Du und ich, gegen den Rest der Welt { Kaishin / Shinkai } *in Überarbeitung*

G-B,T-F,J+J,A+E,Y-D,G-B,L+F,Y-D,T-F,Q-J #1

„Und was soll ich jetzt damit?!"
Ich sah Kid fragend an.
„Was meinst du mit „Und was soll ich jetzt damit". Das Teil ist nichts anderes als eine Pistole, nur eben mit anderen Fähigkeiten."

Ich schaute mir diese Kartenpistole genauer an.
„Du weißt doch wohl, wie man mit einer umgeht oder?"
Der Enttäuschung von eben wich Belustigung, was ich nur mit einem genervten Blick quittierte.
„Nein, weißt du. Ich stürze mich immer Blindlings in Mordfälle und weiß nicht wie man mit einer Waffe umgeht." Der Sarkasmus in meiner Stimme war nicht zu überhören.

„Perfekte Voraussetzungen!", sagte er schmunzelnd unter seinem Hut und Monokel hervor und klatschte einmal in die Hände.

Seine Stimmung jedoch, änderte sich schlagartig.
„Ich zähle auf dich Shinichi. Das sollte dir bewusst sein, oder?"
So einen ernsten Blick hatte der Dieb nicht oft. Mit diesem Satz wollte er etwas bestimmtes aussagen.

Uns Beiden war mehr als bewusst, was für Risiken unsere Aktionen mit sich trugen.
Zur Antwort waren keine Worte nötig. Er wusste, dass wir beide genau gleich dachten. Ein Nicken war ausreichend.

Ein leichter Wind pfiff über das Dach hinweg und nutzte unsere Capes als Mittel, um sich uns sichtbar zu machen. Schnell hielt ich den weißen Zylinder fest, damit er nicht wegflog.

„Bereit?", fragte mich Kid. Trotz seines Pokerface konnte ich einen Hauch Aufregung in seinen Augen erkennen.

Schmunzelnd schloss ich die Meine, öffnete sie Ruckartig und war nun, wie er auf alles kommende vorbereitet.
„Bereit!"

Ich zielte auf das Gebäude nebenan. Erst kamen eine Karte und dahinter ein Haken zum Vorschein. Entschlossen schlang ich meine Arme um seine Mitte, er hielt sich erschrocken an mir fest und im nächsten Moment hatten wir keinen Boden unter den Füßen. Ich musste mich verdammt stark festhalten, um nicht herunterzufallen.

Ich schüttelte innerlich meinen Kopf. In was bin ich da bloß hineingeraten?

Zurück zur Gegenwart

Das Leuten der Schulglocke war wie Musik in meinen Ohren. Endlich war der sich endlos ziehende Unterricht vorüber. Was sollte ich auch tun? Das Einzige, was ich machen kann, ist mich langweilen und den Lehrern gute Augen machen.

Bis auf einige Lehrkräfte die neu hinzugekommen waren, besaß ich alle bereits einmal und was ich hier tat, lernte ich vor zehn Jahren. Eine Wiederholung dessen, sollte meines Erachtens nach unnötig sein.

Unterhaltsam ist es jedoch immer wieder zu sehen, in welchem Maße alle sich verändert hatten. Die Meisten waren so geblieben, wie sie sind. Unter anderem meine Musiklehrerin, die mich früher und auch heute bis aufs Mark nicht ausstehen konnte. Das beruhte immer noch auf Gegenseitigkeit.

Meine Hände in die Tasche steckend, schlenderte ich dem Ausgang entgegen. Ein angenehmer Windzug, solcher welchen es nur im Frühling gab, blies anmutig über meine Haare hinweg und nahm den Geruch von Kirschblüten und zarter Flieder mit sich. Endlich. Mein Wohlverdientes Wochenende, dachte ich und musste anfangen zu schmunzeln.

Es würde ein ruhiger Tag werden. Ein Ausflug mit Ran? Ja. Das klang gut. Vielleicht werde ich sie bitten mit mir in die Stadt zu gehen. Soweit ich weiß, mögen es Mädchen in Cafés zu gehen.
„Conan kommst du mit spielen?"
Und schon fiel der Einfall mit dem ‚ruhigen Tag' ins Wasser.

Es war Ayumis Stimme und die Schritte der näherkommenden Detektive-Boys, welche mich aufseufzen ließen.

„Tut mir leid, ich kann heute nicht", log ich. Natürlich hatte ich heute den ganzen Tag frei.

„Aber Ran sagte, dass du heute Zeit hast!"
Das war Genta, welcher seinen Senf in das Sandwich rieb. Vielen Dank auch Ran. Und dass ausgerechnet dann, wenn ich mit dir was tun will.