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-Allah onu senin karşına çıkardıysa, bunun bir sebebi olmalı-

„Bete, dass jemand noch rechtzeitig rein stürmt und dich aus meinen Händen rettet." brüllt er und setzt sich auf meine Beine. Ohne mit der Wimper zu zucken packt er mich am Hals und drückt mich heftig gegen die Matratze, die unter mir liegt.

Schwer versuche ich nach Luft zu schnappen, aber Cesur drückt immer und immer wieder fester zu. Ich lege meine Hände auf seine, die immer noch feste zu drücken und versuche ihn von mir zu lösen. Die Stelle, an der meine Hand seine berührt verspannt sich und somit drückt er noch fester zu.

Mein Gesicht fühlt sich schon warm an und ich spüre das ich knallrot im Gesicht bin. Bedingungslos fließen die Tränen meine Wange entlang. Ich versuche mich von ihm zu lösen, zappele unter ihm, aber vergeblich Cesur sieht nur schwarz vor Augen.

Als er etwas locker lässt schnappe ich schwer nach Luft und versuche nach ihm zu schreien.

„Cesur!" schweratmend sitze ich auf dem Bett und versuche meinen Atem zu normalisieren. Es war nur ein Traum! Mein ganzer Körper zittert und ich bin kurz vor dem Weinen. „Abla." zieht Semih an meinem Ärmel.

Sofort schaue ich zu ihm, der mich mit seinen großen Kulleraugen anblickt. Sofort nehme ich sein Gesicht in meine Hände und küsse ihn mehrmals auf den Kopf. Sein Duft beruhigt mich wieder, weswegen ich vom Bett aufstehe.

Ich nehme Semih in meine Arme und gehe mit ihm ins Badezimmer. Dort erledigen wir unsere Geschäfte und helfe ihm beim Hände waschen, sowie Zähne putzen. Im Zimmer ziehe ich erst Semih seine Sachen an, anschließend suche ich mir etwas lockeres aus.

Ich höre, wie es an der Türe Sturm klingelt. Verwirrt ziehe ich meine Augenbrauen zusammen. Wer es wohl ist? Jedoch lasse ich mich von meiner Neugierde nicht ablenken und ziehe mich unbeirrt an, bis ich Gebrülle von unten wahrnehme.

„Warte hier. Ich komme sofort." befehle ich Semih und verschwinde aus dem Zimmer. Leise tapse ich die Treppen runter und die Gebrülle werden immer lauter. „Wo ist sie?" mir stockt der Atem und augenblicklich bleibe ich auf der Treppe stehen. Schwer schlucke ich meine Spucke runter.

Diese Stimme. Sofort füllen sich meine Augen und ohne groß darüber nachzudenken, renne ich die Treppen runter und bleibe vor ihm stehen. „Abi." hauche ich voller Freude und sofort befinde ich mich in seinen Armen.

„Prinzessin." streicht er mir durch die Haare und sofort fühle ich mich so geborgen in seinen Armen. Die Tränen haben den Weg meiner Wange entlang schon gefunden und leise weine ich mich in seiner Schulter aus.

Ich habe ihn vermisst. Sowas von. Seine Nähe. Seinen Duft. Alles einfach. Sogar seine nervige Art. Ich habe sogar seine Polizeiübungen vermisst, als er mich immer an die Wand drückte und mich fest nahm, wie ein Polizist einen Verbrecher.

-Selim-

Wo steckt dieses Mädchen, verdammt! Sie ist seit Tagen verschwunden und keiner im Haus kriegt noch ein Augen zu! Ich glaube nicht daran, dass sie freiwillig mit irgendeinem Hund geheiratet hat. Da steckt mehr dahinter. Ich weiß es. Ich spüre es!

Verzweifelt lehne ich mich an meinem Stuhl zurück und packe mir an die Haare. Immer wieder schlage ich mir auf den Kopf und raufe an meinen Haaren. Wo steckst du, Hayat?

„Bruder." stürmt mein bester Freund in mein Büro. „Wir haben eine Spur von deiner Schwester." Hastig stehe ich auf und reiße ihm die Mappe aus der Hand. Ich öffne diese und schaue mir alles genau an.

„Wir haben alle befragt und haben herausgefunden, dass sie in Stuttgart standesamtlich geheiratet hat." erzählt er mir. „Du hattest Recht, Bruder. Der Standesbeamter hat bestätigt das deine Schwester so blass im Gesicht und kaum bei sich war. Sie wurde gezwungen. Eindeutig."

C E S U R - IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt