnachtskarten.«

»Wir haben gerade einmal Ende April!«, rief ich ihr zu und sah auch schon ihr Smartphone in ihren Händen. »Hab ich schon einmal erwähnt, dass ich sie hasse?«, murmelte ich leicht hörbar und brachte somit Nicolas zum Schmunzeln, der mich eindeutig gehört hatte. »Toll. Du hast es auch noch gehört.«

»Das klappt überhaupt nicht, wenn du total angespannt bist.«, brach er kurz die Aktion ab und fuhr sich durch seine kurzen, braunen Haare. »Du solltest dir darüber keine Gedanken machen, Ronnie. Ich bin nicht immer hier, damit du dich in Zukunft in meiner Nähe total komisch fühlst. Beim Schauspielen musst du alles andere nach hinten schieben und dich auf die Szene konzentrieren. Dein Glück ist, dass du keinen Text hast. So, entspann dich ein bisschen, konzentrier dich und denk einfach, ich wäre dein Freund.«

»Sie hatte nicht einmal einen Freund. Sie weiß nicht, wie man sich in einer Beziehung verhält!«, mischte sich wieder Sam ein und grinste breit, als ich wieder zu ihr schaute. Was für Ohren muss sie haben, damit sie ihn hören konnte?

»Ehrlich?«, fragte Nicolas und sah auffällig an mir herunter. »Hmm.«

»Vielen Dank.«, seufzte ich. «Ich hatte schon ein paar Flirts mit Kerlen, aber daraus wurde nie was, weil Hannah mir das Glück nicht gönnte und sie mir nahm. So, wieso sollte ich dann noch einen Freund haben?«

»Sie ist nicht bereit für einen Freund.«, mischte sich dann Scott ein und sah zwischen Nicolas und mir her. »Liebster Cousin, ich hab dich hierher gebracht, damit du Ronnie ein paar Erfahrungen zeigen kannst. Und nicht zu hinterfragen, ob sie in der Vergangenheit doch nicht einen Freund hatte.», erinnerte er ihn und klopfte ihm auf die Schulter.

»Manchmal bist du wirklich unglaublich, Scott.«, schüttelte Nico mit seinem Kopf und räusperte sich dann kurz. »Bereit?«

Kurz atmete ich aus und achtete dabei, dass ich nicht allzu verspannt wirke und ließ mich darauf ein, was mir ehrlich schwer fiel.

Ich nahm seine Hand und hörte mir gleichzeitig die Befehle an, die Scott uns gleichzeitig erteilte. Ich versuchte sie gemeinsam mit Nicolas umzusetzen und lockerte mich ein bisschen, als Nicolas seinen Spaß gefunden hatte und mich immer näher zu mich zog. Er kam meinem Gesicht ziemlich nah und berührte mit seiner Nasenspitze schon fast meine. Seine braunen Augen bohrten sich in meine hellblauen und es fühlte sich wirklich so an, als würde er versuchen mir in die Seele zu schauen.

Schnell fühlte ich mich dann auch schon wieder unwohl und versuchte mich wirklich nicht zu verkrampfen, was mir durch andere Gedanken gelang. Leicht sicher lächelte ich ihn an und lehnte meine Stirn an seine.

»WUNDERVOLL!«, brüllte Sam und klatschte in ihre Hände. »Wundervoll gespielt und ich hab ein wundervolles Foto gemacht!«, rief sie und lachte auch schon im nächsten Moment.

Sie wusste genau, wie man mein Leben ruinieren konnte. Und das mit einem Bild.

»Gott.«, stöhnte ich und trat einen Schritt zurück. »Wie kannst du nur Schauspieler sein?«

»Es macht Spaß.«, erwiderte er daraufhin nur knapp und zuckte mit seinen Schultern. »Das war schon einmal gar nicht schlecht. Nach fast vier Stunden haben wir es auch einmal geschafft.«

»Damit Ronnie ihre Rolle nicht verlernt, üben wir es morgen noch einmal. Nach der Schule, bei mir! Ich bin mir danach überaus sicher, dass sie die Rolle dann bekommt.«, sprach Scott dazwischen und legte seine Arme auf meine und auch auf Nicolas' Schulter ab.

»Vielleicht hab ich morgen Nachmittag noch andere Dinge zu erledigen?«

»Genau. Ich hab morgen Nachmittag noch Unterricht mit Jules.«, erinnerte ich mich wieder daran, dass ich Jules noch unterrichten musste. Eigentlich brauchte ich sie gar nicht mehr unterrichten, da sie alle Grundlagen für's Spielen kannte und diese auch hervorragend umsetzten konnte. Das Problem hierbei ist nur, dass Jules nicht mit dem Unterricht aufhören wollte.

»Dann hat Jules nun einmal Pech gehabt. Hätte sie sich überlegen sollen, bevor sie dein Gewissen spielen musste.«, antwortete Scott gleichgültig und zuckte mit seinen Schultern.

»Ich bin froh, wenn du nicht mein Manager bist.«, murmelte ich leise und wich zurück, damit seine Arm zur Seite fiel. »Dann sehen wir uns morgen. Ich muss noch nach Hause, bevor meine Mutter wieder irgendwas an mir zu meckern hat.«, verabschiedete ich mich von ihnen und nahm meinen Rucksack.

»Soll ich dich noch nach Hause fahren? Ich gehe ebenfalls und fahre eh an deinem Haus vorbei.«, bot mir Nicolas an und kratzte sich am Hinterkopf.

Da ich nicht mit dem Bus fahren wollte, nahm ich sein Angebot einfach an und verabschiedete mich noch von Sam und Scott, der sich im Moment total in die Management Sache hineingefunden hatte. Wenn er so weiter machte, trat er seinem Dad in die Fußstampfen.

Uriah Shelton as Nicolas

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Uriah Shelton as Nicolas

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