Schockmomente #25

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Ran's Sicht

Aokos schriller Schrei war längst verebbt. Totenstille war das Produkt dieser Grauenvollen Lage. Papa stolperte einen Schritt nach hinten und fiel hin. Aoko landete auf ihren Knien und ließ ihren Körper hängen. Nur ihr Kopf verweilte bei den Zwei.

Ich jedoch lief los. Einen Schritt nach dem anderen kam ich ihnen näher, bis ich vor den Zweien stehen blieb. Ich wollte was zu Shinichi sagen, sah ihn mir jedoch noch mal an und beließ es. Seine blauen Augen waren mit so viel Schock und Unglaube gefüllt. Noch nie hatte ich ihn so verzweifelt gesehen. Sein Blick war der eines Wahnsinnigen. 

Kaito lag schlaff in seinen bebenden Armen. Sein Blut war auf Shinichi. Es war ein schauriges Bild welches ich niemals vergessen könnte. Meine Lippen presste ich aneinander und sah mit fest geschlossenen Augen betreten zur Seite. Ich durfte jetzt nicht weinen.

Stattdessen ballte ich meine Fäuste zusammen und ließ es zu das die Wut mich kontrollierte. Ich sah mich um. Zwei weitere Männer standen auf dem Dach. Einer mit blonden, lockigen Haaren und noch einer mit schwarzen glatten. 

Ich sah auf ihre Hände. Der Groll setzte sich in mir fest und ich wünschte mir dem Mann gerade nichts weiteres als den Tod. Mir war sein verstörter Blick völlig egal. Es war nicht schwer zu erahnen das er es getan hatte.

Ich rannte auf ihn los. Ich wurde immer schneller und schneller. Zu spät schreckte er aus seiner Starre auf. Ich hatte schon längst seine Waffe aus den Händen gekickt. Ein Schlag auf der Nase, einer auf seiner Schläfe und einen Kick mitten in seinen Bauch. 

Er sackte zusammen und lag bewusstlos auf dem Boden. 

Dann sah ich den anderen Mann an. Meine Wut war immer noch nicht gestillt. Ich wollte sie alle schlagen. Alle die den beiden dieses ganze Leid antaten. Abwehrend hielt er seine Hände vor sich. 

Doch dann überkam mich ein Schauer. Es schien als würde sich dieser Mann bloß schützen wollen, doch jeder der Erfahrung im Kampf hatte, würde bemerken das er sich eher auf einen Kampf bereit machte. 

"Beruhige dich. Ich war es nicht der ihn erschoss. Dieser liegt schon auf dem Boden", erklärte er mir seelenruhig. Angst mischte sich in meine Wut

"Du hast ihn entführt stimmt's? Du bist für alles verantwortlich, hab ich Recht?"
Er sah an mir vorbei, zu den Zweien zu denen ich mich nicht traute zu sehen. Er war kurz verwirrt, dann schien er zu verstehen, schloss dann jedoch seine Augen und lächelte. 
"Ja, ich trage die Schuld."

Überrascht lockerten sich meine Muskeln. Wieso gab er es einfach so zu?

"Du scheinst eine Freundin zu sein. Bitte tu mir einen Gefallen und richte Kaito Kuroba und Shinichi Kudo aus das ich auf sie warten werde. Sie sind mir wenn ich ehrlich sein soll etwas ans Herz gewachsen."

Ich traute meinen Ohren kaum. "Was meinst du damit?" "Ou und ich bitte dich, sag ihnen das Carl einen Teil davon noch besitzt und ich ihn euch als Geschenk dalasse", wich er meiner Frage aus. Er musste es extra mehrdeutig formuliert haben.

Ich wurde immer verwirrter. Was zum Teufel war hier los? Wer war dieser Mann? Was wollte er? So vieles das ich nicht verstand und worauf ich auch keine Antwort bekomme würde. Jedenfalls nicht von ihm.

"HÄNDE HOCH!", schrieen mehrere Männer in schwarzen Anzügen und Sturmmasken die auf sich auf einmal abseilten. Erschrocken tat ich was mir befohlen wurde. Im Augenwinkel erkannte ich wie es den Restlichen ebenso erging. Über uns war das laute Rotieren der Hubschrauberrotoren zu hören.

"Verdammt", zischte ich. Einer der Männer in der Maske umschlang die Mitte des blonden und zog ihn herauf. Erst als alle Männer wieder weg waren und keine Gefahr mehr bestand abgeschossen zu werden ließ ich meine Hände sinken und drehte mich um.

Du und ich, gegen den Rest der Welt { Kaishin / Shinkai } *in Überarbeitung*Where stories live. Discover now