chapter twenty " what about amsterdam ?"

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chapter twenty " what about amsterdam? "

»Ich hab kein Urlaub gemacht, Sam. Du kannst mich wieder los lassen.«, lachte ich und wollte mich nicht von ihr erwürgen lassen. Leider durfte ich mir keinen weiteren Tag mehr frei nehmen, was ich nun wirklich nicht machen konnte. Ich kam erst spät nach Hause und fiel auch ziemlich spät ins Bett, da ich noch unbedingt mit Sam und Scott telefonieren wollte. Während Scott nach einer Stunde einschlief, unterhielt ich mich noch prächtig mit Sam und schlief hinterher dann ein.

»Darf ich dich nicht vermissen?«, harkte sie nach und ließ mich wieder los. »Es hat schon gereicht, dass ich einen Tag ohne dich auskommen musste!«, rief sie und warf ihre Arme in die Höhe. »Sott ist ein Bastard!«

»Was ist er?«, harkte ich leicht schockiert nach und wollte mich vergewissern, ob ich mich nicht nur verhört hatte.

»Du hast richtig gehört, Veronica. Scott, dein bester Freund und ein Kollege von mir, ist ein Bastard und ich frage mich nun, wie ich den gestrigen Tag nur mit ihm überleben konnte!«, wiederholte sie sich und nickte mit dem Kopf.

Vor wenigen Minuten konnte ich noch erzählen, dass ich total verschlafen aussah und heute Morgen keine Zeit für mein Make Up fand. Nun erfuhr ich, dass unser bester Freund ein Bastard war und wurde dadurch hellwach gerüttelt.

Ich wusste schon, dass Scott ziemlich nervig sein konnte und ständig auf Sams nerven herumtrampelte, wenn es ihr im Moment nicht passte. Aus ihrer Erzählung konnte ich entnehmen, dass sie gestern keinen sonderlich schönen Tag hatte und Scott ihren Tag nicht verschönerte — Am Ende des Tages konnte er die Schule mit einem blauen Auge verlassen und wusste nun, wozu Sam nun alles fähig war.

»Ich glaube, ich habe genug erzählt. Wie war es in Amsterdam? Jules hat mir schon erzählt, dass du dank deinen ausgefallenen Haaren das erste Treffen zwischen Shawn Mendes verpasst hast.«, wechselte sie auch schon das Thema und flüsterte seinen Namen so leise, dass ich ihn selbst nicht verstehen konnte. »Hoffentlich hat man dir die Haar nicht gefärbt, da die Farbe echt schrecklich ist.«, kommentierte sie und nahm meine Haare genauer unter die Lupe.

»Verblasst in ein paar Tagen oder Wochen.«, konnte ich sie somit besänftigen. »Kann ich dir nicht mehr erzählen, wenn Jules ebenfalls dabei ist? Sie bringt mich noch um, wenn sie es nicht auch erfährt.«, dachte ich dabei an Jules und konnte mir sehr gut vorstellen, dass sie hinterher beleidigt darauf wirkte.

Scott wollte ich meine Erlebnisse auch erzählen, der vermutlich aus dem Häuschen sprang, wenn ich ihm davon erzählte — Er hatte mir die Rolle überhaupt vermittelt!

»Dann kannst du ihr die Geschichte halt schreiben. Was sollt's? Sie hat erst zur zweiten Stunde und ich kann mich echt nicht mehr gedulden, weil du mir gestern schon nichts erzählen wolltest.«, nannte sie mir mehrere Gründe, um ihr nun von meinen Erlebnissen zu erzählen.

»Sorry, Sam, aber dann musst du dich wohl bis zur Pause gedulden.«, zuckte ich mit meinen Schultern und wollte es wirklich nur einmal erzählen. Beim Frühstück konnte ich meine Klappe nun wirklich nicht mehr halten, da Denise und meine Cousins immer mehr nachfragen musste. Locker ließen sie dann erst, wenn ich ihnen davon erzählte.

Denise und Chris schienen beeindruckt davon zu sein, dass ich mich ohne Erfahrungen im Bereich Schauspiel sehr gut geschlagen hatte. Elias gefiel es einfach nicht, dass ich mit einem Popsänger zutun hatte. Weiter wollte ich auch nicht mehr eingehen, da ich mich wirklich nicht mit meinen Cousin streiten wollte.

Überleben tat ich bis zur Pause zum Glück doch, da Sam mich die ganzen Stunden über mit ihren tödlichen Blicken versuchte zu strafen. Scott ließ sich erst in der Pause blicken, da er davor noch ins Krankenhaus musste, um sich sein Veilchen anschauen zu lassen. Er sprach gelassen mit Sam, dennoch spürte ich die Distanz zwischen ihnen.

»Warum muss dir Sam ausgerechnet dann ein Veilchen verpassen, wenn ich nicht aus dem Haus komme?«, bemerkte nun auch Jules sein blaues Auge und ließ sich auf einen freien Stuhl fallen. Ihren bunten Rucksack ließ sie unter ihrem Stuhl verschwinden und zupfte sich ihre Uniform zurecht, bevor sie Scott weiterhin grinsend betrachten konnte.

»Wenn du willst, kann ich dir auch ein blaues Auge verpassen. Blau soll im Moment echt im Trend sein, Teuerste.«, fauchte er und fühlte sich sichtlich von einer Fünfzehnjährigen angegriffen.

»Das traust du dich nicht.«, konterte sie selbstsicher und fühlte schon, dass Scott nicht den typischen Schlägertypen Idealen entsprach. »Dafür hast du nicht den Mumm.«

»Mädels, halt! Immer ruhig mit den jungen Pferden.«, mischte sich Sam ein und konnte sich dabei kein Grinsen verkneifen. »Zwar amüsiert mich euer niedlicher Streit echt, aber ich möchte nun erfahren, wie es in Amsterdam war. Also, haltet eure Klappen!«, sprach sie ein Machtwort und brachte die zwei Streithähne zum Schweigen.

»Amsterdam war klasse. Mehr darf ich da auch nicht erzählen. Das Treffen am Montag habe ich verpasst, weil ich noch meine Haare tönen lassen musste und sie unbedingt einen normalen Farbton angenommen haben. Somit hab ich das Konzert und das Treffen verpasst.«, erzählte ich ihnen und enttäuschte somit meine beste Freundin, die sich natürlich mehr erhofft hatte als ein paar «lausige» Gründe, wieso ich das Treffen verpasst hatte.

»Vier Stunden hast du mich nun warten lassen für sowas?«, harkte sie wütend nach und schnappte sich ein Apfel. »Erzähl' mir, dass du mich nur verarschen möchtest!«

»Im Vertrag steht, dass ich vor der Veröffentlichung wirklich nichts darüber erzählen darf.«, hob ich meine Hände und signalisierte ihr somit, dass mir da die Hände gebunden waren. »Es gibt da nämlich viel, dass ich dir unbedingt erzählen...«

»Dann erzähl! Spuck den Gossip aus und lass mich hier nicht leiden!«, rief sie auf. »Bitte, Ronnie!«

»Es tut mir wirklich...«

»Leck mich doch!«

Wie findet ihr die Beziehung zwischen Scott & Sam und Scott & Jules ?

the favorite daughter Where stories live. Discover now