Chapter 42

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Sofort kam Unsicherheit in mir auf und ich ärgerte mich gerade über mich selbst, dass ich so vorschnell gehandelt hatte. Wie sollte ich Taehyung nun erklären, dass ich von ihm geträumt hatte, ohne deshalb komisch zu erscheinen? In meinem Kopf konnten sich keine Worte formen, nicht ein einziges und unbeholfen öffnete ich immer wieder meine Lippen.

Taehyung bemerkte wohl, dass ich so unsicher war und rutschte ein Stück näher an mich heran, bevor er seine Hand auf meinen Oberschenkel legte und sanft darüber strich. Wenn er wüsste, dass er es damit doch nur viel schlimmer machte...

»Kleiner, auch wenn ich Verständnis für deine schüchterne Persönlichkeit habe und sie mich unglaublich anzieht, wüsste ich gern den Grund, warum du mich geweckt hast.« Ich achtete gar nicht auf alles, was er gesagt hatte sondern konzentrierte mich nur auf den Teil, dass er mich anziehend fand. Bis heute verstand ich nicht, warum ich derjenige war, der seine Meinung zu allem änderte und sein Interesse verdiente.

»N-Naja, weißt du...«, begann ich, unterbrach mich aber direkt auf die Unterlippe beißend. Mein Gegenüber sah das sofort und legte seinen Daumen darauf, um mich davon abzuhalten, doch anstatt ihn danach von dort wegzunehmen, ließ er ihn liegen und streichelte sie immer wieder sanft.

»Hör auf, deine schönen Lippen zu verunstalten«, raunte er nur und kam meinem Gesicht verdächtig nah, doch auch wenn sich alles in mir danach sehnte, ihn wieder zu küssen, schob ich ihn an seiner Brust leicht von mir.

»T-Taehyung, küss mich noch nicht, bitte.«

Er lachte nur, nickte dann aber mir durch die Haare wuschelnd und entfernte seine Hand wieder von mir. Erstaunlicherweise machte es mir bei ihm überhaupt nichts aus, dass er sie durcheinander brachte, ich genoss jede einzelne seiner Berührungen.

»Also...«, begann ich erneut, zwang mich nun aber, direkt weiterzusprechen. »Erinnerst du dich an unsere erste Begegnung?«

Seine braunen Augen weiteten sich überrascht und der Ausdruck hielt noch einen Moment lang an. Ich freute mich immer wieder, wenn ich solche Reaktionen in ihm hervorrief, denn Taehyung war selbst eine undurchschaubare Person.

»Wie kommst du da jetzt drauf?«, erwiderte er noch immer etwas perplex und wusste anscheinend nicht, wo er seine Hände hinlegen sollte. Ruhelos ließ er sie über seine Oberschenkel streichen, oder verschränkte sie miteinander, nur um sie dann wieder zu lösen. Ich versuchte mich nicht zu sehr darauf zu konzentrieren, denn seine aufkommende Nervosität machte die meine nur schlimmer und konzentriere mich deshalb weiter auf meine Worte.

»Ich habe davon geträumt. Und auch deine Worte sind mir genau im Gedächtnis geblieben. Was hast du damals genau damit gemeint, Taehyung?«

Nun zog er verwundert seine Stirn kraus und rieb sich nachdenklich sein Kinn. Wahrscheinlich versuchte er sich zu erinnern, was er zu mir gesagt hatte und schließlich schien es ihm dann auch zu gelingen. Sein altbekanntes Grinsen umspielte nun seine vollen Lippen und er kam mir wieder näher, platzierte seine Hand auf meiner Wange und macht vor meinen Lippen halt.

»Genau so, wie ich es gesagt habe. Ich will mit dir Spaß haben, Jeongguk.« Und dann küsste er mich einfach.

𝟐𝟒/𝟕=𝐇𝐞𝐚𝐯𝐞𝐧│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ Where stories live. Discover now