chapter sixty-four " mixed feelings "

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»Die Wohnung sieht einfach himmlisch aus und der Ausblick ist mehr als nur perfekt. Es war wirklich Glück, dass ihr euch eine günstige Wohnung im Zentrum ergattern konntet. Im Zentrum ist es immer schwer eine günstige und gleichzeitig gute Wohnung zu finden.«, sagte Danielle und freute sich wirklich darüber, dass ich sie die neue Wohnung besichtigen ließ. Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass sie mich zur Sau machte und mich fragte, wie ich mich nun fühlte — Ich hatte alle ihre Idole auf einer Feier getroffen und ich musste gestehen, dass ich innerlich schon fast ausgeflippt war.

Nicht nur Danielle erschien hier und sah sich die Wohnung an. Auch Jules und Nicolas hatten es hierher geschafft und stellten uns immer wieder Fragen wie: "Wie könnt ihr nur so ein Riesenglück haben?" Ehrliche Antwort? Ich konnte es immer noch nicht fassen, dass unsere Eltern sich für diese Wohnung stark gemacht hatten.

In der Wohnküche standen schon die Herd- und Arbeitsplatten und der leere Kühlschrank, den Scott mit seinem und meinem Dad angeschleppt hatte. Mein Dad meldete sich freiwillig zur Hilfe und wollte auch nur, dass wir uns in unserer eigenen Wohnung wohl fühlten. Eine Couch stand ebenfalls bereit und bot uns eine Sitzmöglichkeit an.

Morgen sollten die restlichen Möbel ankommen und bis dahin sollten wir die Wände passend gestrichen haben.

»Ich bin dafür, dass wir die Wände in der Wohnküche einfach weiß lassen. Schwarz und Weiß harmonieren wirklich klasse miteinander.«, sprach ich meine Gedanken aus und lächelte zufrieden, als alle mir zustimmten. »Dann bleiben uns nur noch unsere Zimmer und der Flur.«

»Ich bin immer noch nicht damit zufrieden, dass wir die Wände im Flur Beige streichen!«, wollte sie schon wieder die Diskussion führen, die wir beim letzten Mal abbrechen mussten, weil Scott und ich ihre Meinung einfach nicht teilten.

»Wir haben schon ausgemacht, dass...«, fing Scott an und konnte seinen Satz noch nicht einmal beenden, da Sam einfach dazwischen sprach.

»Nein, du und Ronnie habt es miteinander ausgemacht. Es gefällt mir nicht!«, machte sie klar und sah uns leicht beleidigt an.

»Ist es nicht einfach eine gute Idee, wenn ihr die Wände im Flur noch nicht streicht? Hinterher könnt ihr sie auch noch streichen, wenn sie euch trotz den Bildern an den Wänden nicht gefällt.«, äußerte sich Jules und lag dabei noch nicht einmal falsch.

»Die Idee ist nicht schlecht. Ich glaube, dass meine Mum noch viele Bilderrahmen im Keller bunkert und ich bin mir zu hundert Prozent sicher, dass wir mindestens über vierhundert Bilder haben.«, gefiel Scott schon einmal die Idee und klatschte sich in die Hände. »Dann bleiben uns nur noch unsere Zimmer.«

»Endlich. Ich dachte, ich schlafe hier auf der Couch ein!«, meldete sich Nicolas und sah zu Danielle, die neben ihm einfach nur auf der Couch hüpfte und die Federn testete.

»Ich bin bereit!«

Schlussendlich fingen wir mit meinem Zimmer an und strichen die Wände in einem hellen Grauton an. Davor verlegten wir das Zimmer mit Zeitungen und fingen erst mit der Arbeit an, als Danielle ihre Sporify Playlist über ihren MacBook abspielte und richtig in Fahrt kam. Es fühlte sich einfach befreiend an, die Zeit mit seinen Freunden zu verbringen und gleichzeitig irgendeinen Unsinn veranstalteten — Versehentlich hatte Scott seinen Cousin mit seinem Pinsel am Oberarm berührt und entschuldigte sich dafür auch mehrmals.

Da er Nicolas' Nerven davor schon mächtig gereizt hatte, holte er mit seinem Pinsel aus und versuchte ihn mit den Farbtropfen zu treffen. Leider standen Jule und ich hinter ihm und Scott fand es für eine sehr gute Idee sich einfach zu ducken. Somit trafen die grauen Farbtropfen uns und ich konnte mich glücklich schätzen, dass ich nicht mehr als Jules abbekommen hatte.

the favorite daughter Where stories live. Discover now