Erhofftes Wiedersehen #14 (§)

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Das Lied bitte erst dann laufen lassen, wenn ich es schreibe. Passt dann besser zur Stimmung und so.
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„Ich möchte ja nur ungern euer herzergreifendes Wiedersehen stören-"
Leichte, königliche Schritte traten in den Raum.
„Aber ich werde euch beide gefangen nehmen müssen."
Kaito und ich entfernten uns voneinander.
Sofort verfinsterte sich mein Gesicht. Von der Freude und die Verlegenheit von eben war nichts mehr zu sehen.
„Cognac."
Zischte ich ihm abfällig entgegen.

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Shinichis Sicht

„Ich bin beeindruckt Kaito Kid, Pardon. Kaito Kuroba. Du hast es tatsächlich bis hier her geschafft."
Schnell trennten wir uns voneinander. Von der Freude und Liebe von eben war nichts mehr zu spüren. Sie wurde von etwas anderem überspielt.
Ich spürte wie sich Kaito neben mir anspannte. Er musste bemerkt haben, dass diese Person nichts zu spaßen übrig hatte.

„Nun, dein Sicherheitssystem ist auch nicht das neuste."
Cognac fing leicht an zu lachen.
„Du hast recht. Ich sollte wirklich das Sicherheitssystem und das Personal wechseln lassen."

Er ließ sein Lachen ausklingen und wurde wieder ernster.
"Doch eigentlich bin ich aus einem ganz anderen Grund hierher gekommen."
Er richtete mir seine volle Aufmerksamkeit.
„Ich schätze du solltest mit deiner kleinen Interpretation schon fertig sein, oder?"
„Was wenn nicht?"

Auch wenn es kurz vor Sommer war und die Temperaturen draußen sicherlich jetzt schon am steigen waren, umschlang meinen Körper eine unerträgliche Kälte. Es war eine Große Boa die sich quälend langsam um meinen Körper wickelte. Ihre Schlangenhaut umgab eine Eiseskälte. Sie war der König. Wenn sie einmal die Überhand gewann, konnte sie sowohl über Leben als auch über den Tod entscheiden. Nur eine Regung ihrer Grünen Augen würde reichen, dann würde sie ihren Aalartigen Körper fester um meinen Hals ziehen und ich würde qualvoll ersticken.

„Lass mich erst garnicht glauben dass du noch nicht fertig bist."
Unbewusst strich meine Hand über meinen Hals. Laut musste ich schlucken.  Zeitgleich fingen meine Hände an zu zittern und eine Gänsehaut schlängelte sich meinen Rücken entlang. Diese Kälte in seiner Stimme. Sie war schlimmer, als jene welche man in seinen Saphir-grünen Augen sah.

Kaito sah mich besorgt an. Er musste meine Angst gespürt haben. Und ja, verdammt. Ich hatte Angst. Enorme Angst. Vielleicht irrte ich mich, doch so enorm verspürte ich in meinen siebzehn Jahren dieses Gefühl der Angst noch nie. Gerade für mich, jemand der nur sehr selten Angst zeigte, ist es völliges Neuland. Trotz dessen ballte ich meine Hände zu Fäusten. Irgendwie musste ich diesem Todesengel entgegentreten. Der erste Schritt war das Zittern zu verbergen.

„Ja, ich bin fertig mit dem Analysieren der Geschichte. Doch bis zu dem Tag, an dem man es durchführen kann, dauert es noch lange. Das hast sicher auch du herausgefunden. Was gedenkst du mit mir zu tun? Mich etwa wie eine Laborratte gefangen zu halten?"
Kaito stupste mich leicht von der Seite an.
„Von was redest du? Was für ein Gedicht? Und warum solltest du gefangen genommen werden?"
Er flüsterte es mir extra leise zu, damit Cognac es nicht bemerkte.

„Ja, das sind gute Fragen Kid. Wenn die Zeit kommt wirst du deine Antworten bekommen."
Falsch gedacht. Gut hören konnte er wie es aussah auch noch.
„Nun? Gibst du mir bitte das Blatt?"
Kurz zögerte ich noch, bis ich geschlagen seufzte und auf den Tisch zulief auf dem meine Notizen lagen, welche das gesamte Rätsel erklärten.
Schritt für schritt kam ich ihm näher. Je näher ich ihm kam, desto mulmiger wurde mir erneut.

Du und ich, gegen den Rest der Welt { Kaishin / Shinkai } *in Überarbeitung*Where stories live. Discover now